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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Knochenaufbau Oberkiefer
Anzahl der Beiträge: 5


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Bisherige Beiträge

erstellt: 25.09.2009 - 11:11

peterdererste aus Hannover

Hallo!

Bei mir wurde der vorletzte Zahn im Oberkiefer hinten links gezogen, um ein Implantat einsetzen zu können.

Es ist nach Information des Zahnarztes Knochenaufbau nötig und es soll dazu u.a. Knochen aus dem Kiefer gewonnen und dem synthetischen Knochenersatzmaterial beigemischt werden.

Immer wieder ist zu lesen, dass das Beimischen von zu gewinnendem Knochen in meinem Fall aus wissenschatlicher Sicht nicht mehr nötig ist. Ich bin als Patient verunsichert, denn wenn das Gewinnen von Knochen nicht erforderlich ist, dann kann ich darauf verzichten. Was empfehlen Sie?

Hallo Peter,

die Frage ist so allgemein nicht zu beantworten.Erstmal ist der patienteneigene Knochen der sog. "Goldstandard" beim Knochenaufbau-soll heissen,wenn beim Einsetzen des Implantates es ohne grösseren Aufwand und Trauma möglich ist,Knochen zu gewinnen(z.B. durch anfallende Bohrspäne oder implantatnahe Gewinnung),dann wertet diese Beimischung das Knochenersatzmaterial in der Wertigkeit nur auf.Wenn bei Ihnen ein sog. "Sinuslift" geplant sein sollte,so sprechen neue Statistiken dafür,dass dieser Eingriff auch ohne Beimengung von patienteneingenem Knochen durchgeführt werden kann und dann entsprechend eingesetzte Implantate auch eine sehr gute Langzeitstabilität aufweisen.Fragen Sie doch einfach,wenn Sie mögen,Ihren Arzt nochmal nach Details dessen Planung.

Beste Grüsse und schönes Wochenende aus Hamburg...
Dr.Niko Keridis MSc

Guten Tag,

sollte es sich um eine Auffüllung der ausgedehnten Kieferhöhle handeln und ist der Restknochen des Oberkiefers in diesem Bereich in entsprechender Qualität, dann ist mit "nur Knochenersatzmaterial" ein qualitatives Knochenlager für die Implantation zu erreichen. Aber nur dann! Jegliche anderen Defizite des Kieferknochens verlangen nach Eigenknochen (sogenannte autologe Transplantate).
Mit freundlichen Grüßen aus dem Osten, U.A.!

Hallo Peter,
zunächst hoffe ich nicht, daß Ihr Zahn nicht gezogen worde UM ein Implantat setzten zu können! ;-)
Wie die Kollegen oben schon erwähnten, für einen sog. Sinuslift ist es nicht zwingend notwendig eigene Knochenspäne beizumischen, aber dennoch wird die Qualität des Augmentates dadurch verbessert (schnellerer Umbau). Und wenn bei der Operation sowieso Knochenspäne anfallen (z. B. durch die Bohrung) wäre es doch schade, Sie zu verwerfen.
Gutes Gelingen wünscht
Stefan Bieger MSc aus Herzogenaurach

Hallo Peter,
wenn es noch nicht so lange her ist, dass der Zahn entfernt wurde, dann kann auch ggfs. die Auffüllung der Alveole (der Knochenhöhle, in der der Zahn steckte) mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt werden, um dort den Knochen zu erhalten. Das ist oftmals nicht ausreichend, wenn es aber ausreichend ist, dann ist es ein sehr unproblematisches Verfahren mit ganz geringer Belastung des Patienten. Sprechen Sie Ihren Behandler ggfs. darauf an.
Viel Erfolg, Gruß aus Kiel, Florian Stephenson


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