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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Wurzelbehandlung erste Molare (3.+4. Quadrant), Zahnfraktur, geplante kieferorthopädische Behandlung
Anzahl der Beiträge: 2


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Bisherige Beiträge

erstellt: 13.08.2009 - 21:36

Ina G. aus Hannover

Hallo zusammen,

meine Geschichte ist leider etwas ausführlicher.

Seit ca. 1 3/4 Jahren habe ich Beschwerden an den ersten Molaren des 3. und 4. Quadranten (hatte stets das Gefühl, der Schmerz strahle jeweils aus dem Zahnzwischenraum zum angrenzenden Prämolar in die Wurzelspitze des Molars).

Letzten Sommer "kippte" dann der erste Molar im 3. Quadranten -> Wurzelbehandlung, Medi, vorläufige Füllung, öffnen da nach wie vor Schmerzsymptomaik und Schatten auf Röntgenbild , neue Medikation, vorläufig schließen, öffnen etc., zwischendurch brach noch ein Höcker ab - das ganze Spiel bis vor ca. 1,5 Monaten. Zahn war endlich absolut symptomfrei, gutes Röntgenbild, wurde wurzelgefüllt. Seitdem "merke" ich den Zahn ab und an wieder - zwar nicht in Form eines Schmerzes jedoch mehr als die nebenliegenden Zähne. Daher Frage 1: Ist Revision erforderlich oder braucht der Zahn einfach die Zeit wieder zu Ruhe zu kommen?

In diesem Sommer (vor ca. 1 Monat) kippte dann nach längerer Beobachtung (Röntgenbildabsicherung) der Molar im 4. Quadranten -> Wurzelbehandlung, durchaus schmerzhaftes Erweitern der Wurzelkanäle in zwei Sitzungen -> seit 1,5 Wochen dann totale Schmerzfreiheit! Lediglich eine scheinbare Raumerweiterung des Zahnes fiel mir auf (die Zwischenräume zu den angrenzenden Zähnen wirkten enger, Druckgefühl, Reinigung mit Zahnseide deutlich problematischer). Soweit bis heute abend: Beim Aufbiss auf einen weichen Schokoriegel ein deutliches Knacken -> Zahn ist ganz offensichtlich in der Länge gebrochen (von oben sind drei Einrisse ersichtlich). Bin seit dieser Erkenntnis auf eine Extraktion gefasst, die Frage ist nur: Ich plane eine Korrektur meiner Fehlstellung (einseitiger Kreuzbiss, unästhetische Stellung der oberen Schneidezähne) mit 1. Kieferdehnung und 2. anschließend Invisalign. Abdrücke sind seit letzter Woche genommen. Inwieweit ist eine solche Korrektur überhaupt mit (vorerst) fehlendem Molar möglich? Wann wäre eine Implantation eines neuen Zahnes ggfs. sinnvoll - vor oder nach der Korrektur der Fehlstellung?

Vielen herzlichen Dank im Voraus!

Guten Morgen Ina,

zu Ihrer Frage 1):ich würde abwarten....nach aller Erfahrung kann ein wurzelgefüllter Zahn-erst recht nach einer längeren Behandlung- noch Symptome machen.Es dürfen natürlich keine Schmerzen sein,aber dass ein solcher Zahn schon ab und an mal "zwickt" oder sich,wie Patienten sich mal ausdrücken,"anders anfühlt,ist durchaus gegeben.Wenn der Zahn sonst im Röntgenbild unauffällig ist,ist gelassenes Abwarten angebracht.Allerdings sollte der "ausgehöhlte" Zahn durch eine Krone,Teilkrone o.ä. "stabilisiert werden,damit eben nicht soetwas passiert,wie offensichtlich auf Ihrer Gegenseite.Ausserdem dient eine solche Versorgung auch dem "bakteriendichten" Verschluss des Zahnes.
Zu Ihrer zweiten Frage:so aus der Ferne zu beurteilen,ist leider damit zu rechnen,dass Ihr Zahn der Länge nach gebrochen ist.Wenn das nach Prüfung durch Ihren Zahnarzt wirklich der Fall sein sollte und der Bruchspalt ungünstig liegt,dann müsste der Zahn in der Tat entfernt werden.Die Frage,ob eine Implantation eines neuen Zahnes vor oder nach der kieferorthopädischen Korrektur sinnvoll ist,kann so im internet nicht beantwortet werden.Diese Frage(ob Kieferdehnung mit fehlendem Molar/wann Implantation?) muss in enger Absprache mit Ihrem Kieferorthopäden und Zahnarzt geklärt werden.Entsprechend wird dann "im Team" behandelt.Ich hoffe,das konnte Ihnen weiterhelfen.
Beste Grüsse zum Wochenende!
Dr. Niko Keridis MSc


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