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Forum: Endodontologie

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Thema:
Wundheilungsstörung nach WSR
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 20.07.2018 - 23:16

Carina aus Stuttgart

Hallo zusammen.. ich habe folgende Frage:

nach erwa 6 erfolglosen Wurzelbehandlungen habe ich mich dazu entschieden eine WSR (vorletzter Zahn im Unterkiefer) durchzuführen. Diese verlief eigentlich gut. Ich habe, um den Prozess zu unterstützen Antibiotika eingenommen.. allerdings zum 4ten Mal die gleichen, da die Wirzelbehandlung ja bereits erfolglos verlief und ich wegen Entzündungen diese nehmen musste. Nach der OP ging es mir erstmal besser, nach einer Woche entferne der Arzr mir die Fäden. Ab da ist mir aufgefallen, dass mein Zahn extrem klopfempfindlich geworden ist, vor allem wenn ich seitlich den Zahn berührte.. also ab zum Arzt. Dort hieß es „wundheilungsstörung“ die Schmerzen kämen nicht vom Zahn, sondern die Wunde hat sich entzündet, so der Arzt.. . Die Wunde wurde erneut aufgeschnitten, gespült, zugenäht und Jodstreifen rein- eine Stelle hinten blieb offen. Nach 2 Tagen wiede zum Arzt - jodstreifen entfernt, Wunde gespült- keine Besserung. Das alle 2 Tage.. ständig Wunde gespült und Salbe eingelegt. Mittlerweile ist es jetzt 1 Woche so und es wird nicht wirklich besser.(OP ist 2,5 Wochen her)Gestern war der erste Tag wo die Wunde weniger weh getan hat .. der Arzt hatte mir aber vor 3 Tagen bereits einen Termin gegeben, um die Wunde erneut aufzuschneiden und dieses Mal zuzunähen statt an einer Stelle offen zu lassen. Er meinte wenn die Wunde wieder aufgeschnitten wird und dann zugenäht würde die Stelle sich besser beruhigen..)Nach der Spülung heute (OP wurde verschoben weil ich mich besser fühlte) habe ich wieder extreme Schmerzen. Die Spülung tut mir immer höllisch weh. 

Jetzt stellt sich meine Frage: müssen diese Spülungen wirklich sein?? Ich bin mir nicht sicher ob diese nicht eher die Wunde stören.. Kann das sein, dass die Schmerzen nicht von der Wundheilungsstörung kommen sondern vom Zahn selbst ? Und muss es denn wirklich sein die Wunde wieder aufzuschneiden und wieder zuzunähen? (Beim ersten Mal war noch kein Eiter drin..) wäre es nicht sinnvoll stärkere Antibiotika zu nehmen ( habe leider Penicillin Allergie und daher geringe Auswahl) ... zudem habe ich deutliche Beule im Unterkiefer, die irgendwie seit der OP nicht weggehen mag (wohl Bluterguss - laut Ärzten) .. langsam bin ich verzweifelt und habe jedes Mal unglaubliche Schmerzen aber keine Bwsserung in Sicht. Ist das noch normal oder muss der Zahn vielleicht doch einfach raus?! 

ich hoffe auf Ihre Hilfe und Tipps.. 


Der postoperative Verlauf ist unnormal. Dies deutet darauf hin, dass es bei der eigentlichen Wurzelfüllung hapert. Da helfen auch weitere Kilogramm von Antibiotika nicht weiter. Diese Vermutung wird gestützt durch Ihre Schilderung der vorausgegangenen Behandlung. Es gibt letztlich zwei Mäglichkeiten: die Entfernung des Zahnes mit nachfolgender Brücken- oder Implantatversorgung, oder die orthograde Revision der vorhandenen Wurzelfüllung von einem Spezialisten, am besten in einer Sitzung.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu- Isenburg


erstellt: 23.07.2018 - 14:17

CArina aus Stuttgart

Hallo Herr De. Püllen,

vielen Dank für Ihre Antwort. Sie nehmen also an, dass die Beschwerden kommen von der Wurzelfüllung und nicht von der Wundheilungsstörung? Mein Arzt ist der festen Überzeugung dass an allem die Wundheilungsstörung schuld wäre.. deshalb wurde die Wunde ja auch erneut aufgeschnitten und gesäubert, aber bisher ohne Erfolg. Ich hatte vor allem nach den Wund-Spülungen ziehende Schmerzen im gesamten Unterkiefer. Der Zahn ist nach bevor klopfempfindlich; aber es scheint besser zu sein seit die Wunde wieder zugewachsen ist. Mein Arzt will die Wunde aber evtl wieder öffnen und nochmal reinigen... 

Welche Anzeichen kann ich denn meinem Arzr nennen, dass die Beschwerden evtl. Doch von dem Zahn/Füllung ausgehen? 

Mit freundlichen Grüßen 




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