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Hallo,

ich hatte vor 6 Monaten eine Wurzelbehandlung beim Endodontologen. Trotz Tiefenmessung verspürte ich bei der finalen Schließung und damit bei der 2. und letzten Reinigung kurz ein starkes aber kurzes ziepen. Der Arzt meinte es könnte daran liegen, dass die Wurzelhaut sehr dünn ist und er dort dicht dran war. Ich habe die Befürchtung, dass er durchgebort hat, denn das Gerät mit der Spange und den 4 Leuchtdioden sah mir eher aus wie ein Eigenbau aus dem Baumarkt als ein medzinisches Gerät zur genauen Rückmeldung der Bohrtiefe.

Die Frage die ich mir stelle ist, ob hier ev. etwas schief gelaufen ist und sich der Zahn nun entzündet, da der Schmerz insbesondere nach einer Druckbelastung beim Husten zu spüren ist.

Vielen Dank für Ihr Feedback und viele Grüße

erstellt: 10.02.2019 - 21:19

Zahnarzt
Dr. Roos MSc. mult.
73765 Neuhausen


roos@roos-zahnarzt.de
http://www.roos-zahnarzt.de

Guten Tag,

aus welchem Grund gehen Sie davon aus, dass etwas schief gelaufen sein muss, damit ein Behandlungsmisserfolg eintritt? Auch bei sorgfältigstem Vorgehen können Bakterien in den komplizierten Kanalstrukturen eines Backenzahns verbleiben, die ein Rezidiv der Entzündung verursachen. Es wird das beste sein, beim Endodontologen oder Hauszahnarzt eine Röntgenkontrolle durchzuführen und das weitere Vorgehen zu besprechen. 

Grüße

R. Roos

Vielen Dank für die Antwort. Mittlerweile ist es ein Monat her und die Schmerzen sind nach wie vor vorhanden. Auf dem Rötgenbild ist nichts zu erkennen und die entfernte Minikaries brachte keine Besserung. Beim letzten Besuch meines Zahnarztes im Januar war erstmal von Abwarten die Rede, da alles soweit i.O. war. Auch bei einer Erkältung bin ich grundsätzlich empfindlich im linken Zahnraum. Auch der untere linke Bereich ist vom letzten Backenzahn her bei einem Goldinlay recht heiß/kälteempfindlich.

Die Frage ist, ob es überhaupt etwas mit dem Wurzelbehandelten Zahn zutun hat, denn der Druckschmerz ist nicht genau zu lokalisieren fühlt sich aber so an, als wenn es oben in dem Bereich ist. Kann sowas in solch einem Umfang so stark ausstrahlen oder wie kann man einen Schmerz ggf. gezielter lokalisieren und weiter vorgehen, wenn im Rötgenbild nichts zu sehen ist?

Vielen Dank.