Patientenforum

Forum: Allgemein

Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Nachträglicher Knochenaufbau
Anzahl der Beiträge: 3


Schreiben Sie hier Ihre Antwort.

Hinweis:
Um im Forum Beiträge/Kommentare zu schreiben, müssen Sie sich weder anmelden noch registrieren. Sie können Beiträge/Kommentare auch unter einem Pseudonym oder als Gast verfassen. Die Angaben Name und Ort werden mit dem betreffenden Beitrag/Kommentar im Forum veröffentlicht und sind damit für Suchmaschinen erfassbar. Sie sollten daher auf die Angabe von persönlichen Echtdaten und Links zu etwaigen Gesundheitsdaten (z. B. Röntgenbilder) verzichten.


abbrechen


Bisherige Beiträge

erstellt: 26.10.2009 - 20:37

Irmgard aus Bayern

Sehr geehrtes Forum,
nach Knochenaufbau und Sinuslift wurden mir 6 Implantate im OK gesetzt. Kurz nach dem Setzen der Implantate erfolgte in der Region 12 ein ständiges Pochen. Mein Behandler schob dies auf "Narbenbildung". Nachdem aber nach mehr als einem halben Jahr immer noch dieses Pochen auftrat, holte ich mir eine Zweitmeinung ein. Hier wurde die Meinung vertreten, dass das fragliche Implantat wahrscheinlich nicht von Knochen umgeben ist und durch Zurückklappen des Zahnfleisches festgestellt werden soll, ob nochmals ein Knochenaufbau möglich ist, oder ob das Implantat herausgenommen werden muss (im CT war nichts genaues zu sehen).
Nachdem ich meinen Behandler mit dieser Meinung konfrontiert hatte, schlug dieser mir ebenfalls die von dem Kollegen ins Auge gefaßte Behandlung vor.
Meine Frage: Ist ein Knochenaufbau möglich, obwohl das Implantat bereits eingebracht wurde? Bisher hatte ich von dieser Methode nichts gehört. Eine weitere Frage: Sollte ich mich dieser Behandlung sofort unterziehen, oder habe ich noch etwas Zeit? Im Moment habe ich sehr viel zu tun, 4 Wochen Zeit wären für mich hilfreich. Mein Behandler meinte, ich könne mir ruhig Zeit lassen, es könne nichts Negatives passieren.
Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Bemühungen!
Schade, dass ich das Forum erst jetzt kennen gelernt habe, heute wüßte ich, an wen ich mich wenden könnte um eine gute Behandlung für mich zu gewährleisten und mir wäre garantiert kein Weg zu weit.
Mit freundlichen Grüßen
Irmgard M.

Sehr geehrte Irmgard,
das ist nicht schön, daß Sie seit 6 Monaten unter diesen Beschwerden leiden.
Zunächst sollte geklärt werden, woher dieser pochende Schmerz kommt. Alleine aus der Tatsache, daß ein Implantat nicht allseitig vollständig im Knochen steht, erklärt diesen Schmerz nicht, sondern läßt eher auf eine Entzündung schließen. Falls das der Fall wäre, muß natürlich erst die Entzündung ursächlich behandelt werden und zwar möglichst rasch. Ob Knochenaufbau an einen bereits inserierten Implantat immer zu dem gewünschten Endergebnis kommt, darüber ist sich die Fachwelt nicht ganz einig. Auf jeden Fall kann man bei einer derartigen Behandlung nicht von einer gesicherten Prognose ausgehen.
Das sichere und vorhersagbarere Ergebnis kann unter Umständen in der Explantation und Neuimplantation gefunden werden. Ist das Implantat zwingend notwendig? Falls Sie einen herausnehmbaren Zahnersatz haben, kann ev. auf das Implantat verzichtet werden?
Gutes Gelingen wünscht
Stefan Bieger MSc aus Herzogenaurach

hallo irmgard,

unschön, dass sie probleme mit einem ihrer implantate haben. nach einer implantation sollte auf gar keinen fall ein ständiges pochen zu spüren sein! ein ct kann aufgrund von überstrahlungen schwierig zu deuten sein.
lassen sie ein rö bild anfertigen. nach der von ihnen angegebenen zeit müsste das implantat eingeheilt sein und zwar ohne jegliche symptome. das auklappen und anlagern von knochenersatzmatrial bei einem nicht eingeheilten
und "pochendem" implantat ist absolut kontraindiziert! narben pochen nicht. diese schmerzen gehen vom knochen aus.
sollte sich bestätigen, dass das implantat nicht eingeheilt ist, lassen sie dieses so schnell wie möglich entfernen - dies ist unproblematisch und wird ihr befinden eher verbessern. nach einer gewissen abheilzeit muss kritisch hinterfragt werden, ob in dieser region nachimplantiert werden kann.
viel erfolg.

lg lönquist


Login nur für Mitglieder