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Forum: Kieferorthopädie

Unsere Zähne sind wichtig für das Kauen, Schlucken und Sprechen. Daher sollten Fehlstellungen von Zähnen korrigiert werden. Wir beraten Sie gerne.

Thema:
Verpfuschtes Ergebnis
Anzahl der Beiträge: 3


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Bisherige Beiträge

erstellt: 23.07.2010 - 09:26

Tossa aus Nordrhein-Westfalen

Hallo!

Nach 3-Jähriger KFO-Behandlung schlug mein KFO vor, mir alle vier Backenz?hne (direkt hinter den Eckzähnen) zu ziehen, damit meine Weißheitszähne genug Platz haben. Da es sich für mich schlüssig anhörte, stimmte ich bzw. meine Mutter dem zu. Nachdem der KFO die Lücken dann endlich nach dauerndem Hin- und Herschieben endlich geschlossen hatte, bemerkte man, dass meine Mittellinie um ca. 1,3 mm verschoben ist. Da meine Zahnwurzeln jedoch derart unter der Prozedur gelitten hatten, musste die feste Zahnspange raus. Ich bekam einen Retainer im Oberkiefer, damit sich die Zähne nicht weiter verschieben. Er entschuldigte sich für das Ergebnis.

Also besuchten wir einen anderen KFO auf, der sich das Ergebnis ansah.



Das Resultat:

- Nahezu verstümmelte Wurzeln

- falscher Biss

- verschobene Mittellinie



Er meinte, als er sich den ursprünglichen Gebissabdruck ansah, dass die Behandlung alles schlimmer gemacht hat, als es vorher war.



Die einzige Möglichkeit wäre wohl eine komplizierte kieferorthopädische Operation gewesen, um u.a. die Mittellinie zu korrigieren.



Damals wollte ich das allerdings nicht, da ich nach dieser langen und schmerzhaften Behandlung bereits Angst vor irgendwelchen Zahnärztlichen Behandlungen hatte, was auch heute noch so ist.



Nun ja, jetzt haben sich die Zähne wieder verschoben und so langsam entsteht eine Zahnlücke in dem beiden Frontschneidezähnen. Zudem sind meine Backenzähne kurze Zeit nach Abschluss der Behandlung irgendwie abgebrochen. Kann das an der langen Belastung liegen?



Der Retainer ist auch gebrochen.



Meine Frage: Es ist 2005 beendet worden. Besteht jetzt noch irgendeine Möglichkeit, Schadenersatz oder eine von ihm bezahlte Operation zu machen? Oder sind alle Ansprüche verjährt? Das Blöde ist, dass wir uns kein ,,offizielles'' Gutachten haben erstellen lassen und der Kieferorthopäde bereits in Rente ist, bei dem ich das habe nachprüfen lassen.



Ich hoffe, Sie können mir ein paar Tipps geben.



Anmerkung: Ich habe demnächst einen Termin bei einem anderen KFO, um alles nachzuschauen.

erstellt: 23.07.2010 - 09:27

Tossa aus NRW

Achso: Und die Möglichkeit eine neue feste Zahnspange zu bekommen, besteht nicht, da
die Wurzeln schon so abgenutzt sind.

Nehmen Sie den Termin bei dem anderen Kieferorthopäden wahr und lassen sich dort beraten und informieren. In dem von Ihnen dargestellten Fall wäre eine Beurteilung aus der Ferne wie ein Griff in die Lostrommel. Juristischen Rat sollten Sie sich bei einem Rechtsanwalt oder der zuständigen Zahnärztekammer holen.
Gruß aus Schenefeld bei Hamburg
Dr. Frank Hansing


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