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Thema:
Karies hinter Füllung am Schneidezahn: Behandlung korrekt?
Anzahl der Beiträge: 3
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Bisherige Beiträge
erstellt: 18.05.2010 - 13:08
unbekannter Autor aus Stuttgart
ich habe eine Frage bezüglich der (Nicht-)Behandlung bei meinem (ehemaligen?) Zahnarzt. Ich habe dort 3 Wochen auf einen Termin gewartet, zur Behandlung von Karies Richtung Zahnfleisch an einem Schneidezahn hinter einer Füllung, die dieser Arzt damals eingesetzt hat.
Bei diesem Termin wurde mir gesagt, dass hier eventuell schon eine Krone eingesetzt werden müsste, aber dass die weitere Behandlung heute "sinnlos" (O-Ton) sei, da zuviel Belag auf den Zähnen wäre, und er sich weigern würde, weitere "sinnlose" Füllungen einzusetzen.
Daher hat er mir lediglich geraten, die nächste Zeit intensiv die Zähne zu putzen und mir in 4 Wochen einen weiteren Termin gegeben.
Da jedoch ein Schneidezahn betroffen ist, fühle ich mich durch diesen Umstand sehr im Alltag eingeschränkt. Zudem hat die betroffene Stelle nach dem Termin begonnen weh zu tun.
Momentan bin ich daher auf der Suche nach einem zügigen Termin bei einem anderen Zahnarzt, ärgere mich allerdings über die vertane Zeit; und frage ich mich im Moment, einerseits ob dies wirklich eine angebrachte Behandlung ist?
Meine zweite Frage wäre, ob es, abgesehen von Zähneputzen, weitere Möglichkeiten gibt, den Schaden an Zahn/Zahnfleisch zu minimieren?
Vielen Dank im Voraus,
Mit freundlichen Grüßen
erstellt: 18.05.2010 - 22:47
Nach Ihrem Bericht haben Sie ein biologisches Problem, welches sich auch mit einer Krone (rein mechanische Lösung einen kariösen Defekt zu versorgen) nicht gelöst werden kann.
Bakterielle Zahnbeläge verursachen Karies. Durch Säurebildung wird der Zahn geschädigt. Bei entsporechendem Mundmiliö, z.B. saurem Speichel wird dieser Prozess eher schnell ablaufen.
Mein Rat, wenn Sie dauerhaft gesunde Zähne haben möchten.
Suchen Sie sich einen Zahnarzt, der nicht nur den guten Rat gibt, sonder ein aktives Prophylaxekonzept anbietet.
Dann den Defekt (ggf. auch mit neuer Füllung) versorgen lassen.
Eine lebenslange Nachsorge (Individualprophylaxe) in Verbindung mit einer guten häusslichen Mundhygiene kann dafür sorgen, daß Sie Ihre Problem los sind.
Packen Sie es an!
Viele Grüße aus Speyer
Dr.Rolf Fankidejski,MSc.
erstellt: 25.05.2010 - 11:58
unbekannter Autor aus Stuttgart
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich habe noch letzte Woche einen Zahnarzt gefunden, der am betreffenden Zahn eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt hat.
Auch wenn sich mir der Unterschied in der Behandlungsweise jetzt erst recht nicht wirklich erschließt, ist nun immerhin mein größtes Problem behoben. Glücklicherweise habe ich einen ZA gefunden, der, wie sie sagen, realitätsnähere Erklärungen und Ansätze zur Prophylaxe anbietet.
Mit freundlichen Grüßen