Forum: Zahnersatz
Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.
Thema:
Transplantation oder kieferorthopädische Lückenschluss?
Anzahl der Beiträge: 3
Schreiben Sie hier Ihre Antwort.
Hinweis:
Um im Forum Beiträge/Kommentare zu schreiben, müssen Sie sich weder anmelden noch registrieren. Sie können Beiträge/Kommentare auch unter einem Pseudonym oder als Gast verfassen. Die Angaben Name und Ort werden mit dem betreffenden Beitrag/Kommentar im Forum veröffentlicht und sind damit für Suchmaschinen erfassbar. Sie sollten daher auf die Angabe von persönlichen Echtdaten und Links zu etwaigen Gesundheitsdaten (z. B. Röntgenbilder) verzichten.
Bisherige Beiträge
erstellt: 26.03.2010 - 13:21
Susanne aus Amsterdam
Nach dem 3D-CT zu schließen, ist mein wurzelbehandelter Backenzahn (6er) nicht mehr zu retten (vor 10 Jahren wurzelbehandelt, wobei beim Füllen eine Wurzel durchbrochen wurde). Da er eine dauerhafte Entzündung auslöst muss er gezogen werden. Der daneben liegende Zahn (7er) ist abgestorben, ebenfalls an der Wurzel entzündet, muss also wurzelbehandelt werden. Mein Zahnarzt stellt mich nun vor die Frage wie ich die Lücke des Backenzahns schließen möchte: mittels Implantat, Transplantat oder auf kieferorthopädische Art.
Da bei letzteren beiden Möglichkeiten kein Fremdkörper nötig ist, überlege ich zwischen Kieferorthopädie oder Transplantat (mein Weisheitszahn ist gesund und hat eine gerade Wurzel, allerdings ist er ausgewachsen, ich bin 30 Jahre alt).
Ich würde sehr gerne Ihre Meinung dazu wissen.
Ich möchte hinzufügen, dass ich über längere Zeit im Ausland lebe, in den Niederlanden und es mir hier schwer fällt die Qualität eines Zahnarztes zu beurteilen. Würden Sie mir raten die Behandlung ‚zuhause’ in Wien durchzuführen?
Vielen Dank und liebe Grüsse aus Amsterdam!
Susanne
erstellt: 26.03.2010 - 22:16
Ich bin zwar keine Zahnärztin, schreibe Ihnen aber dennoch meine Meinung dazu.
Vom Nutzen Risiko Profil ausgehend und der langfristigen Prognose würde ich Ihnen ganz klar zu einem Implantat raten.
Allerdings muss dazu auch der Nachbarzahn entzündungsfrei sein und der allgemeine Mundgesundheitszustand gut sein.
Eine Transplantation bei ausgewachsenen Zähnen ist zweifelhaft.
Ein kieferorthopädiscehr Lückenschluss ist bei einem erkrankten Zahn mehr als fragwürdig.
Warum also diverse Risiken eingehen , wenn die Implantation einfacher, voraussagbarer und vor allem langfristig sicherer ist?
Eine erfolgreiche Behandlung wünscht Ihnen aus Speyer
Dr. Rolf Fankidejski,MSc.
erstellt: 28.03.2010 - 12:51
Kollege Fankidejski hat Ihnen schon den richtigen Rat gegeben. Transplantation ist in der heutigen Zahnheilkunde, mindestens in der von Ihnen angegebenen Indikation, nicht vertretbar. Der Erfolg über Kfo-Behandlung ist äußerst fragwürdig. Preiswert im Verhältnis Aufwand - Nutzen bleibt eine Implantatversorgung.
Viel Erfolg wünscht Rainer Littinski aus Magdeburg