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Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
Schraube gebrochen nach 1 1/4 Jahr
Anzahl der Beiträge: 4


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Bisherige Beiträge

erstellt: 23.02.2011 - 13:32

Klaus H. aus Berlin

Vor drei Jahren entschied ich mich erstmals fuer ein Implantat, der Implantologe empfahl mir leider (!) das System
Ankylos. 24 und 26 halten eine Bruecke, die jedoch recht mangelhaft ausgefuehrt wurde. Daraufhin wechselte ich den
Zahnarzt, nicht aber den Implantologen, der als naechstes Zahn 11 mit Implantat versorgte. Hier nahm die Geschichte
schon erste boese Anzeichen: Schraube lockerte sich trotz Anwendung des Drehmomentschluessels, also Aufbohren der
Krone, mehrfache Versuche dieser Art, bis die Vertreterin der Firma Ankylos endlich bereit war, einen Ersatz fuer
die vergurkten Schrauben zu uebernehmen. Der Zahn haelt seitdem, auch weil ich jetzt uebervorsichtig damit bin.
Nach Wechsel des Implantologen liess ich mir in Pos.46 ein Implantat einsetzen. Dummerweise fragte dieser Impl. nur,
von welcher Firma die anderen Implantate seien, ohne Hinweis darauf, dass er bessere Erfahrungen mit einem anderen
Hersteller hat. Bei 46 ist die Schraube gebrochen. Der Zahnarzt, der die Krone hergestellt hat (Sicona), antwortet
weder auf meine mail, noch laesst er sich verbinden, wenn ich dort anrufe. Nun die Frage: kann in das Implantat von
Ankylos (in dem noch das Gewinde der abgebrochenen Schraube steckt) ein anderes Gewinde eingebracht werden? Ich
moechte gern aus ersichtlichen Gruenden die Firma wechseln, weil jegliches Vertrauen geschwunden ist.

Guten Morgen Klaus,

ich kann Ihren Unmut über Ihre Behandlung gut verstehen, aber ich denke, dass Sie sich den falschen Schuldigen gesucht haben. Die Ankylos Implantate sind durch Ihre konische Verbindung zwischen Aufbau und Implantat sehr fest verbunden. Eine Lockerung der Schrauben ist äußerst selten. Bei Ihnen scheint sich ein Anteil der Gewindehülse des Aufbaus noch im Implantat zu befinden. Diese kann leicht entfernt werden und ein neuer Aufbau eingebracht werden. Vielleicht wurde die Krone im Biss überlastet, oder es hat sich etwas Schleimhaut beim Festziehen zwischen Aufbau und Implantat gesetzt.
Sie haben ein seit über 20 Jahren bewährtes Implantatsystem im Kiefer, mit der richtigen Versorgung werden Sie lange darauf kauen können.

Viele Grüße aus Hamburg,

Christian Buhtz

erstellt: 27.02.2011 - 10:05

Klaus H. aus Berlin

Guten Morgen, Herr Buhtz,

die von Ihnen erwaehnte Moeglichkeit der Ueberlastung des Implantats halte ich inzwischen auch fuer sehr
wahrscheinlich. Ich danke Ihnen fuer Ihre PRO-Ausfuehrungen, Sie werden sicher bessere Erfahrungen mit
diesem System haben als ich. Meine Frage ist damit aber leider nicht beantwortet, die war:
kann nach Entfernen des gebrochenen Gewindestuecks der Implantatpfosten aufgebohrt werden fuer ein
anderes System ? Wie ich erfuhr, arbeitet einzig Ankylos mit solch duennen Halteschrauben.
Da ich in Mechanik etwas "bewandert" bin, kann ich mir gut vorstellen, dass mit einer stabileren
Schraube (die eben nicht bricht) ein Zahn 4.6 die Chance hat, dauerhaft vom Gegenueber belastet
zu werden.

Freundlichen Dank Klaus H.

Sehr geehrter Herr H,

wie ich schon in meiner letzten Mail erwähnte: Bei Ihnen scheint sich ein Anteil der Gewindehülse des Aufbaus noch im Implantat zu befinden. Diese kann leicht entfernt werden und ein neuer Aufbau eingebracht werden. Die Entfernung sollte möglichst ohne bohren erfolgen, um eine Beschädigung des Innengewindes zu vermeiden.
Die Dimension der Schraube ist für den Halt des Aufbaus nicht entscheidend, da die Aufbau und Implantat sehr fest über einen Konus verbunden werden. Die Schraube bringt nur den Konus in die richtige Position, sie übernimmt anschließend keine Gegenkraft zur Lockerung. Eigentlich es eher schwierig den Konus zu lösen, auch wenn die Schraube vollständig gelöst ist,
Im Übrigen: Stärker dimensionierte Schraube erfordern eine stärke Aushöhlung des Implantats und erhöhen damit die Bruchgefahr des Implantats.

Viel Erfolg bei der neuen Versorgung!

Viele Grüße,

Christian Buhtz


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