Patientenforum

Forum: Angst und Schmerz

Die Angst vor dem Zahnarzt muss heute nicht mehr sein. Die Behandlungsmethoden der modernen Zahnmedizin sind deutlich fortgeschritten. Informieren Sie sich hier.

Thema:
Nach Zahnarztbesuch mehr Angst als vorher
Anzahl der Beiträge: 2


Schreiben Sie hier Ihre Antwort.

Hinweis:
Um im Forum Beiträge/Kommentare zu schreiben, müssen Sie sich weder anmelden noch registrieren. Sie können Beiträge/Kommentare auch unter einem Pseudonym oder als Gast verfassen. Die Angaben Name und Ort werden mit dem betreffenden Beitrag/Kommentar im Forum veröffentlicht und sind damit für Suchmaschinen erfassbar. Sie sollten daher auf die Angabe von persönlichen Echtdaten und Links zu etwaigen Gesundheitsdaten (z. B. Röntgenbilder) verzichten.


abbrechen


Bisherige Beiträge

erstellt: 08.02.2020 - 22:54

Melli77 aus Bayern

Hallo,

Ich weiß nicht wirklich wie ich anfangen soll, am besten frei raus ohne Umwege... ich bin mega verzweifelt!

Ich war 20 Jahre nicht mehr beim Zahnarzt. Mein Zahnstatus ist sehr schlecht und ich habe vor lauter Angst vor dem Zahnarzt so manche Wurzelentzündung ohne Behandlung ausgestanden. Ständige Versuche einen Zahnarzt aufzusuchen, scheiterten an meine Panik vor Behandlungen.

Vor 2 Jahren habe ich einen Versuch gestartet. Ich war in einer Zahnarztpraxis, habe denen alles erklärt und es wurde ein ausführlicher Befund gemacht. Dabei wurde festgestellt, das ich einige Zysten im Mund habe, zum ersten Folgetermin bin ich dann nicht mehr gegangen ...

Letzte Woche hatte sich eine der Zysten, die mittlerweile recht groß geworden ist, entzündet. Die Schmerzen wurden unerträglich, Schmerzmittel verpufften einfach und somit war ich gezwungen einen Zahnarzt aufzusuchen.

Die Praxis in der ich 2 Jahre zuvor war, konnte mir nicht helfen, da kein Zahnarzt anwesend war. Somit habe ich eine andere Praxis gesucht und gefunden.

Dort ging alles sehr schnell und oberflächlich. Die Sprechstundenhilfe habe ich noch auf meine problematische Situation angesprochen, der Arzt ist überhaupt nicht darauf eingegangen. Der schmerzende Bereich wurde geröngt und eine entzündete Zyste festgestellt, die ca. Erbsengröße hat. Ich bekam außer einem Antibiotika keine Behandlung und sollte 4 Tage später wiederkommen.

Die 4 Tage hatte ich starke Schmerzen, das Antibiotika hat kaum geholfen. Zum Termin nach 4 Tagen habe ich dem Arzt das mitgeteilt und nochmal erklärt, das ich ziemlich Angst vor der Behandlung habe. Er ist wieder nicht drauf eingegangen und hat losgelegt...

Die Spritzen waren schon die Hölle. Er hat 4 oder 5 mal gestochen und jedesmal hatte ich einen plötzlichen extremen stechenden Schmerz. Vor dem letzten Stich sagte er wörtlich: " So, dann noch einmal von innen und dann haben wir in dem Bereich wohl alle Nerven getroffen".

Bei jedem Schmerzzucken von mir hat er "nachgespritzt" und sofort weitergemacht. Wirklich schmerzfrei war das ganze nie wirklich.  Ich habe mir aber auch irgendwann nichts mehr anmerken lassen, zum einen war es auszuhalten und zum anderen wollte ich nicht, das er ständig nachspritzt. Es dauerte und dauerte. Ich wünschte mir zwischendurch, das er einfach mal was redet, das er sagt was er gerade macht und wie lange das noch dauert. Aber nichts, er wühlte wortlos vor sich hin, bis er fertig war. Die letzten 15 Minuten fingen meine Beine an zu zucken. Dieser Zustand hat ihn auch nicht wirklich dazu bewegt kurz mal aufzuhören.

Als die Behandlung abgeschloßen war, wollte man mir meinen Blutdruck messen, mit einem sehr einfachen Gerät, welches allerdings nicht funktionierte und nach dem 4 Versuch versuchte man zu witzeln und sagte zu mir: "Naja, sie leben ja offensichtlich, dann wird wohl auch Blutdruck vorhanden sein".

Mein erster Blick in den Spiegel hat mich völlig erschrocken. Meine Augen waren angeschwollen und meine Lippen voller Blut. So hat man mich dann noch zum Röntgen geschickt und anschl. sollte ich in,s Wartezimmer. Mein aussehen war mir so peinlich, das ich auf dem Flur gewartet habe. Ich musste zurück in,s Behandlungszimmer und der Arzt sasgte mir: "Da ist noch eine kleine Ecke zurückgeblieben, das machen wir noch schnell weg". Ich wusste nicht was er da macht, erklärt hat er mir nichts dazu und fing an. Im Nachhinein war mir klar, das er alles neu aufgeschnitten hat, nachgearbeitet und die Wunde neu vernäht.

Dann konnte ich gehen, mit einem neuen Termin am kommenden Dienstag. Als ich draussen war fühlte ich mich wie geschlachtet und weggeschickt.

Ich weiss das ich weiterbehandelt werden muss, die Fäden müssen gezogen werden usw...aber ich weiß nicht wie ich das schaffen soll. Meine Angst vor Dienstag ist schon jetzt sehr stark.

Vielleicht tue ich mit der Schilderung aus meiner Sicht dem Arzt auch unrecht, was ich sicher nicht möchte! Ich habe keine Ahnung von seinem Handwerk! Vlt war das jetzt einfach so, aufgrund der schwere der Erkrankung.

Ich würde einfach gerne Meinungen und Ratschläge hören, das ich meinen Termin am Dienstag schaffe und den Weg zum Zahnarzt finde.

Vielen Dank für eure Hilfe!!


erstellt: 02.03.2020 - 15:48

Jonas aus Augsburg

Hi Melli, 

also so wie du den Behandlungsablauf erklärt hast geht das ja mal garnicht!! Zahnärzte sollten zu jederzeit auf die individuellen Wünsche und Bitten der Patienten einegehen (vorallem bei Angstpatienten). Ich selber hatte auch bereits mit einer heftigen Dentalphobie zu kämpfen jedoch habe ich in Augsburg einen neuen Zahnarzt gefunden, der auf Angstpatienten spezialisert ist: https://www.zahnimplantate-augsburg.de 

Ich finde es unglaublich, das immer noch so rücksichtslose Zahnärzte, wie du beschrieben hast, operieren dürfen, aber da kann man leider nichts machen... außer nicht mehr hinzugehen :D

Falls du aus der Nähe bist kann ich dir Herrn Dr. Mitterwald nur wärmstens empfehlen. 

Beste Grüße und gute Genesung!

https://www.zahnimplantate-augsburg.de/leistungen/angstpatienten/angstpatienten-allgemein/ 



Login nur für Mitglieder