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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Toxavit
Anzahl der Beiträge: 9

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erstellt: 21.09.2019 - 10:28

Baborka aus Rheinland-Pfalz

Hallo mache mir wegen Toxavit Gedanken. Es wurde ohne genaue Aufklärung angewandt. Mir wurde lediglich mitgeteilt das es ein medikament zum Nerv abtöten ist. Am nächsten Tag hatte ich dunkelrote Zahnfleischränder um den Zahn alles in dem Bereich war geschwollen sogar die Seite der Zunge war betroffen. War dann abends beim Notdienst die haben das Zahnfleisch gereinigt und Salbe aufgetragen. Bin nachts vor Schmerzen aufgewacht. Morgens dann ein Termin bei meinem Zahnarzt der hat unter Betäubung die Einlage entfernt erst hir habe ich erfahren das es Toxavit ist. Und das Zahnfleisch so wie die Taschen gereinigt.  Heute ist der rechte unterkiefer druckepfindlich und irgendwie auch nicht ganz glatt . Ich mache mir jetzt Sorgen das etwas nich in Ordnung ist. Ich habe auch ein leicht stechenden Schmerz der etwas diffus ist da er rechts seitig mal hinter mal vorne mal oben ist. Zahnfleisch Schwellung geht aber zurück nur am kranken Zahn ist es heute weißlich verfärbt. 

 



erstellt: 22.09.2019 - 15:47

Baborka aus Rheinland-Pfalz

Danke für die Antwort der Zahn wurde unter Betäubung und ach vollkommen schmerzfrei aufgebohrt und die Kanäle gereinigt. Danach ein medikament in den Zahn und mit Schaumstoff verschlossen. Ich habe noch Antibiotika bekommen. In der zweiten Sitzung wurde der Schaumstoff rausgenommen und die Kanäle sollten ein zweites Mal gereinigt werden. Leider bin ich hier bei an die Decke gegangen. Mir wurde erklärt das der Nerv wohl nicht komplett tot ist und darauf wurde Toxavit eingelegt. Das zweiten reinigen war zunächst ohne Betäubung. Erst nach der zweiten Behandlung bekam ich die broplem mit der Mundschleimhaut. Davor war alles ok. 


Hallo,

Toxavit und toxisch passen vom Wortstamm her zusammen. Giftig soll das Zeug nur für die Pulpa (Zahnnerv) sein. Heutzutage ist das zwar nicht verboten, ist aber, auch wegen der hier geschehenen Komplikationen, aus den fortgebildeten Zahnarztpraxen verbannt und unnötig.Wenn man aber dieses "Pulpentötolin" noch verwendet, sollte man den Verschluss darüber dicht machen. Das ist hier nicht geschehen. Toxavit trägt da keine Schuld, sondern, die oder der das gelegt hat. Dann wird das Zahnfleisch abgetötet. Das ist nicht schön, kann aber mal passieren. Dann entschuldigt man sich mit etwas Demut beim Patienten, bringt die Angelegenheit in Ordnung und schenkt ihm als "Schmerzensgeld" z.B. eine Kunststofffüllung. Besser ist es, das unnötige Zeug zu meiden.

Dr. Rainer Littinski aus Magdeburg


Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:


erstellt: 22.09.2019 - 17:44

Baborka aus Rheinland-Pfalz

Ja dumm gelaufen das so etwas passieren kann ist mir klar wo Menschen arbeiten passieren Fehler.  Ich mach da sich niemand einen Vorwurf. Mein Grund Problem ist das ich Angspatentin bin ich habe das zwar durch Autogenes Training ganz gut im Griff. So das der Arzt gut arbeitet kann aber solche Dinge machen die Situation für mich nicht besser. Irgendwann kommt der Punkt wo ich mich selbst nicht mehr in den Griff bekomme. Leider habe ich in der Beziehung auch immer Pech. Ich hatte schon ein durchstochenen nervt Betäubung ohne Wirkung wurde dann drozdem weiter gemacht so wie die Worte stellen sie sich nicht so an das kann nicht wehtun. Bei unterschiedlichen Zahnärzten. So weit so gut jetzt keimt meine Angst durch besagte Situationen immer mehr. Wenn ich in die Praxis fahre bekomme ich weiche Knie und mir wird schlecht. Deshalb spiele ich mit dem Gedanken den Zahn ziehen zu lassen das die Misere ein Ende hat. Aber ich habe auf Grund einer Kiferordtopädichen Behandlung ohne hin 4 Backenzähne weniger als andere 1 Weisheitszahn fehlt auch schon. So das ich eigentlich den Zahn gerne behalten würde. Leider hat er durch ein Unfall jetzt Schaden genommen. Duch fiel gesamt Situation bin ich jetzt natürlich unsicher. 



erstellt: 23.09.2019 - 13:51

Baborka aus Rheinland-Pfalz

Danke für die Antwort. Das mit dem nicht an früher denken ist nicht so einfach. Wenn einem zum Weglaufen ist. So wie es jetzt ist kann es aber auch nicht bleiben. Ich denke über ein Wechsel nach. Wir arbeiten jetzt schon seit drei Wochen an dieser Baustelle das kommt mir lange vor. 


erstellt: 21.01.2024 - 11:09

Katharina Klug aus Baden-Württemberg

Liebe Zahnärzte, Sie wissen noch nicht, dass paraformaldehydhaltige Devitalisierungspasten elektrohypersensibel machen können und zwar in einer Weise, die für den Patienten existenzbedrohend werden kann? Diese Pasten sind bspw. in den USA und in Kanda schon längstens verboten. Warum arbeiten in Deutschland ca. 35 Prozent der Zahnärzte noch damit? Und nicht etwa in Ausnahmesituationen, sondern als Mittel der einfachsten Wahl. Wenn der ZA dem Patienten einen falschen Kanal bohrt und das Paraformaldehyd in den Kiefer gelangt oder die Einlage nicht dicht verschlossen wird oder aber der schmerzfreie Patient nicht zum Recall kommt, dann kann der Organismus auf Lebzeiten geschädigt werden. Ich bin Toxavitgeschädigte und weiß, wovon ich spreche.

Spritzen Sie mal einer Maus eine paraformaldehydhaltige Paste ins Nervengewebe der Haut und setzen Sie das Tier vor einen WLAN-Router. Sie werden sehen, wie sich das Tier vor Schmerzen krümmt. Das ist die besagte Elektrohypersinbilität, über die man sich in der Bevölkerung gerne lustig macht. Wer hätte gedacht, dass wir dieses Phänomen jenen ZA zu verdanken haben, die mit dem Gifr noch arbeiten und dabei selbst nicht wissen, was Sie anrichten können. Dieses Medikament muss in Zeiten der Digitalisierung völlig neu bewertet und vom Markt genommen werden. 

Ein Patient, der damit fehlbehandelt wird, hat einen Anspruch auf Schadensersatz wegen nachhaltiger Schädigung des gesamten Organismus. In diesem Fall gilt die Beweislastumkehr. Ich denke, das ist die ehrlichste Antwort, die man ratsuchenden Patienten geben kann, anstatt das Gift zu verharmlosen und die Risiken kleinzureden. Damit trägt man eine gewisse Teilschuld an den Verhältnissen.

Freundliche Grüße

Katharina Klug


erstellt: 21.01.2024 - 11:29

Katharina Klug aus Baden-Württemberg

"Dann entschuldigt man sich mit etwas Demut beim Patienten, bringt die Angelegenheit in Ordnung und schenkt ihm als "Schmerzensgeld" z.B. eine Kunststofffüllung. Besser ist es, das unnötige Zeug zu meiden."

Sehr geehrter Herr Dr. Littinski, eine geschenkte Kunsstofffüllung soll das Kostbarste aufwiegen, was ein Mensch auf Erden hat, nämlich die Gesundheit? Man weiß zum jetzigen Zeitpunkt  nicht, welche Krankheitsbilder der Patientin daraus noch entstehen werden und das muss Ihnen doch auch klar sein. 

Ich rate der Patientin eine Kopie der Patientenakte einzufordern und zu überprüfen, ob der ZA das Medikament überhaupt dokumentiert hat. Das wird bei der Anwendung von TOXAVIT nämlich auch schnell mal vergessen. Alle Dokumente unbedingt aufbewahren. Das ist mein Rat an BABORKA.

MfG Katharina Klug



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