Patientenforum

Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Provisorium oder Langzeitprovisorium
Anzahl der Beiträge: 3


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Bisherige Beiträge

erstellt: 26.01.2011 - 11:23

Clara S. aus Bayern

Hallo, bei mir soll im Oberkiefer meine Brücke (2 Schneidezähne fehlen,2 Zähne je Seite abgeschliffen) ersetzt werden. Dabei soll ein abgeschliffener Zahn gezogen werden und dafür der Zahn daneben abgeschliffen und mit Überkront werden. Ein Provisorium soll nach der Behandlung eingesetzt werden, für mindestens 12 - 14 Wochen, bis alles verheilt ist und es dann bei der Brücke keine Probleme gibt. Meine Frage: Ist ein Langzeitprovisorium sinnvoll? Wielange dauert die Anfertigung eines Langzeitprovisoriums? Wie ist die Haltbarkeit bei einem normalen Provisorium?
Kann das auch 12 Wochen drin bleiben ohne Probleme?

Liebe Clara,
grundsätzlich sind beide Alternativen möglich, letztendlich hängt es von Ihrem Anspruch ab.
Ein Kunststoffprovisorium wird direkt am Behandlungsstuhl angefertigt und Ihnen am Behandlungsende eingesetzt. Ein solches Provisorium ist häufig nicht so stabil, kann brechen oder herausfallen. Dies kann auch am Wochenende passieren. Außerdem wird es in einer Standardfarbe hergestellt und ist keine so ästhetisch ansprechende Lösung. Mit diesen Einschränkungen können 12 Wochen recht lang werden.
Ein im Labor gefertigtes Provisorium dauert in der Herstellung vielleicht eine Woche, bis zur Fertigstellung tragen Sie auch hier die einfache Kunststoffvariante. Ein sogenanntes Langzeitprovisorium sitzt genauer auf den Zahnstümpfen und wird sich deshalb in der Regel nicht lösen. Meist hat es ein metallenes Gerüst, das gibt ihm Stabilität und es bricht nicht. Auch die Kunststoffverblendung kann individuell gestaltet werden, so dass Sie eine ästhetische Lösung haben. Als Kassenpatient müssen Sie ein solches Provisorium komplett selbst zahlen, die Krankenkasse gibt Ihnen nichts dazu. Als Privatpatient zahlt dies in der Regel die Kasse.
Zur Preisdimension kann man keine Aussagen treffen, das hängt auch sehr vom zahntechnischen Labor ab. Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem Zahnarzt.
Wenn Sie sehr im öffentlichen Leben stehen und gesellschaftsfähig sein wollen oder müssen und Sie es sich leisten können, empfehle ich Ihnen auf jeden Fall die langzeitprovisorische Lösung.

erstellt: 28.02.2011 - 11:22

Gisela G aus Braunschweig

Hallo,
mir mußte oben links meine Brücke entfernt werden, sodaß mir im Moment die Kaufähigkeit auf der Seite fehlt.
Es soll nun ein Knochenaufbau gemacht werden, damit ich mir eventuell Implantate setzen lassen kann. Allerdings
ist nicht gewährleistet ob es überhaupt machbar ist.
Mein Zahnarzt hat mir zu einem Langzeitprovisorium geraten, woran sich allerdings die Krankenkassen nicht beteiligen
würden.
Meine Frage dazu: muß ich die Kosten für dieses Provisorium auch selbst tragen, wenn keine Kaufähigkeit vorhanden
ist wie hoch wären die Kosten ungefähr mit 2 Kronen?

Freundliche Grüße
Gisela G


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