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Thema:
Risikien bei Implantat-OP
Anzahl der Beiträge: 5


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Bisherige Beiträge

erstellt: 14.03.2009 - 22:13

Ruth aus

Sehr geehrte Damen und Herren,

kommende Woche erhält mein Mann mehrere Implantate. Vorab möchte der Zahnarzt aber einer Erklärung unterschrieben haben, dass Risiken bei der OP bestehen. Insbesondere können Nerven beschädigt werden und sogar ein Kieferbruch bestehen. Mein Mann nimmt das meiner Meinung nach zu sehr auf die leichte Schulter. Meine Frage ist: Wie häufig kann so etwas geschehen und sind diese Patienten-Erklärungen Standard?

Hallo Ruth

Sie haben bestimmt schon Medikamente genommen. Nach dem Lesen des Beipackzettels möchte man am liebsten das Medikament nicht mehr nehmen.Aber der Beipackzettel mit den möglichen Nebenwirkungen sind Vorschrift.
So ist es auch bei der Risikoaufklärung bei Implantationen.
Alle möglichen Risiken-auch die sehr unwahrscheinlichen- wie Kieferbruch müssen erwähnt werden.
Sie sind übrigens fast identisch mit den Risiken bei einer Zahnextraktion.
Bei guter Diagnostik und einem erfahrenen Implantologen sind die Risiken aber überschaubar.
Man muss mit Schwellung und ggf. einem Bluterguss rechnen.  
Ich implantier seit über 20 Jahren und habe bis heute keinen Kieferbruch erlebt.
In der Implantatplanung wird sorgfältig alles getan um andere Komplikationen zu vermeiden.

Drücken Sie Ihrem Mann die Daumen und verwöhnen Sie ihn am Implantationstag. Feuchtkalte Umschläge sind wichtig und es sollte alles unterlassen werden was den Blutdruck steigert.. (Kaffee, körperliche Arbeit etc.)

Alles Gute wünscht Ihnen
Dr Rolf Fankidejski,M.Sc

Diese Erklärungen sind grundsätzlich vom Patienten vor einer OP gegenzuzeichnen, wie vor jedem anderen chirurgischen Eingiff auch, vorrausgestzt es hat eine umfassende Aufklärung stattgefunden. Die Häufigkeiten dieser Zwischenfälle sind eher gering, jedoch nicht immer komplett auszuschließen. Der behandelnde Arzt ist verpflichtet lege artis, also nach den Regeln der ärztlichen Kunst zu handeln. In einem biologischen System kann es jedoch immer mal, zum Glück nur in Ausnahmefällen, zu unerwünschten Problemen kommen, die in den meisten Fällen aber auch gut beherrschbar sind.

Hallo Ruth,
bei jeder Operation muss der Patient über alle Risiken aufgeklärt werden und sein Einverständnis erteilen. Dies wird in aller Regel schriftlich erfolgen. Alle Zahnärzte in diesem Forum machen das auch. Es ist nicht ein Problem, weil Implantatbehandlungen gefährlich sind, das sind sie in aller Regel und bei erfahrenen Behandlern nämlich nicht. Es ist nur so, dass alle Mediziner von der Gesetzgebung dazu gezwungen werden.   Diese Aufklärungen und Unterschriften sind absolut normaler Standard. Machen Sie sich keine Sorgen um Ihren Mann. Alles wird gutgehen !
Gruß aus Kiel, Florian Stephenson



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