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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Diffuse (Aufbiss)Schmerzen UK, 46 und 47 Molaren
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 22.03.2019 - 19:12

Benjamin aus NRW

Guten Abend Zusammen,

Folgende Problematik und ich hätte gerne Ihre Meinung/Erfahrung dazu:

Kurz zu mir, Männlich, 31, Nichtraucher, 2 mal am Tag Zähne putzen + Zahnseide und Mündspülung, Weißheitszähne UK vor 15 Jahren entfernt worden, im OK noch vorhanden, da keine Probleme, allerdings stehen diese zur Wange hin nach Außen. Regelmäßige Zahnarztkontrolle mit prof. Zahnreinigung. Keine Kronen, Karies oder Füllungen, alles "Orginal".

Starker Knirscher, erstes mal darauf aufmerksam geworden mit ca. 25 Jahren. Anfang Oktober 2017 im 47iger minimale Aufbissschmerzen (ähnlich eines Piekens) bei starker Belastung (starkes Kaugummi kauen, Harte Nahrung) Ansonsten keine Auffälligkeiten. (Schmerzskala 1-2/10, wovon 10 Stark bedeutet) Bei Entlastung sofortiges Aufhören.

Im Februar 2018 dann bei routine Untersuchung angesprochen, daraufhin röntgen, Vital(?) test durchgeführt, keine Auffälligkeiten. Knirscherschiene angefertigt, seit dem regelmäßiges Tragen beim schlafen. Symptomatik hat sich dahingehend verändert, dass der Bereich 46/47 nach (starker) Kaubelastung zieht, jedoch ähnlicher Schmerzbereich 1-2. Schmerzmittel sind nicht notwendig, nachts keine Probleme. Die Empfindlichkeit scheint tagesabhängig zu sein, da zwischenzeitlich gar keine Probleme entstehen, dann mal wieder etwas mehr. Genauer Lokalisierung auch nur schwer möglich, vermutlich eher 47, manchmal aber auch eher 46.

Auffällig ist, dass das "Ziehen" auch manchmal ohne vorhergehende Kaubelastung auftritt und auch wieder abklingt.

Zähne können ganz normal geputzt werden, ebenfalls ist kauen von Nahrung kein Problem, keine Probleme bei heißem Kaffe oder kalten Getränken oder Eis. Druck ausüben mit dem Finger oder Zunge erzeugt keine Probleme, ebenso ein Abtasten des Wurzelbereichs im Kiefer - soweit möglich - zeigt absolut keine Schmerzen. Im ganzen Zeitraum absolut keine Notwendigkeit von Einnahme Schmerzmittel, ebenso keine "Typischen" Anzeichen wie starke Schmerzen, starke Wärme oder Kälteempfindlichkeit.

 

Nun zu meiner Frage, "irgendwas" scheint ja nicht in Ordnung zu sein, im Vergleich zu links. Allerdings ist diese Symptome auch nicht schön, vor allem weil ich Schiss vor einer größeren Aktion habe, Stichwort Zahnnerven, Wurzel etc. Allerdings sind meine Zahnärztin und ich uns einig, nur auf Verdacht evtl. 2 gesunde Backenzähne zu öffnen, aktuell nicht im Verhältniß steht.

 

Kann eine Erkrankung der Wurzel oder Nerven etc. über einen solange Zeitraum (Okt. 17 bis mittlerweile März 2019) möglich sein? Würden Sie den Zahn öffnen? Gibt es solch ein "verdecktes" Absterben der Pulpa? Gibt es eine andere Ursache die so etwas auslöst?

 

Vielen Dank für Ihre Antworten

Rückfragen gerne

Mit freundlichen Grüßen

Benjamin

 



erstellt: 28.04.2022 - 23:05

Benjamin aus NRW

Guten Abend,

Vielen Dank für Ihre damalige Antwort Herr Dr. Püllen, leider - oder zum Glück - habe ich nicht eine Füllung. Wie gesagt, alles - bis auf die entfernten Zähne - noch im "Originalzustand"

Ich möchte gerne einmal den Stand der Dinge melden, vielleicht gibt es ja noch jemanden mit ähnlicher Geschichte.

Die Wochen und Monate zogen ins Land. Ich suchte mir eine Zweitmeinung bei einem Zahnarzt und Kieferchirurgen. Dieser fertigte ein OPG an, untersuchte den Bereich und fand ebenso keine Auffälligkeiten, riet mir die Weißheitszähne im OK entfernen zu lassen, da diese keinen Antagonisten mehr haben und bei der Zahnpflege des vorletzten Backenzahnes nur stören. Ich stimmte zu und lies diese im Januar 20 entfernen. Die Wunden verheilten schnell und es gab auch keien neuen Probleme.

 

Leider ist Zustand am 47er geblieben. Ein erneuter Besuch bei dem Kieferchirurgen brachte keinen Erfolg. Wieder gingen Wochen ins Land, ich suchte eine Zahnklinik auf. Hier wurden neben den klassischen Prüfmethoden auch ein Funktionstest der Okklusion gemacht.

Eine künstliche Verlagerung der Bissfläche (um den 47er zu entlasten) wurde auf meinen Wunsch hin angefertigt, 4 Zähne bekamen einen provisorischen Aufbau, der Spaß kostete mich über 600€, brachte leider nichts. 

Immer wieder Kontrollen, Zahnreinigungen etc. ich sprach das Problem jedesmal an, jedesmal keine Ergebnisse.

Ich lies ein DVT auf meinen Wunsch anfertigen, dieses bekam ich ebenfalls mit den Worten ausgehändigt, keine Auffälligkeiten zu erkennen, weder in Richtung Wurzel, noch in anderen Bereichen.

Der Schmerz hat sich weiter manifestiert, mittlerweile täglich und andauernd, kaum noch Befreiung. Nachts schlaf ich durch, d. h keine oder nur ganz mnimale Schmerzen, nach dem Aufstehen geht es dann los. Mittlerweile bilde ich mir eine Wärmeempfindlichkeit ein, prima dachte ich, endlich zeigt sich die Wurzelentzündung und man kann mich behandeln. Tage später verschwand sie wieder und war auch nicht reproduzierbar. Zahn war und ist nicht klopfempfindlich, zeigt keinen Verfärbung, kein Karies, Pulpa ist vital. Die Wärmeempfindlichkeit konnte nicht bestätigt werden.

Das Kursiose, reiben mit dem Zeigefinger entlang des Zahnfleisches des UK im betroffenen Quadranten hilft manchmal und bringt ein paar Minuten Schmerzfreiheit.

Auf anraten einer Freundin ging ich zum Schmertherapeuten..dieser verschrieb mir Gabapentin abends zu 50mg. Erst dachte ich, die Beschwerden würden besser, mittlerweile sind sie wieder da. Mir geht langsam das Durchaltevermögen aus und ich bin kurz davor den Zahn ziehen zu lassen, irgendwann dann ein Implantat, mir ist mittlerweile sogar der hohe Preis Sch*** egal.

Vor allem weil ich auch immer auf Achselzucken stoße, eine Wurzelbehanldung auf Verdacht ist mir zu heikel, dann lieber direkt Zahn raus und Feierabend.

Grüße Benjamin

 

 

 



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