Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Neue Zahnprothese unerträglich
Anzahl der Beiträge: 5

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erstellt: 07.04.2024 - 21:31

Beissi aus Osnabrück

Hallo

Vor knapp zwei Wochen habe ich mir meine erste Zahnprothese (Provisorium) anfertigen für den Unterkiefer lassen. Im Unterkiefer befinden sich lediglich noch 3 echte Zähne. Allerdings stehe ich einwenig Ratlos da, denn auch nach der dritten Anpassung ist die Prothese einfach untragbar. Sie drückt, verursacht beim essen Schmerzen und Zahnffleischreizungen auf dem Kieferkamm. Ausserdem muss sie scheinbar noch unterfüttert werden, da quasi die gesamte Prothese beim kauen bei jedem Bissen teilweise nach unten gedrückt wird. Länger als eine Stunde kann ich aufgrund der scheinbaren unpassgenauigkeiten die Prothese nicht eingesetzt lassen.

Ich vermute mal, das dürfte so sein oder? Wie soll ich nun weiter vorgehen? Ok, ein derartiger Fremdkörper im Mundraum ist erst einmal ungewohnt, aber länger als eine Stunde sollte man das Teil doch wohl im Mund ertragen können oder?

Es ist bereits der zweite Versuch beim selben Zahnarzt, für mich eine Prothese herzustellen zu lassen. Beim ersten mal war zwischen der Prothese und den Oberkiefer-Backenzähnen bei geschlossenen Mund ein zu grosser Abstand so dass ein zermalhlen der Nahrung so nicht möglich war. Zwei Schneidezähne der Prothese waren zudem scheinbar zu lang, denn sie stiessen gegen meine oberen Schneidezähne. Auf die Dauer würden diese also beschädigt werden. Also wurde ein neuer Abdruck erstellt. Bei der Gelegenheit wurde mir auch gleich noch ein halber Zahl mitgezogen, als die Arzthelferin die schwer aushebbare Abdruckmasse wieder herausnehmen wollte. Habe den Restzahn dann also gleich entfernen lassen. Der Zahnersatz Nr. 2 war dann also nach zwei Tagen fertig. Allerdings war nun eine der Backenzähne zu lang, wodurch der gegenküberliegende Zahn im Oberkiefer mein kauen stände abrutschte. Dieser wude dann am Zahnersatz kürzer geschliffen.

Meine Befürchtung ist leider, dass auch der zweite Versuch eine passende Prothese herzustellen irgendwie nicht optimal gelungen ist, denn wie gesagt - länger als 1 Stunde ist das Teil nicht zu ertragen, - weil es eigentlich überall drückt (mechanische Spannung), so als wenn das gesamte U-Profil der Prothese einen  unpassenden Winkel aufweist.

Aber als Laie auf dem Gebiet kann ich dazu nichts sagen und nur lediglich meine Beschwerden beim tragen des Zahnersatzes äussern.

Wie soll ich nun vorgehen?

Grüsse :-)

 

 


erstellt: 09.04.2024 - 10:33

Unbekannt aus ...

Eine Unterfütterung würde zwar ein absinken des Zahnersatzes beim zubeissen verhindern jedoch nichts daran ändern, das die gesamte Prothese so unangenehm tragbar ist, dass ich sie höchstens 1 Stunde lang im Mund ertrage. Nach dem herausnehmen dieser Tragezeit verspühre ich noch mehrere Stunden lang ein Zahnfleischbrennen. Am Zahnfleischgewebe selbst liegen keine Auffälligkeiten vor. War diesbezüglich profilaktisch (vor der Prothesenherstellung) extra noch bei einem Spezialisten. Da kann doch nur irgend etwas mit Passgenauigkeit der Prothese nicht stimmen. Meine Schwester z.B. trägt ihre Prothese 24 Stunden täglich und merkt kaum, das sie da ist.


erstellt: 10.04.2024 - 13:39

Beissi aus Osnabrück

Heute war ich bzgl. der Problematik bei meinem Zahnarzt und habe die Sachlage geschildert. Mein Zahnarzt ist jedoch der Meinung, das die Prothese für ein Provisorium gut sitzten würde und sie ja auch nur für einen kurzen Zeitraum dedacht sei. Habe mich bei der Gelegenheit auch über einen dauerhaften Zahnersatz informiert und welche Möglichkeiten in Frage kämen. Er empfahl mir in meinem Fall eine Teleskopprothese. Die Kosten dafür übernimmt meine Krankenkasse zu 100%. Nun werde ich mich mal im Netz weitergehend über Teleskopprothesen informieren.

Vielen Dank. 

 



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