Forum: Parodontologie

Hallo, liebes Forum.

In den letzten Jahren ist meine Zahnpflege leider zugegebenermaßen deutlich zu kurz gekommen. Zahnarztbesuche fielen ebenso aus. Ich war praktisch nur noch arbeiten und habe anschließend geschlafen, weil mir zu allem anderen der Antrieb fehlte, aufgrund von Depressionen und einem wirklich harten Arbeitsalltag. 

Nun ist daraus eine mittelschwere-schwere Parodontitis geworden. Laut meinem Zahnarzt die aggressive Variante.

Mein Problem ist nun, ich komme damit einfach nicht zurecht. Ich weiß, Vorsorge hätte vieles verhindern können, aber der Zug ist abgefahren.

 Neben optischen Einbußen, die für mich mit nicht mal 30 wirklich mehr als schlimm sind, tut natürlich auch das Essen weh. Mir stehen praktisch die Wurzeln aus dem Kiefer. Meine zähne sind schief, teilweise schon deutlich nach unten gewandert, teilweise gekippt.

Ich sage es wie es ist, auch wenn ich dafür wahrscheinlich auch hier nicht viel Verständnis ernten werde: Meine Angst besteht nicht darin, meine Zähne zu verlieren, sondern sie die nächsten 20 Jahre in diesem Zustand zu behalten. ich wünsche mir nichts sehnlicher als jeden einzelnen Zahn so schnell wie möglich loszuwerden und stattdessen (implantatgetragenen) Zahnersatz. 

Denn meine Zähne bringen mir nicht viel, wenn ich mein Leben mit nicht mal 30 sowohl beruflich als auch psychosozial als beendet ansehe und mich am liebsten vor den Zug werfen würde.

Mein Zahnarzt meint nur dazu, dass ich auf andere Art & Weise für mein Wohlbefinden sorgen müsse. 

Kann man mich wirklich zwingen meine Zähne zu erhalten? Also ich meine natürlich kann ich die vorgeschlagenen Behandlungen ablehnen und warten was passiert. Aber auch das ist nicht die Lösung. 

Besteht garkeine Möglichkeit meine Zähne anderweitig frühzeitig loszuwerden? :(

Anbei ein Röntgenbild. 

https://www.bilder-upload.eu/bild-328b03-1585187532.png.html

Liebe Grüße. 

Bin kein Zahnarzt.

Mit Paradontis haben viele, auch jüngere Menschen Probleme.

Mit einer verbesserten und gründlichen Mundhygiene ist schon viel gewonnen.

Durch professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt kann sich der Gesamtzustand unter Umständen auch wieder verbessern.

Nicht so schnell aufgeben und dem Körper auch etwas Zeit geben.

Die Zähne einfach ziehen ist auch nicht die beste Lösung!

Und wenn sie jetzt un Behandlung sind wird sich ein Weg finden.

VG

Mein größtes Problem ist, dass ich mein Lachen verloren habe. Unwiederbringlich. 

Meine Zähne sehen aus als würden sie jeden Moment auf dem Teller liegen. 

Jahrelang habe ich Zahnspange getragen und gemacht und getan weil mir gute Zähne selbst immer wichtig waren. 

Ein paar Jahre mit Depressionen und voller Gleichgültigkeit und schon stehe ich ganz kurz davor meine Zähne zu verlieren. Ich ertrage mein Spiegelbild nicht mehr - wie soll ich das dann von anderen verlangen können?

Ich bin in der Gesundheitsbranche tätig. Wer soll mich mit 28 ernst nehmen, wenn ich so aussehe wie ich aussehe? 

Mir fällt es sicherlich selbst nicht leicht, zu sagen, dass ich meine Zähne am liebsten ziehen lassen würde. 

Ich habe die Ursachen meiner Depressionen soweit aufgearbeitet - ich möchte wieder leben. Aber so geht es für mich einfach nicht.  :'(

Das kann ich natürlich verstehen.

Positiv ist aber doch, dass sie einen Weg aus der Depression gefunden haben!

Wie gesagt ich bin kein Experte, aber vielleicht wäre es auch sinnvoll noch eine andere Meinung einzuholen?

Vielleicht auch mal an der Zahnklinik einer Uni?

Zu Bedenken ist auch dass ein angegriffenes Paradont nicht ohne weiteres Implantate tragen kann.

Unter Umständen ist vielleicht schon der Kieferknochen zurückgegangen.

VG

Nicht nur unter Umständen, wenn sie sich mein Röntgenbild im angegeben Link ansehen, sehen sie, dass ich im gesamten Frontzahnbereich kaum noch Kieferknochen habe. Das ist es ja. Und auch der Rest ist bereits sehr angegriffen.