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Thema:
Erfolgsquote bei Implantaten
Anzahl der Beiträge: 6


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Bisherige Beiträge

erstellt: 12.07.2009 - 10:31

Beate aus Hannover

Seit einiger Zeit trage ich mich mit dem Gedanken für meine Zähne im Unterkiefer Implantate setzen zu lassen. Es sind nur noch drei echte Zähne vorhanden, die 2 Prothesen tragen müssen. Immer wieder habe ich Probleme damit und es hält nicht so wie ich mir das wünschen würde. Ich habe mich intensiv mit diesem Thema beschäftigt und viel gelesen. Auch hier im Internet, insbesondere in Ihrem Ratgeber habe ich viele Informationen bekommen. Es stellt sich aber die Frage, ob Implantate wirklich das A und O ist. Wenn ich mir die vielen Probleme durchlese, die bei einer Implantation und auch später entstehen können, weiß ich nicht ob es die richtige entscheidung wäre. Wiederum denke ich, dass hier im Forum nur Menschen schreiben, die wirklich Probleme bekommen haben. Die anderen, die glücklich mit ihren Implantaten leben, kommen ja gar nicht darauf in ein Forum zu schreiben. Wie sehen Sie das, wie hoch ist eine Erfolgsquote bei einer Implantation und sollte etwas schief gehen, in wie vielen Fällen kann dann nicht mehr geholfen werden und man muss auf die alte Prothese zurückgreifen? Vor allem aber wer zahlt einen Misserfolg?

Hallo Beate
Sie haben vollkommen recht .Nur wer wirklich Probleme oder Bedenken hat wendet sich an ein Forum.
Aus eigener Erfahrung und  aus  wissenschaftlichen Untersuchungen wissen wir, dass die Komplikationsrate ausserordendlich gering ist. Insbesondere wenn andere Versorgungsformen wie Brücken oder Prothesen als Vergleich herangezogen werden.
Um Komplikationen von vorneherein zu vermeiden ist wichtig
1. Behandlung bei einem erfahrenen Implantologen.
2. Sorgfältige Planung und Durchführung der Behandlung .
3.Lebenslange! Nachsorge. Es müssen unbedingt die Ursachen vermieden werden, die auch zum Zahnverlust geführt haben.Die bakterielle Belastung muss durch häussliche Mundhygiene und professioneller Reinigung in der Zahnarztpraxis minimiert werden.
Bei uns wird ein "Misserfolg" folgrendermassen gehandhabt (weil dies äusserst selten vorkommt)
-Wächst ein  Implantat nicht ein, so wird bei uns kostenlos ein 2. Versuch durchgeführt. Dieser führt dann in den allermeisten Fällen zum Erfolg (Laut wiss. Untersuchung gelingen 98 % der Nachimplantationen.)

Gönnen Sie sich voller Zuversicht die Implantatbehandlung. Gerade im Unterkiefer führt sie zu einer verbesserten Lebensqualität.
Viel Mut und Erfolg wünscht Ihnen aus Speyer
Dr. Rolf Fankidejski,MSc.

Guten Tag Beate, mein Kollege hat es auf den Punkt gebracht: Bei einem klaren prothetischen Konzept, und das ist die Grundlage bei erfahrenen Zahnärzten und Implantologen die hier vertreten sind, ist die Implantologie über Jahrzehnte, wenn die Implantate in ein entsprechend u.U. vorbereitetes Knochenlager gesetzt werden eine sichere Behandlungsoption die funktioniert. Das sagen unzählige Studien und die eigene Erfahrung seit 1993. Bei 97% Erfolgswahrscheinlichkeit über diesen langen Zeitraum ist Angst, die ich natürlich verstehe (es ist ja für Sie eine "Unbekannte" , die Implantatoperation), ein Faktor den Sie sicher überwinden können. Vertrauen Sie einem erfahrenen Kollegen, der sich am besten in der Implantologie und der Prothetik auskennt (im Forum reichlich vertreten). Dann wird es eine Erfolg. Ich wünsche Ihnen Alles Gute!
Mit freundl. Grüßen aus dem Osten! U.A.

Sehr geehrte Beate,
Ihre Ängste sind verständlich, aber wie Sie schon selbst erwähnen: In einem Forum schreiben natürlich viel mehr Leute Ihre Berichte, die mit etwas probleme haben, als solche, die mit ihren Implantaten rundum glücklich und zufrieden sind.
Die Erfolgsquote sind von Behandler zu Behandler sicherlich unterschiedlich: Hier kommt es auch darauf an, wieviel Routine ein Implantologe hat!  Die Implantologen in diesem Forum verfügen alle über jahrelange, fundierte kenntnisse! Fragen Sie doch den Implantologen Ihrer Wahl ganz offen, nach seiner persönlichen erfolgsquote, er wird Ihnen sicherlich Auskunft darüber geben können, da über jedes einzelne Implantat ja eine Statistik geführt wird.
Letztendlich sollten Sie auch nicht vergessen, welch ein PLUS an Lebensqualität von "festen" Zähnen ausgeht! Bevor Sie sich vor Sorgen noch ganz "kirre" machen lassen: Freuen Sie sich auf die Zeit mit einem festen Biss und versuchen Sie positiv zu denken!
Herzliche Grüße aus Worms
Markus Dillenburger
M. SC.

Sehr geehrte Frau Beate,
bei Implantaten hat man nach 10 Jahren rundgerechnet 10% Aussteiger. Darin sind auch sogenannte "technische Mißerfolge" enthalten (z.B. Schraubenlockerungen an Aufbauteilen, etc.). Diese technischen Probleme lassen sich durch die Verwendung eines geeigneten Implantatsystemes deutlich reduzieren; es gibt Systeme, bei denen einige Probleme häufiger auftreten, als bei anderen Produkten.
Viel Erfolg aus Neu-Isenburg
Dr. Frank Püllen, MSc

Verehrte Frau Beate,
wenn die zukünftige Prothese an zusätzlichen Implantaten festgemacht wird, dann haben Sie beim Beissen, Kauen und Sprechen ein sicheres Gefühl - und Sie beissen wieder automatisch fester zu, weil Ihre Muskeln und der Kiefer mehr gefordert sind. Durch die Implantatverankerung werden sie auch festere Speisen effektiver "zerteilen und zermahlen" können. Das schont Ihren Magen und Ihren Darm.
Der Nutzen für Ihre Allgemeingesundheit ist um soviel größer als das Restrisiko eines Implantatmißerfolges.
Haben Sie Mut und Sie werden sich hinterher täglich darüber freuen können.
Gruss
Dirlewanger


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