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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Schmerzen nach Restaurierung
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 26.11.2016 - 10:20

Sneu aus Sauerland

Guten Morgen,

Ich bin heute auf dieses Forum gestoßen und hoffe sehr, hier Hilfe zu finden.

Also.... Ich bin Anfang des Jahres in eine Zahn Klinik gewechselt, da ich an meinen Zähnen (Zahnhälse) weiße und braune, harte Stellen bekommen habe. Außerdem wurden meine Zähne mehr und mehr "durchsichtig". Mein alter Zahnarzt und 2 weitere, bei denen ich mir eine Meinung einholen wollte, meinten es wäre alles in Ordnung. Das konnte ich mir wirklich nicht vorstellen. Also ein weiterer Versuch bei der Zahn Klinik  (da diese einen sehr guten Ruf hat). Dort hat der Zahnarzt die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Es wurde festgestellt, dass fast alle Zähne starke Erosionen aufzeigen, es war kaum noch Zahnschmelz vorhanden. Außerdem muss ich über Jahre stark geknirscht haben, die Zähne waren schon sehr klein und abgenutzt. Fazit: alle Zähne (außer die 4 unteren Frontzähne) brauchten Kronen oder Teilkronen. Ich bin gerade mal 25 Jahre alt. Für mich war es eine Horror Diagnose. Allerdings war ich froh dass mir endlich jemand helfen wollte. Ich habe schon eine lange Zeit nicht mehr gelacht, da ich mich sehr unwohl gefühlt habe. Schmerzen hatte ich an den Zähnen aber noch keine. 

Dann ging es los. Ich habe fast 4 Monate eine Bisserhebungsschiene getragen, was mir wirklich sehr gut getan hat. Keine Kieferschmerzen mehr am Morgen. Dann haben wir mit dem Oberkiefer begonnen. Erst die Front beschliffen, eine Woche später der Rest. Provisorien 4 Wochen getragen und dann endlich die langersehnten Kronen und Teilkronen. Alles hat eigentlich gut geklappt und ich war überglücklich, endlich wieder lachen zu können. 1,5 Wochen später begannen wir unten (die unteren Zähne waren stärker betroffen als die oberen). Dort sollen überall Kronen drauf außer halt an den 4 Frontzähnen, die nur mit Komposit aufgebaut werden sollen und an den daneben liegenden Eckzähnen Teilkronen.

Erst wurden 6 Zähne beschliffen, hatte danach starke Kieferschmerzen (die Behandlungen dauern immer zwischen 3 und 5 Stunden). Ging aber schnell wieder besser. Ein paar Tage später dann der Rest. Das war am Montag, also vor 5 Tagen (3 Stunden Behandlung). Der Abdruck wurde nichts, weil ich meinen Mund nicht mehr offen bekommen habe. Also Abbruch und Abdruck für Dienstag geplant. Das dauerte dann auch wieder 3 Stunden. Insgesamt 12 Spritzen unten, da die Zähne sehr schmerzempfindlich waren. Mittwoch ging das erste Provisorium ab, also wieder dorthin. Wurde dann neu gemacht.  Ich hatte die ganze Backe angeschwollen und auch leicht blau. Habe dann ein Antibiotikum bekommen was ich 3 Tage nehmen muss. Die Backe ist nun auch schon wieder  abgeschwollen. Seitdem habe ich sehr starke Schmerzen (also seit Montag/Dienstag). Ich war verzweifelt, habe viel geweint und bin auch nachts von den Schmerzen wach geworden.Ich nehme täglich mindestens 3 Tabletten (Novalgin) was auch hilft.  Aber der Schmerz kommt immer wieder. Ich habe das Gefühl dass es vom Kiefer ausgeht und nicht von den Zähnen, aber wer weiß. Ich hatte ja bis jetzt auch noch nie wirklich Zahnschmerzen. Es ist ein Druckschmerz im ganzen unteren Kiefer. 

Ich mache mir langsam Sorgen, ob das alles noch normal ist. Es muss doch irgendwann mal eine Besserung eintreten. Was könnte das sein? Hat der Kiefer einfach "Muskelkater" oder könnten es auch die Zähne sein? Habe große Angst.. Und mache mir viele Sorgen. Ich möchte einfach dass das alles ein Ende hat und ich wieder lachen und essen kann. Ich bin eh schon sehr schlank und habe seitdem wieder abgenommen, da das essen mit den provisorien nicht so leicht ist. 

Die Ursache für den Schmelzabbau wurde übrigens nicht gefunden. Keine Magersucht, kein Sodbrennen, kaum Cola etc getrunken. Man weiß es nicht.. 

Bis jetzt verlief alles so gut und nun?Habe ich alles richtig gemacht? Hört das wieder auf? Brauche ich Wurzelbehandlung  ( hatte noch keine und war auch laut Röntgenbild eigentlich keine notwendig) ? 

Ich freue mich wirklich sehr über eine Antwort und bedanke mich jetzt schon einmal für das Lesen meiner langen Frage.



Guten Tag,

zu Ihrer Beruhigung: Die Behandlunsgssystematik des Kollegen ist vorbildlich, verursacht jedoch durch die lange Behandlungsdauer im Augenblick heftige Schmerzen in der Kaumuskulatur. Vielleicht kann Ihnen der Kollege ein Rezept für eine physiotherapeutische Behandlung ausstellen, damit Sie etwas Erleichterung während der Behandlungsphase erfahren.

Gute Besserung wünscht

R. Roos



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