Patientenforum

Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
12-14 Wochen Provisorium, geht das nicht schneller?
Anzahl der Beiträge: 4


Schreiben Sie hier Ihre Antwort.

Hinweis:
Um im Forum Beiträge/Kommentare zu schreiben, müssen Sie sich weder anmelden noch registrieren. Sie können Beiträge/Kommentare auch unter einem Pseudonym oder als Gast verfassen. Die Angaben Name und Ort werden mit dem betreffenden Beitrag/Kommentar im Forum veröffentlicht und sind damit für Suchmaschinen erfassbar. Sie sollten daher auf die Angabe von persönlichen Echtdaten und Links zu etwaigen Gesundheitsdaten (z. B. Röntgenbilder) verzichten.


abbrechen


Bisherige Beiträge

erstellt: 02.02.2011 - 21:09

Chiara aus Bayern

Ich brauche, nach dem mir in einer Sitzung ein Zahn gezogen und 2 Zähne abgeschliffen werden, ein Provisorium. Dieses wird sofort eingesetzt und soll dann ca. ein viertel Jahr drin bleiben, bis zur endgültigen Brückenversorgung.

Meine Fragen: Muß das Provisorium wirklich solange drin bleiben, geht das nicht schneller?

Hält ein Provisorium überhaupt solange?

Kann ich mit Provisorium einigermaßen essen?

Kann man alle Laute aussprechen oder lispeld man?

Bin für jede Antwort dankbar!

Hallo Chiara

Wenn ich Sie richtig verstanden habe soll bei Ihnen nach der Extraktion eines Frontzahnes eine provisorische Brücke eingeglidert werden.

Wenn es sich dabei um ein qualitativ hochwertiges, im Labor gefertigtes Langzeitprovisorium handelt( sehr gute Randdichtigkeit, glatt, Form und Aussehen fast wie ein definitiver Zahnerstz) kann das Provisorium- besser als Übergangsrestauration bezeichnet- sehr lange im Mund verbleiben und auch normal belastet werden.
Es wird so lange im Mund belassen damit die Wunde des Zahnes 22 ausheilen kann. Ansonsten kann es dazu kommen , daß das Zahnfleisch unter dem Brückenglied 22 schrumpft und ein Hohlraum entsteht.

Wenn die Nachbarzähne allerdings weitgehend gesund sind wäre zu überlegen ob nicht ein Implantat und eine Krone die bessere und biologischere Lösung wäre.Das Abschleifen von Zähnen kann der Beginn von weiteren Problemen sein Erhöhte Kariesanfälligkeit, Probleme mit dem Zahnnerv etc).
Die Wartezeit der Heilung kann dann mit einer Klebebrücke gelöst werden.
Ein erfahrener Implantologe kann Ihnen dann weiterhelfen.

Viel Erfolg wünscht Ihnen aus Speyer
Dr. Rolf Fankidejski,MSc.

Guten Tag Chiara,

bei Ihnen soll eine Brücke im Frontzahnbereich gefertigt werden, nachdem ein Zahn entfernt wurde. Für die Heilzeit der Wunde soll ein Provisorium gefertigt werden und über ca. 3 Monate getragen werden.
Diese Vorgehensweise Ihres Zahnarztes ist prinzipiell richtig und zeugt von gutem Verständnis für die Veränderungen des Kiefers, die nach einer Zahnentfernung erfolgen. Wir wissen heute, dass sich im Bereich des entfernten Zahnes das Volumen des Kieferknochens um bis zu 50% innnerhalb von 6 Monaten zurückbildet. Fertigt man eine Brücke zu früh an, entstehen im Bereich des Brückenzwischengliedes unangenehme Spalte unter der Brücke, die nicht schön aussehen und zur "feuchten Aussprache " und zu Lispeln führen können.
Die Rückbildung des Kieferknochens kann durch Knochenaufbaumaßnahmen oder durch das Setzen eines Implantates eingschränkt werden (das kostet deutlich mehr). Trotzdem ist auch nach Knochenaufbauten eine Wartezeit von 3-4 Monaten sinnvoll, um die endgültige Form des Kieferkamms zu erhalten und um eine gut passende Brücke zu fertigen.

Viel Erfolg wünscht Ihnen

Rainer Roos

erstellt: 20.02.2011 - 23:20

Chiara aus Bayern

HAllo!
Meine Behandlung sieht nun so aus: Zahn raus, normales - in der Praxis gefertigtes Provisorium rein.
Wird bei Bedarf wöchendlich gewechselt.
Kann mir das nicht vorstellen.
Wäre nicht ein Langzeitprovisorium preiswerter und schonender.
Wann ist ein Implantat nicht möglich.
Chiara


Login nur für Mitglieder