Forum: Kieferorthopädie

Unsere Zähne sind wichtig für das Kauen, Schlucken und Sprechen. Daher sollten Fehlstellungen von Zähnen korrigiert werden. Wir beraten Sie gerne.

Thema:
CMD
Anzahl der Beiträge: 2

EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen


erstellt: 10.07.2020 - 21:40

Yvonne aus Berlin

Guten Abend ich leide sehr oft unter Schwindel, Tinnitus und hörverlust, da ich die Krankheit Morbus meniere habe. Im zufälligen Gespräch mit meiner zahnärztin meinte sie, dass diese Beschwerden auch von einer CMD kommen können und ich auch unter Umständen einen falschen Biss hätte. Sie würde das gern abklären. Selbst bei leichten Zahnschmerzen kommt bei ihr immer gleich die Antwort, es könnte auch was mit meinem kiefergelenk zu tun haben. Mir geht das langsam ziemlich auf die Nerven. Jetzt will sie eine Funktionsanalyse machen inklusive zebrisvermessung usw. Falls sich die Diagnose ihrerseits bestätigen sollte, hole ich mir auf jeden Fall eine zweitmeinung. Meine Frage ist ob alle zahnärzte bzw. Kieferorthopäden, die CMD diagnostizieren die gleichen untersuchungsmethoden anwenden, um herauszufinden ob ich an dieser Krankheit leide. Es wird hoffentlich zu dieser Krankheit gewisse leitfäden oder Richtlinien geben, an der sich jeder Arzt halten muss, obwohl für die Kosten die gesetzlichen Krankenkassen leider fast nicht aufkommen. Ich freue mich auf eine Antwort ihrerseits. Vielen Dank.   


erstellt: 13.07.2020 - 05:59

unbekannter Autor aus ...

Guten Tag,

bis heute gibt es keinen wissenschaftlich gesicherten Zusammenhang zwischen M.Meniere und CMD. Es ist möglich, dass die Behandlung einer stark symptomenbehafteten CMD (Schmerzen im Kiefergelenk und der Muskulatur), auch zu einer Erleichterung bei Schwindel und Ohrgeräuschen führt.

Die Ansätze in der Funktionsdiagnostik und -therapie sind nicht genormt, weil es sich um ein komplexes System aus Mechanik, Physiologie, Neurologie, und Psychologie handelt. Deshalb haben Zahnärzte nur begrenzte Mittel in Dignaostik und Therapie (Schienen, prothetische Restaurationen, Überweisung zu Physiotherapeuten etc.). Tatsächlich existieren Richtlinien, die jedoch  Variationen zulassen und Schwerpunkte in den genannten Fachgebieten zulassen.      Die Kieferorthopädie ist für den erwachaenen Patienten meist nicht die erste Anlaufstation, schon gar nicht, wenn akute Beschwerden bestehen.

Grüße

R. Roos



Login nur für Mitglieder