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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Geschmacksveränderung durch Zahnimplantate
Anzahl der Beiträge: 7


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Bisherige Beiträge

erstellt: 19.02.2009 - 11:55

Rüdiger aus Bad Nauheim

Aufgrund von Parodontose mussten bei mir einige Zähne entfernt werden. Als Ersatz habe ich vor 2 Monaten Zahnimplantate erhalten, auf die später Kronen gesetzt werden. Seitdem ich Zahnimplantate habe, habe ich häufig einen metallischen Geschmack im Mund. Kann es sein, dass die Zahnimplantate nicht geschmacksneutral sind und Auswirkungen auf meine Geschmacksnerven haben?

Implantate sind aus einem unedlem Metall gefertigt. In den meisten Fällen ist das Titan. Die Kronen und Brücken werden häufig auch mit Metallgerüst gefertigt. Da  Titan kein gutes Gußmetall ist, werden häufig anderer Metalle für das Gerüst genommmen. Dies Kann aus Stahl, Hochgold oder einer goldreduzierten Legierung bestehen. Wenn 2 unterschiedliche Metalle im Mund sind und über den Speichel miteinander kommunizieren, dann kann es sein, dass eine Batterie entsteht und so kann es einen metallischen Geschmack geben. Dasselbe gilt auch für Amalgamfüllungen und Goldinlays oder Kronen. Um diesen effekt gan auszuschalten brauchen Sie dort, wo speichel ist, eine metallfreie Restauration (Zirkonium oder ähnliches)
MFG Jan Tetsch

hallo rüdiger,
hinzuzufügen wäre noch, dass dieser metallische geschmack, der dafür spricht, dass in ihrem mund ein strom fließt nicht einfach übergangen werden sollte, da damit auf jeden fall korrosionsprozesse im mund  in zusammenhang stehen. solche korrosionsprozesse können zum implantatverlust führen wenn metallteile in das gewebe und in den umliegenden knochen gelangen. dies kann auch andere gesundheitsschädliche wirkungen haben, denn alle metalle können gesundheitsschäden verursachen,wenn sie ins körpergewebe gelangen. auch das material des aufbaus, also des zwischenstücks zwischen implantat und krone kann das störende glied sein. in wissenschaftlichen untersuchungen wurde festgestellt, das sogenannte "gegossene abutements" aus goldhaltigen legierungen ein hohes korrosionsrisiko haben.
eine metallfreie versorgung mit einer reinen titanunterkonstruktion, wie von dr.tetsch erklärt, wäre auf jeden fall die sichere lösung.
grüße aus tübingen
andreas nischwitz, m.sc.

wenn ich Sie richtig verstehe, haben Sie die Geschmacksprobleme schon vor Anfertigung neuen Zahnersatzes. Zur Abklärung, ob das mit den Implantaten zusammenhängt, könnten die Implantate vielleicht wieder unter das Zahnfleichniveau gelegt werden -oder heilen sie "unsichtbar" ein ? . Wenn keine Metallionen die Mundhöhle erreichen können, kann es nicht an den Implantaten liegen. Häufiger erleben wir Geschmacksirritationen in Folge der Maßnahmen am Zwischenersatz - irgendeinen Ersatz tragen Sie jetzt ja sicher in der Zwischenzeit. Z.B. reagieren bis zu 20% der Patienten sehr empfindlich -auch mit Geschmacksirritationen- auf weichbleibende Unterfütterungsmaterialien u.ä. Haben Sie eine Allergie auf Weichmacher ) z.B. ? Spülen Sie derzeit mit Chlorhexamed (in Folge der Parodontitis) ? Auch das irritiert.
Auf jeden Fall sollten Sie auch den Aufbiss an Ihrem Ersatz überprüfen lassen. Beissen Sie gleichmäßig auf ?
Zu Ihrem Trost sei aber gesagt, dass derartige Störungen verschwinden, wenn hochwertige Materialien wie Vollkeramikkronen oder "gefräste Nichtedelmetallkronen voll-verblendet" (sind kostengünstiger) verwendet werden.
Viel Erfolg
Dirlewanger

erstellt: 09.01.2011 - 11:27

carola bergner aus mittrelfranken

seit meiner vollkeramikbekronung habe ich einen scharfen, säuereartigen geschmack ,besonders ab der ersten malzeit, im mund. dies ist so intensiv, daß die zunge zu brennen beginnt. die bekronung liegt bereits 1,5 Jahre zurück. nach eingehenden allergietests in erlangen konnte diesbezüglich nichts festgestellt werden. was könnte es sein?

erstellt: 01.02.2011 - 17:15

unbekannter Autor aus

Hallo Fr. Berger,

haben Sie einen LTT-Test auf das Keramikmaterial in Ihrem Mund gemacht? -
Ich habe eine schwere Allergie auf Zirkon-Keramik. Es ist eine Nanomaterial - und die Folgen sind verheerend.

erstellt: 04.02.2011 - 16:02

Michael aus Bremen

Hallo Fr. Bergner,

haben Sie auch das Gefühl vermehrt Speichel zu produzieren?

Gruß,
Michael


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