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Thema:
Zahnfleischtaschenentzündung
Anzahl der Beiträge: 2


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Bisherige Beiträge

erstellt: 21.01.2011 - 19:56

Daniel aus Berlin

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit einer Woche leide ich an einer Zahnfleischtaschenentzündung. Inzwischen war ich schon beim Notdienst und auch bei meinem Hauszahnarzt. Beide Male wurde die Tasche gespült und die Behandelung gilt als abgeschlossen. Allerdings habe ich immer noch Beschwerden. Der Lymphknoten am linken Unterkiefer ist weiterhin geschwollen und berührungsempfindlich, genau wie das Zahnfleisch hinter dem letzten linken Zahn oben. Wie es scheint ist die Tasche dort und am Zahn davor sehr tief. Ich denke so etwa 7 - 8 mm werden es sein. Ich bin aber seit Jahren in Behandlung und auch regelmäßig zweimal jährlich bei der PZR. Deswegen bin ich recht überrascht, das ich solche tiefen Taschen habe.

Zu meinen Fragen:
Kann sich eine Taschenentzündung trotz Spülung solange hinziehen, oder wurde was übersehen?
Ist es wirklich hinzunehmen das sich trotz regelmäßiger Behandlung solche tiefen Taschen in meinem Mund befinden?
Lassen sich auch an Pfeilerzähnen die Brücken tragen, Behandlungen zum Knochenaufbau durchführen?

Vielen Dank

Hallo Daniel,
prof. Zahnreinigungen dienen der Vorbeugung von Taschenbildung. Sind Taschen bereits vorhanden, lassen sich diese nur durch fachgerechte Reinigung der Wurzeloberflächen stoppen oder wieder rückgängig machen.
Werden nur prof. Zahnreinigungen (in der Regel ohne Wurzelreinigung) an erkrankten Zahnfleischtaschen-Zähnen durchgeführt, so schreitet die Krankheit voran.
Die Behandlung von erkrankten Taschen gehört in die Hände einer Dentalhygienikerin oder eines Arztes und nicht an die "Assistentinnen-Putze" delegiert. Bei 12 Millionen parodontal erkrankter Deutscher werden zur Gesundung und Gesunderhaltung ca. 50 000 Dentalhygienikerinnen benötigt. Tatsächlich werden in Deutschland jährlich nur 200 ausgebildet. In Deutschland arbeiten insgesamt derzeit ca. 1500 Dentalhygienikerinnen, ausgebildet in Schweden, USA, Schweiz, eingeschränkt in Deutschland, Holland etc.
An dem RIESIGEN Bedarf und dem INDISKUTABEL niederen ANGEBOT ersehen Sie den gesamten Skandal im zahnärztlichen Bereich des Gesundheitssektors.
Gruss
Dirlewanger


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