Forum: Endodontologie

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Thema:
Wurzelbehandlung nach Wurzelpitzenresektion?
Anzahl der Beiträge: 3


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Bisherige Beiträge

erstellt: 05.04.2018 - 15:27

Angelika aus Salzburg

Hallo,

ich hatte vor ca. 10 Jahren eine Wurzelbehandlung am Zahn 16. Vor 4 Jahren fiel ein großes Stück vom Zahn raus und erhielt einen Stift und eine Krone. Zwischenzweitlich sind der Stift/die Krone mal rasugefallen und wurden wieder eingeklebt. Im August 2017 bekam ich Schmerzen - eine Entzündung machte sich breit. Der Arzt hat mir dann eine Wurzelspitzenresektion gemacht und dabei auch eine Zyste entfernt. Keine 3 Monate später bekann der Zahn zu eitern und anzuschwellen. Ich hab zwei Meinungen einholen lassen. Einer würde den Zahn rausnehmen. Ein anderer glaubt - aufgrund des Röntgenbildes - dass er den Zahn noch retten kann. Er meint, dass eine Wurzel nicht behandlet wurde - das sollte man nachholen > er will durch die Krone durchbohren und nach der Behanldung einen neuen Stift/eine neue Krone einsetzen. Macht das Sinn oder ist das nur für seine Geldbörse gut? Wenn ich weiß, das könnte gelingen würde ich das Geld investieren - er kostet ja fast so viel wie ein komplettes Implanant mit Krone.

Ich weiß gar nicht mehr, was ich tun soll und bin verzweifelt. Vielen Stimmen sagen ja, ein wurzelbehandelter Zahn ist ein toter Zahn und ein Störfeld im Körper. Andere sagen wieder der eigene Zahn - sei er auch noch so tot - ist besser als ein Implanant.

Vielen Dank für ein Antwort.

Angelika W.


Ein Grenzfall. Sicherlich gibt es nicht-behandelte Wurzelkanäle. Hierfür ist es erforderlich, den Wurzelstift VOR der Revisionsbehandlung zu entfernen, dann prüfen, wieviel Zahnsubstanz noch vorhanden ist, danach diese Revisionsbehandlung durchführen und abschließend eine neue Krone anfertigen. Das ist ein umfangreiche Behandlung mit gewiisen Risiken. Wenn genug Knochenmaterial vorhanden ist für ein Implantat, wäre dies vielleicht doch eine überlegenswerte Variante. Ist sehr wenig Knochen vorhanden, wäre uU ein Knochenaufbau/sinuslift notwendig.


Hallo Angelika,

es ist hier nicht Zeit genug, um Ihre Fragen prinzipiell zu klären. Deshalb nur soviel. Augenscheinlich ist der arme Zahn nie richtig behandelt worden. Vor 10 Jahren nicht, sonst hätte die heutige Zweitmeinung nicht eine fehlende Wurzelfüllung bemerkt. Damit war auch die Wurzelspitzenresektion Unsinn und konnte nicht, wie gehabt, zum Erfolg führen. Lassen Sie die sterblichen Überreste des Zahns ziehen. Die Lücke kann ein einteiliges Keramikimplantat vortrefflich schließen. Nach Einheilung hält ein derartiges Implantat ganz bestimmt deutlich länger als ein mehrfach wurzelbehandelter Zahn. Etwas Lektüre finden Sie im Anhang.

Viel Erfolg wünscht Rainer Littinski aus Magdeburg



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