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Forum: Endodontologie

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Thema:
Keine Versiegelung der Wurzelspitze bei WSR
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 23.03.2019 - 20:35

Marie aus Wiesbaden

Guten Tag,

letzte Woche wurde bei mir eine Wurzelspitzenresektion am oberen mittleren Schneidezahn (11?) durchgeführt. Dieser ist vor über einem Jahr nach einem Zahntrauma abgestorben und wurde dann (prophylaktisch) wurzelbehandelt. Da nach einigen Monaten ständige Entzündungen um die Wurzelspitze auftraten, die sich auch durch die Gabe von Antibiotika nicht besserte, erfolgte schließlich eine Revisionsbehandlung mit Verbesserung der Wurzelfüllung.

Nachdem ich wieder etliche Monate beschwerdefrei war, bildete sich nun eine Zahnwurzelzyste, die allerdings auf den Röntgenbildern und im Mund nicht sichtbar war. Obwohl ich keine stärkeren Schmerzen hatte, konnte ich eine deutliche Verdickung unterhalb der Nase fühlen und habe so darauf bestanden, dass die WSR durchgeführt und die dabei sichtbar werdende Zyste entfernt wurde.

Nun hat mein Zahnarzt die neue Wurzelspitze offenbar nicht bakteriendicht versiegelt. Während der Behandlung erklärt er eigentlich jeden Arbeitsschritt und ich hatte mich schon gewundert, weshalb nach dem Auskratzen der Zyste ohne weitere Maßnahmen so schnell zugenäht wurde. Ich habe auch nicht mitbekommen, dass die Knochenwunde nochmal großartig gespült worden wäre. Da ich mich grob erinnerte, etwas davon gelesen zu haben, habe ich nach der Behandlung extra nochmal nachgefragt, womit die gekürzte Zahnwurzel denn nun verschlossen wurde. Mein Zahnarzt antwortete hierauf "Gar nicht, da wächst der Knochen jetzt wieder drum herum."

Nun meine Frage: Ist es üblich, dass die Wurzelspitze manchmal nicht abgedichtet wird? Was sind die Folgen hiervon? Wie sehr ist der Erfolg der Behandlung hiervon beeinträchtigt?

Da der Zahn ansonsten frei von Karies etc. ist und ich erst Mitte 20 bin, möchte ich den Zahn unbedingt erhalten. Ich mache mir große Sorgen, dass die Behandlung nicht ordnungsgemäß abgelaufen ist und habe Angst, dass die Heilung der durch die Zsyte doch recht großen Knochenwunde beeinträchtigt werden könnte.

Weiterhin meinte mein Arzt, dass er das entzündete Gewebe der Zyste nur zu ca. 90% hatte entfernen können, da die Betäubung für den Rest nicht ausreichend gewesen wäre. Er hatte nicht damit gerechnet, eine Zyste zu entdecken, so dass die Behandlung trotz Nachbetäubung sehr schmerzhaft war. Ist es schlimm, wenn ein Teil der Zyste im Kiefer verbleibt?

Aktuell habe ich noch starke Schmerzen und der gesamte Bereich ist sehr geschwollen. Einen Termin zur Wundkontrolle habe ich nächste Woche. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich nicht den Zahnarzt wechseln sollte, da das Vertrauen in meinen jetzigen doch sehr gelitten hat und ich eventuelle Nachlässigkeiten (falls denn vorliegend) gerne so schnell wie möglich beseitigt hätte.

Vielen Dank, freundliche Grüße und noch ein schönes Wochenende :)

Marie




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