Forum: Parodontologie

Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Erwachsenen in Deutschland und kann zu Zahnverlust führen. Fragen Sie uns. Sie erhalten professionelle Antworten.

Thema:
Paradontitis-Behandlung
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 26.03.2020 - 12:54

Jeannie aus Bodensee

Ich hatte eine Paradontitis-Behandlung mit 3 Terminen:

- zuerst 2 Termine in kurzen Abständen mit professionelle Zanreinigung (so wie die  jährlichen DH-Termine) -> Frage: Ist dies zwingend notwendig/normal vor der "grossen" Behandlung auch noch diese 2 Termine durchzuführen

- der 3. Termin war eine Paradontitis-Behandlung - geschlossenes Vorgehen (ca. 1.5 h) mit LA (welche nicht gewirkt hat und nicht nachgespritzt wurde),  z.T. Wurzelglättung, Entfernung subgingivaler / tiefer Beläge, antibakterielle Lokalapplikation etc.

-> allein dieser Termin hat mich fast Euro 1000.00 gekostet -> Frage::Ist der Preis nicht sehr hoch (ich bin keine Kassenpatientin) / alle Positionen wurden mit Faktor 2.30 oder 3.50 berechnet. Wenn ich eine kurze Frage stelle (z.B. welche Zahnpasta), wird mir jedes Mal Beratung und/oder Gespräch verrechnet (Faktor 2.30)

-> seit diesem 3. Termin (ca. 3 Wochen her) sind meine Zähne sehr empfindlich (Kälte, Säure, beissen in hartes Brot z.B.), -> dies hatte ich vor der Behandlung noch gar nie -> ist es üblich, dass diese Beschwerden nach der Behandlung so lange andauern oder überhaupt entstehen

(ich reinige die Zähne  2 x/d mit der Schallzahnbürste (nicht mit zuviel Druck/richtige Putztechnik) mit entsprechender Zahnpasta und 2x/d Interdentalbürsten und Zahnseide, täglich Zungenspachtel, 1 x/Woche Elmex-Gelee und mehrmals wöchentlich entsprechendes Mundwasser -> nach der Behandlung 10 Tage mit 0.2% Chlorhexidin

Besten Dank für die Antworten


Guten Tag,

wenn ein Arzt die Gebührenordnung benützt, um Leistungen abzurechnen und sich in einem zulässigen Steigerungssatz befindet, ist die Rechnung nicht zu hoch, sondern wird als angemessen betrachtet. Abhängig vom Ausmaß der Parodontalerkrankung können vorübergehend Empfindlichkeiten an den Zähenen auftreten, da die Wurzeloberflächen mechanisch und chemisch von bakteriellen Mikrofilmen befreit wurden. Wenn eine Beratungsleistung abgerechnet wird, kann dies nicht unendlich häufig passieren. Für eine Parodontaltherapie ist es zwingend erforderlich, zuvor zwei Reinigungen durchzuführen, um die Entzündungen zum chriurgischen Teil zu minimieren, ebenso wie die engmaschige Nachbetreuung. Die häusliche Zahnpflege sollte allerdings während der ersten Wochen mechanisch sehr zurückhaltend erfolgen, um die Remineralisation derFrei leigenden Wurzeoberflächen zu ermöglichen.

Grüße

R. Roos   


erstellt: 17.04.2020 - 09:02

Jeannie aus Bodensee

Guten Tag

Besten Dank für die Antwort.

Dass nach der letzten Behandlung die Zähne in den ersten Wochen mechanisch zurückhaltend gepflegt werden sollten, darüber wurde ich nicht informiert. Im Gegenteil, man hat mich (zum wiederholten Mal = dafür wurde mir eben dann jedes Mal Beratung verrechnet, z.Z, 2 x /Rechnung) darauf hingewiesen, die Zähne genau wie vorher, gemäss Vorgaben gründlich (2 - 3/Tag) zu reinigen (s. 1 Anfrage), was ich dann auch gemacht habe.

Die Behandlung ist nun 5 Wochen her, die Zähne schmerzen noch immer (Kälte, Süsses gehen kaum).

Freundliche Grüsse



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