Forum: Zahnersatz

Hallo,

es wurde vor ca. 8 Monaten zwei Inlays durch zwei Kronen (Nr.26,27) ersetzt. Zwischen den beiden Kronen war ein Zahnfleischentzündung, die nach ca. 2 Monaten erst ausheilte. Zum anderen, waren bei Nr. 26 Zahnschmerzen vorhanden. Hauptsächlich beim Kauen. Es wurden dann festgestellt, dass der Zahn ist zu hoch ist und wurde partiell abgeschliffen. Hatte dann 6 Monate keine Probleme mehr mit dieser Krone. Jetzt hat sich wieder zwischen den überkronten Zähnen ein Zahnfleischentzündung gebildet, welche mit Chlorhexamed-Gel und Dentalbürsten behandelt wurden. Entzündung und Zahnfleischbluten  fast verschwunden. Der Zahn Nr. 26 verursacht wieder schmerzen. Nach heutigem Zahnarztbesuch wurde nach Aufbisstest mit Folie wieder etwas abgeschliffen. Weitere Maßnahmen Aufbissschiene und chiurgische Zahnkronenverlängerung ist angeraten. Die biologiesche Breite sei nicht gegeben und noch eine leichte Entzündung wohl sichtbar ist. Frage, ist chi. Kronenverlängerung auch nach neuer Krone möglich ? Für mich als Laie nicht nachvollziehbar, da diese Maßnahme doch vor Einbau einer neuen Krone erfolgen sollte und bei Kronenpreparierung erkennbar sein müsste. Wieso jetzt eine Aufbissschiene ? Bin 51 Jahre, das sollte doch der Zahnarzt schon viel früher erkennen oder kommt so was plötzlich aus dem Nichts ?

erstellt: 05.07.2019 - 07:53

Zahnarzt
Dr. Roos MSc. mult.
73765 Neuhausen


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Guten Tag,

Die Medizin ist keine exakte Wissenschaft, bei der man am Reißbrett mit Hilfe von Algorithmen Voraussagen zum Erfolg einer Behandlung treffen kann. Dazu gibt es zu viele unkalkulierbare Einflussfaktoren, sodass alles auf einer statistischen Wahrscheinlichkeit basiert. Ob die geplante Behandlung zum Erfolg führt oder ob noch andere Faktoren (Haarrisse, Nerverntzündung, Verletzung der biolog. Breite, Überrlastung, Putztechnik, Materialien etc.) hinter Ihrer Ausbissempfindlichkeit stecken, lässt sich oft nur vermuten, nicht jedoch sicher vorhersagen. Dann müssen wir versuchen an verscheidenen Stellen anzusetzen, um Beschwerdefreiheit zu erzielen. Dabei beginnt man meist mit den am geringst invasiven Maßnahmen.

Falls Sie Zweifel haben, steht es Ihnen jederzeit frei, eine Zweitmeinung bei einem anderen Zahnarzt einzuholen. Da die Versorgung noch in der Garantiezeit liegt, können Sie ggf. auch einen Kassengutachter in Anspruch nehmen.

Grüße

R. Roos