Forum: Allgemein
Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.
Thema:
ist es normal dass ein Steg immer wieder bricht?
Anzahl der Beiträge: 5
Schreiben Sie hier Ihre Antwort.
Hinweis:
Um im Forum Beiträge/Kommentare zu schreiben, müssen Sie sich weder anmelden noch registrieren. Sie können Beiträge/Kommentare auch unter einem Pseudonym oder als Gast verfassen. Die Angaben Name und Ort werden mit dem betreffenden Beitrag/Kommentar im Forum veröffentlicht und sind damit für Suchmaschinen erfassbar. Sie sollten daher auf die Angabe von persönlichen Echtdaten und Links zu etwaigen Gesundheitsdaten (z. B. Röntgenbilder) verzichten.
Bisherige Beiträge
erstellt: 03.07.2009 - 12:47
Gabi aus Hamburg
ich schildere mal kurz meinen Fall: ich bin Baujahr 1960 und verlor mit 31 Jahren aufgrund womöglich erblich bedingter Parodontose meine, bis dato, restlichen 12 Zähne. Nach vielen Jahren des Leidens mit den normalen Prothesen wurde 2005 bei mir eine komplette Implantatversorgung (wegen drohenden Kieferbruch incl. Transplantation v. Knochenmark) mit Zahnersatz vorgenommen. OK 6 Implantate, UK 4.
Im UK wurden die Implantate mit einem Steg versorgt – wegen Spannungsschmerzen im vorderen Bereich musste er einmal nachgearbeitet werden – Ebenso wurde je Seite eine Verlängerung angebracht - 2007 ist mir dann ein verlängertes freihängendes Stück des Steges auf der linken Seite einfach (knack) weggebrochen. Zitat: „Das kann schon mal vorkommen, da steckt man nicht drin” – und nun - Gerade erst gestern, ist mir dieses Edelteil von Steg auf derselben Seite wieder gebrochen, diesmal direkt an der letzten Halterung (das mit der Schraube), mittendurch.
Eine Versorgung am heutigen Tage kann ich mir stecken - wenn dann erst am Montag. Klasse. Meine Versorgung war mehr als teuer – hochgerechnet hab ich einen Mittelklassewagen mit Sonderausstattung im Mund – gerade deshalb und nach diesem erneuten Vorfall ist mein Vertrauen zu diesem ZA endgültig verloren gegangen. Man wird hingestellt wie ein Depp und muss sich kluge Sprüche anhören.
Anzumerken ist, dass ich meinen ZA immer wieder auf die Wackligkeit des Zahnersatzes hingewiesen hab – nicht nur von einer zur anderen Seite sondern auch nach vorn. Es ist mir schon klar das eine herausnehmbare Prothese nicht 100% fest sein kann und auch einem enormen Druck standhalten muss aber dieses kippeln fand ich nicht normal (gerade weil es im Internet auch anders zu lesen steht) kam aber nicht wirklich gegen seine Aussage an! Dennoch wurden die in der Prothese liegenden Klammern minimal nachgestellt worauf es kurzfristig etwas besser war!
Nun werde ich mich schnellstmöglich anderweitig umschauen müssen, umso wichtiger ist jetzt meine Frage: Kann ein Stegbruch immer wieder passieren - Ist das wirklich noch normal und eine Schraube ohne Ende? oder kann man dem Abhilfe schaffen – wenn ja, wie!
Vielen herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Gruß Gabi
erstellt: 03.07.2009 - 15:03
Stegbruch kann passieren, hat aber in aller Regel seine Ursache in technischen Mängeln oder Überlastung, weil die Prothese darauf nicht schaukelfrei sitzt. Er ist weder normal noch unvermeidbar.
Lassen Sie sich bei einem Spezialisten beraten!!
Im schlimmsten Falle muss Steg und Prothese erneuert werden.
Vielleicht kann aber auch so nachgebessert werden, dass ein schaukelfreier Sitz erreicht werden kann..
Dazu muss aber Steg und Prothese genau untersucht werden.
Viel Erfolg wünscht Ihne
Dr. Rolf Fankidejski,MSc.
erstellt: 04.07.2009 - 01:45
ein gebrochener steg kann in seltenen ausnahmefällen schon mal vorkommen.
mit 6 impl im ok und 4 impl im uk sollten die versorgungen allerdings bombenfest sitzen !!!
also ggf. 2. meinung von spezialistem einholen und alles wird gut.
viel erfolg
dr. björn lönquist m.sc.
erstellt: 04.07.2009 - 16:12
so wie Sie es schildern, hat der Ersatz noch nie wirklich gut gepasst und deshalb bricht der Steg an den überlasteten Stellen oder er war einfach unterdimensioniert. Sprechen Sie nochmal mit Ihrem Zahnarzt ob er das nicht in Ordnung bringen möchte. Andernfalls würde ich einen Spezialisten aufsuchen, denn vermutlich haben Sie erst Ruhe, wenn ein neuer Zahnersatz auf den vorhandenen Implantaten hergestellt wurde, der wirklich passt!
Alles Gute und viel Erfolg
Andreas Nischwitz, MSc, Tübingen
erstellt: 06.07.2009 - 00:10
Gabi aus Hamburg
rechtherzlichen Dank für die Antworten ...
Nach einigen Anrufen (am Freitag) bei meinem (noch) ZA kam ich mir vor wie ein Bittsteller, dafür das er doch recht gut an mir verdient hat fand ich dieses Benehmen mehr als unpassend. Es wurde in keinster Weise Hilfe angeboten. Das hat mich doch sehr erschüttert. Auch die Tatsache das der ZA keine Kassenärztliche Zulassung hat (sagte die Assistentin) und somit nur Privatpatienten behandelt wurde nie erwähnt. Die recht große Behandlung wurde damals mit einer großen Bezuschussung der KK bewerkstelligt. Meine KK empfahl mir dringend einen anderen Facharzt aufzusuchen. Daher werde ich das Patientenverhältnis nicht fortsetzen.
Morgen früh werde ich also einen anderen Facharzt aufsuchen und muss mich wohl oder übel überraschen lassen - was er mir sagen wird.
Dennoch noch einmal herzlichen Dank für Ihre Rat!
Viele Grüße Gabi