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Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Fehlerhafter Biss nach einschleifen von 20 Jahre alten Brücken
Anzahl der Beiträge: 3


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Bisherige Beiträge

erstellt: 04.09.2018 - 13:38

sg41 aus ...

Guten Tag,

in der letzten Woche war ich, auf anraten meines Orthopäden, bei meinem Zahnarzt um meinen Biss kontrollieren zu lassen, da ein verdacht auf CMD schon länger im Raum steht.

Die Beschwerden wie Gesichtsschmerzen (Trigeminusneuralgie wurde beim Neurologen ausgeschlossen, ebenso die HWS als Ursache), Verspannungen, Druck auf einem mit einem Inlay versorgenten Zahn (der wohl gesund ist), haben sich in den  letzten 4 Jahren eingeschlichen. Hierfür ist meiner Meinung nach ein Inlay in Zahn 15 verantwortlich, welches mir seit dem Einsetzen, vor 4,5 Jahren, immer wieder Probleme bereitet und auch schon mehrfach korrigiert (eingeschliffen) wurde. Laut Zahnarzt passt hier aber alles, was mein Mundgefühl aber nicht bestätigt.

Bei der Kontrolle in der letzten Woche , stellt der Zahnarzt wohl Abrasionsspuren an den  Zähnen 36 und 46 fest. Die Zähne sind mit jeweils einer Brücke 34-36 und 44-46, vor über 20Jahren versorgt worden und haben nie Probleme gemacht. Daraufhin hat der Zahnarzt die Zähne 37 und 47 eingeschliffen ohne mich vorzuwarnen. Seiner Aussage nach, wollte er mir damit die Kiefergelenke entlasten und meinen Biss auf die forderen Zähne verlagern. Dadurch würden meine Beschwerden sicherlich besser werden. Einen Test mit Blaupapier wurde nicht gemacht.

Seit diesem Termin habe ich sehr viele Probleme. Zum einen das Gefühl fast auf den Eckzähnen zu beißen, die Zähne tuen mir beim Aufbeißen weh, die linke Seite fühlt sich stark erhöht an, die rechte Seite hängt in der Luft. Brennende Gesichtsschmerzen die bis in die Schläfen ziehen, brennende Kopfschmerzen. Essen ist eine Qual, vom schlafen will ich gar nicht sprechen.

Alles in allem habe ich das Gefühl, das mein Biss komplett zerschossen ist. Für mich stellt sich die Frage, welche Absicht der Behandler verfolgt hat. Er meinte noch, er habe ja nur an den alten Brücken geschliffen, dass sei nicht so schlimm, wie an den gesunden Zähnen im Oberkiefer.

Leider ist mein Zahnarzt aktuell im Urlaub und irgendwie fehlt mir auch das Vertrauen, um mich nochmal von ihm beraten zu lassen. Vor allem habe ich Angst, dass er jetzt noch anfängt an meinen gesunden wähnen einzuschleifen um die Problematik zu korrigieren.

Vielleicht können Sie mir eine Einschätzung geben und mich dahingegen beraten, was jetzt zu tun ist. Zweite Meinung?

Vielen Dank.

 

 


Viele Zähne haben Abrasionsspuren und Schliffflächen; das ist -entgegen früherer Ansichten- keine behandlungsbedürftige Pathologie. Es muß ferner gesagt werden, daß man heute von irreversiblen Einschleifmaßnahmen komplett abgekommen ist. Bewährt haben sich reversible Maßnahmen, aka Aufbißschienen, bes. Typ "Michigan". Eine solche wäre für Sie eine ernsthafte Überlegung.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


erstellt: 06.09.2018 - 14:19

unbekannter Autor aus ...

Hallo,

nach Ihrer Beschreibung ist diese Herumschleifaktion gründlich "in die Hose gegangen". Richtiges "Einschleifen" geht anders. Ihre Bisslage müßte jetzt wieder angehoben werden. Möglicherweise geht das nur über eine Neuversorgung.

Rainer Littinski aus Magdeburg



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