Forum: Zahnersatz
Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.
Thema:
Wann sitzt eine Brücke korrekt ?
Anzahl der Beiträge: 5
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Bisherige Beiträge
erstellt: 19.01.2010 - 12:32
Michael aus Duisburg
ich habe gerade eine Brücke bekommen: oben, links, hinten.
Die Brücke selbst ist bislang provisorisch fest, damit ich die Alltagstauglichkeit testen kann.
Wann sitzt eine Brücke denn jetzt korrekt ?
Mein Gefühl beim Beißen ist gut. ... Mein Problem bzw. eigentliche Fragestellung: Die Lücke, die durch die Brücke geschlossen wird, hat ja eine Lücke zwischen Zahnfleisch und Brückenglied. Wie groß ist diese Lücke bzw. darf diese sein ?
Beim essen kommt ja auch immer wieder etwas da drunter, oder ?
Das es nicht 1:1 abschließen kann , ist mir klar, dann müsste ja irgendwas in den Kiefer gebohrt werden.
Liebe Grüße,
Michael
erstellt: 19.01.2010 - 21:51
an sich sollte keine Lücke zwischen Zahnfleisch und Brückenbasis sein. Das Brückenglied darf der Gingiva zart aufliegen, damit sich KEIN Essen drunterschiebt. Zum Erzielen einer besseren Optik, Abdichtung -auch für die Phonetik- wird dies vor allem im Frontzahnbereich angewandt ("ovate pontic"). Dabei kann das Zahnfleisch vorher mit speziellen Techniken verdickt werden. Das mit "in den Kiefer bohren" ist also gar nicht so abwegig...
Gruss aus Bad Mergentheim!
Dr. Axel Spaeth
erstellt: 20.01.2010 - 11:30
die Brücke sitzt korrekt, wenn die Kronenränder dicht sind und das Brückenglied gereinigt werden kann. Je nach Form des Kiefers ergibt sich eine unterschiedliche Gestaltung des Anteils, der dem Zahnfleisch aufliegt. Wenn Sie also die Brücke reinigen können und keine Beschwerden haben, sind sie bestens versorgt.
Viel Spass damit
Dirlewanger
erstellt: 20.01.2010 - 13:08
Michael aus Duisburg
Stand heute läuft mir bspw. Speichel, den ich von innen nach außen drücke nach außen durch.
erstellt: 20.01.2010 - 17:08
Das Zwischenglied Ihrer Brücke ist nicht korrekt, wenn sich schon jetzt Teile von Speisen darunter sammeln. Dieser negative Umstand hat in unserem Fachgebiet den neudeutschen Namen "Foodimpaction". In der Regel sollte der untere Anteil eiförmig (siehe oben "ovate pontic")je nach Zahnfleischdicke 0,5 bis 1mm in selbiges eingearbeitet werden (z.B. mit einem Laser oder schnelllaufenden Kugeldiamanten). Wenn sich nach einigen Jahren der Knochen an dieser Stelle etwas zurückgebildet hat, ist Foodimpaction unvermeidlich. Dies ist einer der Nachteile von Brücken gegenüber Implantaten.
Lassen Sie die Brücke nacharbeiten. Noch ist sie ja provisorisch befestigt.
Viel Erfolg wünscht Rainer Littinski aus Magdeburg