Forum: Parodontologie

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Thema:
Zahnfleischentzündung
Anzahl der Beiträge: 3


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Bisherige Beiträge

erstellt: 28.03.2022 - 22:04

Sarah aus ...

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich leide seit Anfang Februar immer wieder an einer Zahnfleischentzündung und war damit mittlerweile bei 3 verschiedenen Zahnärzten (Zahnfleischtaschen wurden gemessen und sind bei 1-3mm, es wurde geröntgt) An dem Zahn mit Zahnfleischtaschen von 2-3 mm ist das Zahnfleisch etwas weggegangen, die Ärzte meinten jedoch das käme vom zu kräftigen Zähneputzen, weswegen ich auf eine elektronische Zahnbürste mit Druckhilfe umgestiegen bin.

Mir wurden 3x Kortisonsalben verschrieben( Volon A und 2x Dontisolon) , aber die Entzündungen verschwinden nicht ganz und an dem Zahnfleischtaschenzahn ist es auch unangenehm (es ist gerötet, unangenehm, blutet aber nicht beim Zähneputzen oder bei der Zahnseide, bei der letzten Sondierung vor der letzten Kortisonbehandlung hat es geblutet). Ich habe nun nächste Woche auch einen Termin in einer Zahnfleischfachpraxis. Ich hoffe einfach, dass mir irgendwer helfen kann. 

Meine Mundhygiene ist laut den Ärzten völlig in Ordnung (2x täglich putzen+ Xylitkaugummis am Mittag nach dem Essen + 1x täglich Verwendung von Zahnseide). Ich kriege nur diese Entzündung nicht in den Griff und die Kortisonbehandlungen schlagen auch immer nur kurzfristig an und sobald diese abgesetzt werden, wird es wieder schlimmer. Ich weiß langsam auch leider nicht mehr, was ich noch tun kann. Meine letzte PZR war kurz nach meiner normalen Kontrolle im Dezember/Januar. 

Haben Sie irgendeinen Ratschlag für mich, der eventuell helfen kann? Ich hatte zuvor nie Probleme mit Zähnen oder Zahnfleisch und bin mit der Situation mittlerweile etwas überfordert. 

Mit freundlichen Grüßen 

 


Die Kollegen in der Zahnfleisch-Fachpraxis (Parodontologen ?) können Ihnen da sicher weiterhelfen.

Bisweilen geben solche Entzündungen Hinweise auf ein ganzheitliches Geschehen: also wenn z.B. eine chron. Leberschwäche vorliegt kann z. B der (meist) obere Eckzahn solche Rötungen (trotz guter Mundhygiene) aufweisen.

Obere Frontzähne können Hinweise geben auf Nieren- oder Nebennierenbeteiligung ..

Vor 2 Monaten habe ich deshalb einen Patienten mit guter Mundhygiene und starken Entzündungen am unteren ersten Backenzahn zum Enterologen überwiesen. Der bestätigte eine Darm-Divertikulitis und hat eine Ernährungsumstellung in Gang gesetzt.

Bei Frauen achte ich deshalb auch aufmerksam auf Veränderungen an den ersten oberen großen Backenzähnen. Werden die Symptome  durch Cortison besser, aber kommen wieder, und stimmt die Mundhygiene wird der Gynäkologe mit in die Betrachtung eingezogen.  Oft gehen obere Molaren wegen Parodontitis verloren. Die Kieferhöhle kann infolge chronischer Entzündungen mit betroffen sein.. Hat die Patientin Probleme mit den Brustdrüsen, muss dies abgeklärt sein und wenn ja verbietet sich ein Sinuslift mit Fremdmaterial, das bei Entzündungsgeschehen auf dem "Magenmeridian" nicht vom Körper abgebaut werden kann (Thema BioOss).


erstellt: 04.04.2022 - 19:25

Unbekannt aus ...

Vielen lieben Dank für die Rückmeldung.

Ich war tatsächlich bereits bei 2 Paradontologen jetzt deswegen. Beide stellten eine Taschentiefe von 1-3mm fest, wobei einer an einem Zahn 4mm gemessen hat, aber meinte das wäre an diesem nicht krankhaft, das Zahnfleisch wäre rosa, fest und gesund.

 

Ihre Anregung mit den Blutwerten passt jedoch. Bei mir wurden vor 2 Wochen erhöhte Leberwerte festgestellt. Ich hatte dies aber nicht mit den Zähnen in Verbindung gebracht. Ich werde das am Mittwoch mit meinem Zahnarzt nochmal näher besprechen.

 

Mit freundlichen Grüßen 



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