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Forum: Endodontologie

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Thema:
Schneidezahn Wurzelbehandlung?
Anzahl der Beiträge: 5

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erstellt: 26.11.2019 - 22:14

Zeus aus Stüttgart / Tübingen

Sehr geehrte Experten,

 

Ich habe eine ganz blöde Sache. Etwa 13 Jahre hatte ich einen Retainer Brackets hinter den Frontzähnen (nicht sichtbarer Bereich) nach einer Kieferorthopädischen Behandlung. Dieser ist gebrochen. Gelegentlich merkte ich einen leichten Schmerzt im Schneidezahn, das habe ich dem Zahnarzt auch mal gesagt, aber er fand keine Ursache.

 

Der Retainer brach nach 13 Jahren und ich wurde beim Kieferorthopäden vorstellig mit der Frage ob der Retainer erneuert werden soll (zum Erhalt der geraden Zähne). Außerdem habe ich dem Keiferorthopäden gesagt dass ich gelegentlich einen mäßigen Druck Schmerzt im Zahn habe.

 

Der Doc hat den Zahn untersucht (keinen echten Karies festgestellt nur leichte Verfärbungen), minimal angebohrt, es kam Blut, darauf hin sofort gestoppt und ein Röntgenbild gemacht.

 

Röntgenbild: https://ibb.co/7SFXRGH

 

 

Aktuell steht zur Diskussion den Schneidezahn zu „retten“ (Wurzelbehandlung) oder gleich zu ziehen.

 

Es ist mir unbegreiflich wie so etwas jahrelang wuchern kann wenn ich jedes Jahr bei der Kontrolle bin... aber naja...

 

Liebe Experten:

 

Was ist ihre (unverbindliche) Einschätzung: Lässt sich der Zahn noch retten (Wurzelbehandlung). Den Kanal sehe ich noch. Er reagiert noch auf heiß, kalt und der Schmerz ist eigentlich auch gering... Das „Loch“ schaut aber schon extrem aus...

 

Und nen Frontzahn ziehen... dazu noch die Gefahr dass sich der Oberkiefer wieder außeinander bewegt...

 

Viele Grüße und Danke für die Antwort!



erstellt: 28.11.2019 - 00:45

Zeus aus ...

Vielen Dank Herr Dr. Püllen für die schnelle Informationen! Das macht wieder etwas Mut.

Mir wurde bereits gesagt, dass dies vermutlich durch ein (recht weit zurückliegendes) Trauma entstanden ist. Ich habe bald einen Termin bei einem Experten für Wurzelbehandlung.

 

Der „Haus Zahnarzt“ (Termin war heute) hat einen Zahnerhalt ehr kritisch gesehen hauptsächlich weil der Defekt zum größten Teil unter dem Zahnfleisch ist und zum Teil unterhalb der Knochengrenze. Die Wurzelbehandlung schätze er als „nicht das Problem“ ein. Wenn ich es richtig verstanden habe müsste er viel vom Zahnfleisch (innenseite bzw. rundum?) wegschneiden und ein Stück vom Knochen wegnehmen um den Defekt richtig zu säubern und den Zahn (nach einer Wurzelbehandlung) zu modellieren. Jedoch hat er mich zu einem Experten für Wurzelbehandlung überwiesen.

 

Es bestünde das hohe Risiko, dass ich einen massiven Zahnfleischdefekt im Forontzahn Bereich hätte und einen Knochenverlust (Optik aber auch Funktion eingeschränkt). Der Zahnarzt hielt ein Ziehen und Implantat rein für „wesentlich sicherer“.

 

Skizze vom Zahnarzt (aus Gedächtnis nachgezeichnet) zum Thema Defekt unter Zahnfleisch und Knochen: https://ibb.co/T0HysyN

Röntgenbild: https://ibb.co/7SFXRGH

 

Da ein Implantat immer schief gehen kann würde ich (wenn es irgendwie sinnvoll geht) eine Wurzelbehandlung vorziehen.

 

Wie Ist ihre Einschätzung (natürlich so gut es eben „nur“ ohne den Zahn in echt zu sehen geht)?

- Könnte es ein Problem sein wenn das Zahnfleisch entfernt wird / der Knochen entfernt werden muss? Einen gr0ßen Zahnfleischverlust und Knochenverlust im Schneidezahnbereich stelle ich mir nicht so lustig vor?

- Kennen Sie evtl. andere (schonendere) Behandlungsmethoden bei welchem das Zahnfleisch nicht abgeschnitten werden muss und der Knochen nicht wegfräßet werden muss?

- Welcher Zahnarzt wäre der Richtige Ansprechpartner? Ehr ein Experte im Bereich Endodontie oder ehr ein Oralchirurg?---?

 

Vielen Dank!



erstellt: 01.12.2019 - 17:53

Zeus aus ...

Der Zahn muss leider raus. Ein Zahn CT vom  Endodontie Experten  ergab dass die Schädigung bis unter den Knochen reicht. Er würde sehr viel Knochen / Zahnfleisch Kaputt machen müssen, welches nicht mehr anheilt.

Vielen  Dank für Ihren Ratschlag.

 



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