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Thema:
Zahn nach chronischer Wurzelentzündung und Knochenabbau noch zu retten?
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 19.05.2019 - 12:09

Christian aus Hamburg

Guten Tag,

mein 26er-Zahn musste vor fünf Jahren einer Wurzelbehandlung unterzogen werden. Wie sich nun herausstellte, war die Behandlung nicht erfolgreich und die Wurzelspitze wohl schon länger chronisch entzündet. Zu sehr starken Druckschmerzen durch einen Eiterabszess kam es allerdings erst jetzt. Somit auch recht spät zum Zahnarztbesuch und der Diagnose mit Überweisung an einen Kieferchirurgen und Bitte um eine WSR.

Der Kieferchirurg meinte, er sieht sehr geringe Chancen, mit einer WSR den Zahn noch zu retten und möchte mir den Zahn demnächst ziehen. Die Erfolgschancen der WSR seien per se schon schlecht und zudem sei mein Kieferknochen in dem Bereich schon sehr stark zurückgegangen. Eine WSR würde den Knochen noch weiter verringern und bei Fehlschlagen den dann nötigen Implantateinsatz noch weiter erschweren.

Ich würde gerne eine Einschätzung erhalten, ob der Zahn nicht doch noch zu erhalten wäre mit einer erneuten Zahnwurzelbehandlung bei einem Endodontolgen. Würde bei Erfolg der Kiefernknochen nicht wieder regenerieren?

Herzlichen Dank und Gruß



erstellt: 21.05.2019 - 11:31

Unbekannt aus ...

Guten Tag,

die Konsultation eines Endodontologen hat leider maximal Unsicherheit gebracht. 

Dieser meint, er sehe klare Defizite in der ursprünglichen Wurzelkanalbehandlung und sieht mit 3D-Scan und Operationsmikroskop unterstützt eine gute Erhaltungschance für den Zahn (80%). Der Knochen würde sich nach Entfernung des Bakterienherds zudem zurückbilden und den etwas lockeren Zahn wieder festigen. Alleine diese Aussage steht in krassem Widerspruch zu der des Kieferchirurgen, welcher meinte, der Knochen regeniert sich nicht.

Was stimmt denn nun und was wäre mir mit 35 Jahren anzuraten zu tun? So ein Implantat hält ja auch nicht ewig.

Ist hier der Zahn fuer den Chirurgen nur Hindernis zum Implantat oder móchte der Endontologe noch kurz an dem Zahn mitverdienen, bevor er rausgenommen wird?  (beide Unterstellungen habe ich jeweils vom anderen Arzt bekommen)

Viele Grüße und besten Dank

 


Guten Tag,

manchmal wären Aussagen leichter zu treffen, wenn uns hier nicht wichtige Informationen vorenthalten würden. Und natürlich sind alle Zahnärzte nur an ihrém Profit interessiert. Wie soll man noch die Motivation behalten, auf solche Beiträge zu antworten? 

Grundsätzlich sollte die Erhaltung des eigenen Zahnes immer das erste Bestreben. Das kann auch schief gehen ohne dass der behandelnde Arzt hierfür verantwortlich gemacht werden kann, auch wenn er Honorar für seine Bemühungen genommen hat.  

Entscheiden müssen Sie selbst, die Verantwortung  wird niemand sonst übernehmen.

Grüße

R. Roos



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