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Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
Keine Implantate nach Arbeitsunfall
Anzahl der Beiträge: 5


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Bisherige Beiträge

erstellt: 23.02.2009 - 20:17

Bernd F. aus

Durch einen Unfall an meinem Arbeitsplatz habe ich alle Schneidezähne verloren. Jetzt soll ich einen Zahnersatz erhalten. Ich würde mich gerne für Implantate entscheiden, weil ich diese Lösung für die sichere und haltbare halte. Es ist aber auch die teuerste. Stimmt es, dass mir die Kasse nur den Betrag einer absolut notwendigen Prothese erstattet oder gibt es Ausnahmen? Vor allem, da es sich um einen Arbeitsunfall handelt.

Hallo Bernd,
gerade wenn es sich um einen Arbeitsunfall handelte, müssen Sie sich nicht mit einer billigen Kassenlösung abfinden. Die Berufsgenossenschaften leissten nach meinen Erfahrungen auch (höhere) Zuschüsse für eine Implantatversorgung. Informieren Sie sich gründlich, bevor Sie sich für einen Zahnersatz entscheiden. Ihr Eigenanteil wird bei einer aufwendigeren Verssorgung allerdings höher sein als bei einer Einfachversorgung. Viel Erfolg und herzliche Grüße aus Tübingen
Andreas Nischwitz, M.Sc.

hallo bernd,

lassen sie sich doch von einem in der implantologie erfahrenen kollegen einen unverbindlichen kostenvoranschlag machen und reichen sie diesen ein. gerade in ihrer situation können sie mit einer guten bezuschussung rechnen. seien sie hartnäckig !
unabhängig davon, wie viel erstattet kriegen, sollten sie hier dauerhaft in ihre gesundheit investieren.
wenn eine implantation bei ihnen möglich ist, wird nur diese einem knochenschwund im zahnlosen bereich dauerhaft entgegenwirken.
gönnen sie sich dieses unwiderrufliche plus an lebensqualität - viele zahnärzte rechnen über abrechnungsbüros ab. dies bedeutet für sie eine zinsfreie ratenzahlung bis zu 6 monaten ;-)

viele grüße + viel erfolg

björn lönquist

hallo Bernd,
nach einem Unfall mit Verlust der Schneidezähne ist in der Regel der Kieferknochen auch massiv verletzt worden.
Mein Rat:
1. den Anspruch bei der Berufsgenossenschaft anmelden. Sie bekommen da auch Unterstützung für die Implantate.
2. einen Implantologen suchen, der ein CT oder ein DVT zur Planung machen lässt wegen eventuell notwendiger Knochenaufbauten; wer so plant, kann mit den Schwierigkeiten umgehen
3. sich und dem Kollegen Zeit geben, weil alle Heilprozesse nach Trauma langsamer oder weniger kalkulierbar verlaufen, z.B. wegen Vernarbungen.
4. Antrag an die BG wegen eines metallgestützten Zwischenersatzes, um die Weichteile in der Einheilphase der Implantate stabil entlasten zu können.
Neben all dem Schmerz und Unglück sollten Sie wenigstens eine schöne Endversorgung bekommen !
Gruß
Dirlewanger

Hallo Bernd,

in diesen Fällen raten wir unseren Patienten auch sich direkt an Ihre Krankenkasse zu wenden. Die haben spezielle Formulare für die Unfallkasse bzw. Berufsgenossenschaft, in denen die Details des Unfallherganges und der Kostenübernahme abgeklärt werden. Ratsam ist es, da Sie in diesem Fragebogen auch den behandelnden Zahnarzt angeben müssen, einen Zahnarzt /Implantologen VORAB in Kenntnis zu setzen, der auch  (wie oben bereits vom Kollegen schon erwähnt) einen Kostenvoranschlag für Implantate MIT Langzeit-Provisorium erstellt hat (das sollte schon ein spezialisierter Implantologe sein, aufgrund der vom Kollegen o.g. Komplikationen, die in ihrem Unfallhergang begründet liegen können und negative Auswirkungen auf eine Implantation haben können). Denn dieser wird die notwendigen Befundangaben, die für eine Erstattung von entscheidender Bedeutung sind, entsprechend formulieren.
Mir scheint, dass Ihr derzeit behandelnder Zahnarzt nicht ausreichend informiert ist, wenn er nur von einem Prothesenersatz spricht....? Denn das ist nicht richtig.

Beste Grüsse!
Kerstin Jäger, M.Sc.


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