Forum: Allgemein

Ich war wegen einer Eiterblase am Zahnfleisch bei einem Zahnarzt, diese wurde entfernt. Danach etwas an den Zahn gehalten und gefragt ob ich etwas fühle, ich dachte ich soll sagen ob Schmerzen ja oder nein, ich sagte nein den ich hatte keinerlei Schmerzen. Der Arzt sagte er muss den Zahn öffnen und die Wurzel ansehen. Das wurde am nächsten Tag ohne jede Erklärung getan, kein Wort das es sich dabei um eine Wurzelbehandlung handelt. Kein Vitalitättest. Nun habe ich recherchiert und bin geschockt. Ich konnte Kälte problemlos fühlen, dachte aber eben er meinte ob ich da Schmerz fühle. Es gab keine Erklärung. Nun hat man offenbar einen gesunden Zahn Schaden zugefügt. Habe übermorgen dort wieder einen Termin. Was tun? Ist der zahn noch zu retten? Schmerzensgeld einklagen?

erstellt: 16.05.2020 - 20:09

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Die Wurzelbehandlung sollte abgeschlossen werden; ein Eiterblase spricht dafür, daß der Nerv nicht in Ordnung war.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg

Im Zahn war kein Eiter oder sonstiges. Ich vermute das es nur durch eine Verletzung am Zahnfleisch zu diesen Abszeß( ?) gekommen ist. Es war auch nur wenig Eiter in dieser Blase laut Zahnarzt und nur Blut darin. Ich habe keines der Symptome für einen abgestorbenen Zahn. Hatte zu keinem Zeitpunkt Schmerzen. 

erstellt: 17.05.2020 - 16:01

Zahnarzt
Dr. Littinski M.Sc., M.Sc.
39108 Magdeburg


ra.littinski@praxis-littinski.de
http://www.praxis-littinski.de

Hallo,

das Kind ist in den Brunnen gefallen und kann jetzt nur noch über eine korrekte Wurzelbehandlung gerettet werden.

Dr. Rainer Littinski, Magdeburg

Vielen Dank für ihre Auskunft. Heute hatte ich ein Gespräch in der Zahnarztpraxis, das war nicht sehr freundlich. Der Zahnnerv war angeblich leer, das bestätigt auch die Zahnarzthelferin. Er hat sich angeblich von alleine zersetzt und alles war Bakterien frei. Das werde ich glauben müssen. Aber hätte ich da noch kalt und ein leichtes ziehen verspürt? Es wäre quasi wie ein Alterszahn der keine pulpa mehr hat und allein verkalkt. Da hätte man doch der Natur freien lauf lassen können? Und nicht diese Behandlung?

erstellt: 18.05.2020 - 11:16

Zahnarzt
Dr. Littinski M.Sc., M.Sc.
39108 Magdeburg


ra.littinski@praxis-littinski.de
http://www.praxis-littinski.de

Das hört sich an wie eine Geschichte aus "Grimms Märchen". Die bestätigende Helferin muss einen scharfen Blick haben. Wenn der Zahn allerdings ohn Betäubung geöffnet wurde, hat das Team recht.

Dr. Rainer Littinski, Magdeburg

Nein der Zahn wurde nicht ohne Betäubung geöffnet. Ich habe ja auch vor der Behandlung kalte Speisen wahrgenommen z. B. Eis und jetzt nicht mehr, es fühlt sich jetzt auch alles dumpf an. Ich bin nervlich am Ende. Vielen Dank das sie mir antworten. 

Nach etwas Recherche im Internet habe ich noch eine Frage. Ist es richtig das sich nach einem Frontzahntrauma die Pulpa stark verkleinern kann? Das könnte die Erklärung sein weswegen vielleicht nichts gesehen wurde. Allerdings habe ich vor Behandlungsbeginn, von meinem Unfall vor einigen Jahren erzählt und das sogar ausführlich. Vor zwei Jahren in einer anderen Praxis war bei einem richtigen vitaltest alles ok. Sehr bedauerlich das ich den Arzt gewechselt habe. 

erstellt: 19.05.2020 - 20:13

Zahnarzt
Dr. Littinski M.Sc., M.Sc.
39108 Magdeburg


ra.littinski@praxis-littinski.de
http://www.praxis-littinski.de

Ja, das ist schon höchst bedauerlich. Die Eröffnung hatte einen einzigen Grund: den abgestorbenen Nerv zu behandlen. Warum dann aber die Betäubungsspritze? Stellen sie den ZA zur Rede und schließen sie die Angelegeheit ab. Alles Andere dient nur ihrer Belastung.

Viel Erfolg!

Dr. Rainer Littinski, Magdeburg