Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Therapeutische Zwischenversorgung/ Langzeitprovisorium
Anzahl der Beiträge: 7

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erstellt: 10.06.2021 - 16:23

Lior Grau aus ...

Guten Tag,

ich musste mir im Frontbereich (11) ein Implantat setzen lassen. Bislang verlief alles ausgezeichnet und ich befinde mich in der Einheilphase und trage eine provisorische Schiene.

Mein Zaharzt hatte damals im Kostenplan bereits eine "therapeutische Zwischenversorgung" mit veranschlagt. Mir ist klar, dass hier keine Ferndiagnose gestellt werden kann.

Da dieses Langzeitprovisorium, welches ich circa ein Jahr tragen soll, aber doch nochmal Kosten über 1000 Euro mit sich bringen würde, habe ich mich gefragt, wie notwendig oder gängig die Anwendung ist. 

Ich bin Anfang 30 und möchte selbstverständlich ein ästhetisch sehr gutes Ergebnis. Jedoch spielt der Kostenfaktor auch eine nicht unerhebliche Rolle. Meine Lachlinie endet ganz knapp an dem Punkz, wo das Zahnfleisch beginnt.

Vielen Dank und schöne Grüße,

Lior Grau

 


erstellt: 10.06.2021 - 23:14

Lior Grau aus ...

Anzumerken sei vielleicht noch, dass die beiden anliegenden Zähne verkront sind.

Über eine hilfreiche Antwort würde ich mich sehr freuen.



erstellt: 11.06.2021 - 10:38

Lior Grau aus ...

Guten Tag,

vielen Dank für die Rückmeldung. In der Tat machen die Kosten des Fremdlabors knapp die Hälfte der Kosten aus. 

Mich interessiert neben den Kosten, eher auch die generelle Notwendigkeit dieser therapetischen Zwischenversorgung. Dieses Langzeitprovisorium soll ich erst nach der dreimonatigen Einheilzeit bekommen. Es geht dabei um die Formung des Zahnfleisches aus hygienischen und ästhetischen Gründen im Frontzahnbereich. Sie wissen das sicher selbst; es ist eine Art Kunststoffkrone, die herausgenommen und nachjustiert werden kann.

Kurz zum Verlauf meiner Behandlung:

1) Implantation und Tragen einer provisorischen Schiene für die dreimonatige Einheilungszeit

2) therapeutische Zwischenversorgung danach für 6-12 Monate zur Ausformung des Zahnfleisches. Dies wurde schon von Anfang an im Kostenplan eingeplant, obwohl die aktuelle Situation des Zahnfleisches noch nicht mal bekannt ist, da die OP erst einen Monat her ist und der Zahnarzt mich seit dem Fädenziehen nicht nochmal gesehen hat und bis zur Abdruckabnahme auch nicht sehen wird.

3) definitive Krone

Nochmals besten Dank,

Lior Grau




erstellt: 14.06.2021 - 15:44

unbekannter Autor aus ...

Hallo Frau Grau,

bei mir ist das Vorgehen im Frontzahnbereich ähnlich, man spart am falschen Fleck wenn man meint, es geht ohne.

Im Nachhinein ist das Formen des Zahnfleisches oft gar nicht mehr möglich, oder nur mit viel Aufwand und mit noch höheren Kosten verbunden.

Sicher kann man aus der Ferne nicht beurteilen wie die Situation einzuschätzen ist, aber um gute Ergebnisse zu bekommen, ist eben auch eine aufwendigere Vorgehensweise nötig. Im Seitenzahnbereich kann man da sicher einfacher verfahren, aber im Frontzahnbereich würde ich jede Möglichkeit nutzen um das Ergebnis so unsichtbar wie möglich zu gestalten.

Es ist schon sehr erheblich dass sie und ihr Zahnarzt die Vorgehensweise abstimmen und auch über das zu erwartende Ergebnis sprechen, aus meiner Erfahrung heraus sollten in der Front alle Register gezogen werden.

Wir selbst arbeiten in der Regel mit Klebebrücken, die dann immer wieder individuell angepasst werden, eine Schiene ist weniger gut, da sie das Zahnfleisch eher wegdrückt als dass es dieses so formt wie gewünscht.

Aber wie mit allem im Leben, es gibt verschiedene Meinungen, das Vertrauen in die Sache ist das Wichtigste.

Mit freundlichen Grüßen,

A.Arenas

 



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