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Forum: Implantologie

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Thema:
Druckschmerzen nach Implantatkronen
Anzahl der Beiträge: 3


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Bisherige Beiträge

erstellt: 26.04.2019 - 17:51

Victoria aus ...

Guten Tag,

nachdem meine Implantate am Mittwoch mit Kronen versorgt wurden (Zahn 21,11,12), verspürte ich leichten Druck auf Zahn 22 durch einen relativ engen Kontaktpunkt. Dies sollte sich lt Zahntechniker und Zahnarzt aber relativ schnell normalisieren und so war es auch. Seit gestern Abend hat sich der Druck jedoch auf meine ganze rechte Gesichtshälfte verlagert. Ich habe das Gefühl als würden alle Knochen meiner rechten Gesichtshälfte schmerzen (dumpfer Druck bis hin zu Augenhöhle und Ohren; rechtsseitige Kopfschmerzen; rechtsseitig geschwollener Lymphknoten). Nach heutiger Kontrolle wurde ich jedoch heimgeschickt, da der Zahnarzt nichts Auffälliges finden konnte und erst einmal zum Abwarten riet (Kontaktpunkte und Röntgen unauffällig, keine Zementreste ersichtlich). Ich habe das Gefühl, als würde sich eine Entzündung im Knochen ausbreiten, der Zahnarzt widerspricht dem aber vehement. Haben Sie noch eine Idee, was diesen dumpfen Druckschmerz verursachen könnte? Eine Besserung ist momentan nicht in Sicht, eher das Gegenteil.

 

Zu meiner Vorgeschichte:

# Unfall an Zähnen 11 und 21; anschließende Wurzelbehandlung und drankleben der abgebrochenen Teile im Alter von 7 Jahren

# Starke Schwellung durch Entzündung der beiden Zähne; Aufschneiden des Zahnfleisches, damit Eiter abfließen kann und Antibiotika im Alter von etwa 11 Jahren

# Erneute starke Entzündung im Alter von 19 Jahren; durch den starken Druck, der nicht rechtzeitig beseitigt wurde Absterben des Nachbarzahns 12 (höllische Schmerzen!); danach Aufbohren der Zähne (Druckschmerz wurde schlagartig besser; leider zu spät für Zahn 12); Wurzelbehandlung von Zahn 12; Reinigung der Wurzelkanäle; nach Ausheilen der Entzündung Kronenversorgung an allen 3 Frontzähnen

# In den Folgejahren 3 Wurzelspitzenresektionen an allen Zähnen, Hauptverursacher vermutlich Zahn 21 durch gespaltene Wurzel (dies vermuteten zumindest 2 Zahnärzte)

# Nach erneuter Entzündung im Oberkiefer Zahnextraktion aller 3 Zähne mit 29 (Herbst 2018). Am selben Tag Sofortimplantation von einteiligen Keramikimplantaten; statt Knochenaufbau wurde mir Blut abgenommen und in einer Art Zentrifuge getrennt. Die weiße zähfähige Flüssigkeit daraus wurde dann in den Oberkiefer gespritzt (leider habe ich vergessen, wie man dieses Verfahren nennt). Nachdem die Implantate gesetzt wurden, wurden sie gleich für die Kronenversorgung geschliffen. Auffällig war dabei, dass das Schleifen von Zahnimplantat 21 Schmerzen im Knochen verursachte, so dass zigfach nachgespritzt werden musste (durch die Knochenstruktur bzw. da ja quasi ein Loch durch die vielen Entzündungen und Wurzelspitzenresektionen im Oberkiefer ist, musste Zahnimplantat 21 auch tiefer gesetzt werden, als die anderen beiden Implantate). Nach Implantation Provisorium und Einheilungsphase von 6 Monaten (ich durfte die Zähne in dieser Zeit nicht „benutzen“ sprich nirgends abbeißen oä und daran habe ich mich auch strikt gehalten!)

# Die Tage nach der Implantation waren viel besser als erwartet. Eine Schmerztablette reichte völlig aus, danach war kaum mehr ein Schmerz zu spüren.

# Nach Implantation erfolgten natürlich einige Kontrolltermine. Auffällig dabei war, dass der Zahnfleischrand, wo das Provisorium raufgesteckt wurde das ganze halbe Jahr gerötet bzw. leicht entzündet war (laut Zahnärzten vermutlich eine Materialunverträglichkeit). Zudem entstand einige Wochen nach der OP eine kleine harte Beule über Zahn 21 (genau an der Stelle, wo sich früher immer Eiterfistel gebildet haben jedoch diesmal hart statt weich; laut Zahnarzt vermutlich das Implantat, welches sich hier etwas rausgearbeitet hat).

# In den letzten Wochen Anpassung der Kronenversorgung (im Zuge dessen wurde nochmal ein neues Provisorium gefertigt, wobei sich die genannte Zahnfleischentzündung kurzzeitig besserte, aber nach 1-2 Tagen wieder da war)

# Diesen Mittwoch Zementieren der Kronenversorgung. Danach endlich mal wieder wo abbeißen, wobei ich hier noch immer sehr vorsichtig bin. Seit gestern Abend die beschriebenen Schmerzen.

 

Denken Sie, dass ich mit meinem Gefühl, dass eben doch wieder eine Entzündung vorliegt, richtig liegen könnte oder sehen Sie wie meine Zahnärzte (ich werde von einem Zahnarztteam behandelt, wobei einer die Implantate gesetzt hat und der andere die Kontrollen und Kronenversorgung übernimmt) absolut keine Indizien dafür vorliegen? Obwohl ich mich grundsätzlich gut betreut fühle, bin ich hier leider etwas skeptisch, da ich von einem anderen Zahnarzt schon mal nicht ernst genommen wurde und in Folge dessen, ist mir dann wie bereits beschrieben ein Zahn abgestorben. Sowas möchte ich nicht noch einmal erleben!

 

Vielen Dank im Voraus für Ihr ehrliches Feedback!


erstellt: 26.04.2019 - 18:06

Victoria aus ...

Ich muss mich korrigieren. Zahn 11 ist der Übeltäter, welcher immer wieder Probleme verursacht, nicht Zahn 21.


erstellt: 15.05.2019 - 14:47

K.H aus Bayern

Hallo,

 

das mit den Schmerzen nach Sofortimplantation und vorherige WSR an meinen Zahn deckt sich ziemlich mit Ihren Beschwerden. Auch seit der Kronensetzung wurden die Schmerzen um so schlimmer.

Ebenso habe ich entzündetes Zahnfleisch im Implantatbereich. Bei mir alles seit Implantierung.

Würden Sie mir eine Email Adresse von sich geben zwecks Austausch?

 

Danke und lg



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