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Forum: Implantologie

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Thema:
Knochenaufbau für Implantat
Anzahl der Beiträge: 4


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Bisherige Beiträge

erstellt: 08.06.2022 - 16:49

Oskar aus Rlp

Hallo,

Ich hätte eine Frage bzgl Knochenaufbau. Im Frontzahnbereich hatte ich eine Zyste, entsprechend musste hier ein großer Teil an Knochen abgetragen werden zur Entfernung. Nach Abheilung hat man mir einen Knochenaufbau mit Eigenknochen aus dem Beckenkamm empfohlen, dies wurde auch durchgeführt. Nun sind ca. 6 Monate vergangen und es sollten jetzt 2 Implantate gesetzt werden. Nun muss ich das bei einem anderen Arzt im Ausland durchführen. Er meinte, er will zunächst die Stelle öffnen um die 5 Schrauben zu entfernen, bevor er dann, je nachdem wie es aussieht die Implantate direkt setzt oder einen 2. Termin dafür vereinbart.

Meine Fragen sind:

1. Werden im Allgemeinen die Schrauben entfernt? Bzw. ist das normal? Also bei mir sind sie eher störend, ich spüre sie und sie sind auch optisch sichtbar durch das Zahnfleisch.

2. Er meinte, dass der Hüftknochen sehr weich ist und es deshalb vorkommt, dass beim Schrauben rausdrehen der Knochenaufbau sozusagen "mitkommt" und man dann evtl. wieder aufbauen oder ein kleineres Implantat setzen muss.. . Stimmt das?

3. Ist es besser alles in einem Rutsch (Schrauben raus + Implantate rein) oder getrennt zu machen? Wenn getrennt, wieviel Zeit sollte dazwischen liegen?

Ich wäre sehr dankbar für eine qualifizierte Expertise. Danke.

Viele Grüße, Oskar




Guten Tag,

Nach einem Knochentransplantat alleine kommt es zu einer sehr starken Resorption (Abbau) des transplantierten Knochen, weshalb die Schraubenköpfe oft frei stehen.

1. Natürlich müssen diese Schrauben entfernt werden. Das ist im Knochen schnell und einfach möglich.

2. Tatsächlich kommt es vor, dass sich Transplantat und ortständiger Knochen nicht knöchern verbinden. Das lässt sich nach der Schraubenentfernung mechanisch prüfen. Das genaue Volumen des implantatfähigen Knochens lässt sich durch ein DVT-Röntgen oder durch Augenschein nach Eröffnung bestimmen. Dann entscheidet sich, ob ein Implantat grundsätzlich möglich ist und welche Länge und Durchmesser es haben kann. 

3. Jeder Chirurg und jeder Patient bevorzugt eine möglichst geringe Anzahl von Eingriffen. Doch solange eine hohe Unsicherheit über den Heilerfolg besteht, würde ich meinen Patienten keine Versprechungen machen. Falls ein weiterer Eingriff (Knochenaufbau) nötig werden sollte, sollte 4-6 Monate Einheilzeit gegeben werden bevor implantiert werden kann. 

Grüße

R. Roos

   

 



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