Patientenforum

Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Welches Material für Brücke wählen? Knirschen!
Anzahl der Beiträge: 14


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Bisherige Beiträge

erstellt: 28.04.2010 - 20:11

Anja aus Niedersachsen

Ich hatte eine Wurzelbehandlung und war jetzt zum Kieferchirugen wegen einer Resektion, mein Zahn kann nicht mehr gerettet werden. Jetzt steht wohl eine Brücke an, ich habe soviel gelesen und weiß jetzt nicht welches Material am besten ist. Auch der Kostenfaktor spielt eine kleine Rolle. Außerdem frag ich mich ob es was ausmacht das ich hin und wieder Knirsche nachts. Habe aber eine Schiene. Die Brücke wird wahrscheinlich nicht zu sehen sein denn es ist der 26 er. 25 und 27 würden bearbeitet werden, sind auch schon verfüllt. Also wird kein ganz intakter Zahn bearbeitet. Ich frage mich ob man nach dem Ziehen des Zahnes das Zahnfleisch schon irgendwie bearbeiten kann oder sollte damit nachher das Zahnfleisch etwas höher ist. (ovate Pontic)Womit wird das gemacht?
Danke für ihre Antwort.

Sehr geehrte Anja,
man sollte eine ausreichende Abheilungszeit verstreichen lassen; 4 Monate sind nicht zu wenig, eher 6 Monate. Den ersten Zahn würde ich keramisch verblenden, das Brückenglied auch, den letzten Zahn kann man als Vollgußkrone gestalten. Wird diese aus hochgoldhaltigem Material gefertigt, wiegen die Materialmetallmehrkosten (höherer Verbrauch) idR die Mehrkosten für die zahnfarbene Verblendung auf.
Viel Erfolg aus Neu-Isenburg
Dr. Frank Püllen, MMSc

erstellt: 16.05.2010 - 15:25

Anja aus

Ich habe einen Kostenvoranschlag für eine Zirkonoxidbrücke. Jetzt habe ich gelesen das es auch Galvanobrücken gibt, ist es das was sie meinen? Kostet die dann mehr?


Mir ist wichtig das es gut aussieht und auch das von den Pfeilerzähnen möglichst wenig abgeschliffen werden muss.

Welches ist die beste Möglichkeit nach ihren Erfahrungen?


viele Grüße
Anja

erstellt: 16.05.2010 - 15:55

anja aus

Hallo!

Noch eine Frage, wie sieht es denn aus mit Inlay Brücken, da bleibt die Zahnsubstanz doch erhalten und Füllungen sind in den Pfeilerzähnen sowieso schon drin! Wäre das eine gute und haltbare Alternative?


Vielen dank

Ich habe im Laufe der Jahre viele Inlaybrücken gemacht. Die meisten davon haben sich gelöst und ernsthafte Probleme gemacht. Konsequenz: Inlaybrücken gibt es bei mir nicht mehr. Zirkonoxid ist ein hervorragendes Material, fragen Sie aber Ihren Behandler, ob es sich mit Ihrer Knirschaktivität verträgt. Ein "normaler" metallischer Unterbau ist i.d.R. ein vernünftiger Standard. Aber von mir gefragt: Haben Sie sich auch über ein Implantat beraten lassen ?
Gruß aus Kiel, Florian Stephenson

erstellt: 17.05.2010 - 10:53

Anja aus

Danke für Ihre Antwort. Ja, ich habe auch einen Kostenvoranschlag für ein Implantat. Aber was das kostet, das wissen sie sicher selber. Das übersteigt leider meine Möglichkeiten.
Schade das Implantate immer noch so teuer sind und die Krankenkassen zu dem Implantat an sich nichts dazuzahlen. Natürlich verstehe ich das ein Arzt für seine Leistung angemessen bezahlt werden muss, aber warum man für den Zeitaufwand an die 1800 euro berechnen muss ist mir ein Rätsel.

Der "normale" Metallische Unterbau ist dann NEM?

Welche Brücke ist denn Kostengünstiger die Zirkonoxid oder Galvano?
Gruß Anja

Sehr geehrte Anja,
die Kosten eines Implantates sind vergleichbar mit denen einer Brückenkonstruktion. Galvano und Zirkon liegen in der gleichen Größenordnung. Brücken aus Galvano würde ICH Ihnen nicht empfehlen, weil man mit Galvano keine "Gerüststabilität" erzielt, dh, die Stabilität kommt nur durch das Porzellan zustande. Das ist auf Dauer zu wenig.
Dr. Frank Püllen, MMSc

PS: 1800 EUR für eine Implantatversorgung sind absolut ok. Da würde ich schon fragen, wo evtl. gespart wurde (Metall?, Auslandslabor?, no-name-Implantat?)

erstellt: 17.05.2010 - 11:17

Anja aus

Hallo,

sie meinen sicher das der Preis auf die Jahre gesehen gleich ist, oder? Denn im Moment kostet mich die Brücke knapp ein Drittel des Implantates. Auf die Kosten von dem Implantat kommt dann ja auch noch der Zahn. Ich habe geschätzt das ich dann insgesamt auf 2200 komme, mein Eigenanteil an einer Brücke ist etwa bei Zirkonoxid 850.
Das ist dann leider schon ein großer Unterschied. :-(

Ich weiß nur eins, es ist schwer sich für das richtige zu Entscheiden.

Gruß Anja

Sehr geehrte Anja,
wenn eine Brückenversorgung mit 850 EUR über die Bühne geht, leuchten bei mir wirklich alle Alarmglocken. Irgendwo muß dann nämlich die Behandlung "abgekürzt" werden. Da gibt es ganz viele Möglichkeiten, angefangen von der Präzision bei der Bearbeitung Ihrer Zähne in Ihrem Munde, bis zum zahntechnischen Laborprocedere. Dann sind 850 EUR uU aus dem Fenster geworfen, und folglich zu viel Geld.
Viel Erfolg aus Neu-Isenburg
Dr. Frank Püllen, MMSc

erstellt: 18.05.2010 - 12:33

Anja aus

Hallo,

oje, also ich weiß das mein Zahnarzt mit einem Deutschen Labor arbeitet. Der Kostenvoranschlag ist für eine "normale" Brückenversorgung errechnet und beträgt danach 1035 minus meinen Krankenkassenzuschlag von knapp 400. Heißt für mich noch etwa 650. Der Betrag für die Zirkonoxidbrücke ist nur ein ca. Betrag 1240 minus 400 Krankenkasse .
Der Kieferchirug berechnet als Honorar 1300 und Materialkosten und Labor ca. 460.
Da ist dann aber noch kein Zahn obendrauf. Was das dann noch kostet weiß ich nicht genau, aber dazu bekomme ich dann ja auch die 400 von der Krankenkasse.

Kann es sein das es bei uns etwas günstiger ist weil wir ziemlich "ländlich" wohnen? (Nordseeküste, Ostfriesland)
Hier sind ja z.b. auch Mieten usw. günstiger als im Ballungsgebiet. Außerdem verdienen wir hier dann auch dementsprechend. Vielleicht sind die Labors da etwas angepaßt.

Die Preise für den Kieferchirurg sind ja auch geschätzt, was passiert wenn es Komplikationen gibt? Auf die Krankenkasse kann ich dann wohl nicht zählen, oder?

Danke Anja


erstellt: 09.06.2010 - 15:19

Susanne B. aus Berlin

Guten Tag,

ich habe ein Brückenglied im hinteren Bereich welches ersetzt werden muss, nach ca 25 Jahren. Was würde mich Zirkonoxid insgesamt kosten inkl. Material und Laborkosten usw.

MfG.

S.B.

erstellt: 09.06.2010 - 19:46

Anja aus

Ich habe einen Kostenvoranschlag (Zirkonoxid) für die Zähne 25-26-27 von etwa 1250€ da geht dann noch der Betrag von der Krankenkasse ab.

Aber je nach Labor varriert das wohl auch !

lg Anja

erstellt: 11.11.2010 - 13:02

Honni aus Kassel aus Hessen

Hallo,
nach über 20 Jahren ist eine von zwei sog. Schwebebrücken in Gold - hinten rechts ( K-B-B-KM-KM ) gebrochen und inzwischen vorsorglich zwischen K und KM herausgeschnitten. Für die Erneuerung gibt es nun folgende Möglichkeit :
1. Metallischer Unterbau aus NEM? (kostengünstig)
2. Schwebebrücke oder eine volle Brücke aus Zirkonoxidkeramik oder
3. Schwebebrücke wieder in Gold ( teurer, aber bisher gut vertragen )
Meine Fragen :
zu 1. Wird der "normale” Metallische Unterbau aus NEM mit dem Gold der anderen vorhandenen Brücke eine Reaktion auslösen?
zu 2. Welche Erfahrung ( Haltbarkeit usw.)gibt es mit dem Material Zirkonoxid? Wie viele Zähne kann man damit überbrücken?
Zu 3. Ist Gold in diesem Falle doch wieder angebracht?
Im voraus vielen Dank
Honni


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