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Mein vorletzter Backenzahn im Unterkiefer, wurde aufgrund von Karies vor 7 Wochen gezogen. Da ein Teil der Zahnkrone abbrach, mussten die Zahnwurzeln einzeln entfernt werden, wodurch eine große Extraktionswunde entstand – die nicht vernäht wurde.

Seit der 4ten Wochen brechen steinharte weiß – gelbliche Stücke (ca: 1,5 cm lang - 1 cm breit) aus der zugewachsenen Wunde – wodurch die Obere Schicht immer wieder aufbricht/wegbricht. Das Zahnfleisch hat sich in der Mitte der Wunde über 1cm gesenkt und an einer Seite löst sich das übriggebliebene Zahnfleisch- Dreieck vom Nachbarzahn.

Letzte Woche stellte ich dann unterhalb des letzten Backzahn und der Extraktionswunde eine ca: 2 cm große halbkugelförmige harte schmerzfreie Wölbung fest - die nicht beweglich ist und nicht mit der oberen „Schicht“ (Schleimhaut?) verwachsen ist.

Mein Zahnarzt meinte nach der Abtastung der Wölbung, das es ein Knochen/Knochenkante wäre. Die Extraktionswunde hatte sich bis zu dem Termin wieder verschlossen – und er meinte das alles gut aussieht. Evtl. hätte ich eine Entzündung gehabt…

Seit gestern bohrt sich aber jetzt wieder ein so ein hartes weiß-gelbliches stück aus dem leeren Zahnfach….

Was sind das den für Stücke die da immer wieder durchbrechen? Und können Knochen einfach so im Mund wachsen? Für mich klingt das immer unwahrscheinlicher… Wundheilungsstörung und dann wächst da was im Mund.

Ich hoffe es kann mir jemand weiterhelfen.

erstellt: 26.07.2020 - 05:26

Zahnarzt
Dr. Roos MSc. mult.
73765 Neuhausen


roos@roos-zahnarzt.de
http://www.roos-zahnarzt.de

Guten Tag,

es kann vorkommen, dass in Folge vorangegangener Entzündungen oder durch das OP-Trauma Knochenareale absterben und vom Körper als so genannte Sequester eliminiert werden. Dies ist kein beunruhigender aber lästiger Vorgang. Falls sie ihn beschleunigen wollen, kommt nur eine chirurgische Wundrevision in Betracht.

Grüße

R. Roos