Forum: Implantologie

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Thema:
Knochenschwund im Oberkiefer
Anzahl der Beiträge: 5

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erstellt: 21.04.2019 - 22:13

FunnyBN aus Bonn

Hallo,

vor über 20 Jahren wurde mir ein Eckzahn gezogen, eine Brückenkonstruktion über 8 Zähne erfolgte seinerseits. Schneidezähne waren damals jedoch schon überkront.

Nun wurde wegen einer Entzündung der Schneidezahn neben dem gezogenen Eckzahn  gezogen.

Darüberhinaus zeigte Röntgenbild sowie 3D Aufnahme Knochenschwund im OK. Es erfolgte Knochenaufbau, um Implantate einsetzen zu können. Diese stehen noch an.

Nun soll wegen dem Knochenschwund noch der nächste Schneidezahn daneben gezogen werden. Meine laienhafte Frage ist, gibt es nicht eine Möglichkeit für einen Knochenaufbau im OK an dem noch vorhanden Schneidezahn ohne diesen zu ziehen? So halt, dass nicht die Gefahr besteht, dass der Schneidezahn von alleine rausfälllt.

Finde den Gedanken nicht so dolle, dass mir dann drei Vorderzähne fehlen. Müsste dann auch evtl von 3 Implantaten ausgehen und die damals als Halt für die Brücke mit überkronten Zähne müssen ja auch wieder alle überkront werden.

Danke im voraus.

 


Guten Tag,

es gibt keinen einheitlichen Befund "Knochenschwund", sondern nur eine Aussage darüber, ob der betreffende Zahn in der Lage ist, eine Krone oder Brücke dauerhaft zu tragen. Ist hier eine gewisse Grenze überschritten, gibt es wenige Möglichkeiten zum Wiederaufbau des Knochens und die sind allesamt nicht sicher vorhersagbar.

Allerdings muss nicht jeder fehlende Zahn durch ein Implantat ersetzt werden, es ist viel besser, auch aus ästhetischer Sicht, wenn die Implantate weiter auseinander stehen und eine Brücke angefertigt wird.

Wenn Sie kein Vertrauen zu Ihren Zahnarzt haben, finden Sie hier sicher Master- Kollegen in Ihrer Nähe, die Ihnen weiter helfen können. (Bitte DVT mitbringen)

Grüße

R. Roos

 


erstellt: 22.04.2019 - 22:33

FunnyBN aus Bonn

Recht herzlichen Dank für Ihre Antwort Herr Dr. Roos.  Mein Zahnarzt vermutet, dass der Schneidezahn auf Dauer eine Krone bzw. Brücke nicht halten wird. Und so wie Sie auch anführten, hatte er ebenfalls die Überlegung mit 2 Implantaten bei dann 3 gezogenen Zähnen "hinzukommen". Insofern beruhigen mich Ihre Ausführungen, nochmals vielen Dank.   

Aber, wenn ich es richtig verstanden habe, bestehen Möglichkeiten, einen Knochenaufbau im Oberkiefer bei noch vorhandenem Schneidezahn durchzuführen/zu versuchen. Mehr als nicht funktionieren kann es doch nicht oder ist dies im Verhältnis zu einem evtl Erfolg zu aufwändig/umständlich/schwierig?

Falls ich diese Frage noch anhängen darf. Hänge halt an meinem Schneidezähnchen :-)

Beste Grüße


Guten Tag,

Sie müssen sich im Klaren sein, dass eine vertikale Erhöhung des Knochens ein Glücksspiel ist. Ein abgeschnittener Finger wächst auch nicht nach. Im schlechtesten Fall bringen Sie durch die chirurgischen Maßnahmen den Zahn endgültig zu Verlust. Indianischen Sprichwort: "Wenn Dein Pferd tot ist, steig ab!"

Grüße

R. Roos


erstellt: 24.04.2019 - 08:49

FunnyBN aus Bonn

Erneuten Dank für Ihre Antwort Herr Dr. Roos.

Es ist von meinem Zahnarzt ja eh geplant, den dritten Vorderzahn noch zu ziehen. Er wartet jetzt nur noch die Heilung des Knochenaufbaus bei den schon gezogenen Zähnen ab und sieht dann, nach Ziehung des zweiten Schneidezahns, dort ein Direktimplantat vor. Ein Hochgehen des Zahnfleisches soll auch so vermieden werden.

Als Laie hatte ich halt gehofft, es könne auch bei vorhandem Zahn ein Knochenaufbau versucht werden, denn gezogen wird er ja eh. Ist zuweilen nicht so einfach nachvollziehbar, warum bei gezogenem Zahn was geht und bei noch vorhandem nicht.

Sollte mich mit dem Gedanken anfreunden, vom Pferd abzusteigen damit im Endeffekt alles gut wird.

Beste Grüße

 



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