Patientenforum

Forum: Allgemein

Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Schallzahnbürste oder einfach mal ne Ultraschallzahnbürste ausprobieren?
Anzahl der Beiträge: 3

EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen


erstellt: 10.04.2018 - 10:48

Marc Ferrer aus Düsseldorf

Hallo,

ich benutze bisher seit 13 Jahren Schallzahnbürsten. Die ersten 11 Jahre 2 x eine von Braun und die letzten beiden Jahre eine von Philips. Nun hat die Philips Soniccare Diamant Clean leider genau ein paar Tage nach Ablauf der Garantie (!) den Geist aufgegeben. Von heute auf morgen. Nichts geht mehr.

Jetzt putze ich mir seit ein paar Tagen meine Zähne von "Hand" und ich muss leider gestehen. Das kann ich gar nicht mehr :( Es kommt so bei mir kein richtiges Sauberkeitsgefühl auf. Die Reinigung mit der Schallbürste empfand ich also wesentlich intensiver und gründlicher.

Also muss ne neue Schallbürste her.

Beim stöbern im Internet, welche Schallbürste denn momentan "angesagt" ist, also gute Bewertungen hat, bin ich auch auf die Möglichkeit einer richtigen Ultraschallzahnbürste gestoßen. Die Meinungen hier gehen aber weit auseinander - und es gibt wohl auch bisher nur 2 Hersteller überhaupt. Einmal emmi-dent und megasonex.

Diese Zahnbürsten reinigen ja nur noch mit Ultraschall - mechanische Bewegungen der Bürste sind wohl dem Vernehmen nach unnötig und sogar kontraproduktiv.

Bei einigen Testberichten konnte ich lesen, das wohl beide Hersteller Zahnbürsten liefern, die zumindest den bekannten Schallbürsten in der Reinigung nicht nachsstehen. Aber nun auch nicht wirklich besser sein sollen.

Der Vorteil soll aber sein, das so ziemlich alle Bakterien im Mund abgetötet werden durch die Ultraschall-Technologie. Hier stelle ich mir aber die Frage: Ist das wirklich gut? Sich also 2 mal am Tag alle Bakterien zu killen? Die sind ja auch für was nützlich. Also einige.

Die 2. Frage die ich mir stelle. Man liest, das gerade für Leute mit Inlays und mit Kronen die Ultraschallzahnbürsten zu empfehlen sind, da nur diese gewährleisten, das die mikrokleinen Spalte zwischen Krone/Inlay und Zahn gereinigt werden. Ist da was dran?

Was meinen Sie? Mal echten Ultraschall ausprobieren oder doch wieder ne "normale" Schallzahnbürste? Zum "ausprobieren" der Ultraschall-Technologie sind mir 200 Euro eigentlich zu teuer (die ne gute kostet). Ich würde sie mir nur anschaffen, wenn sie zur "normalen" Schallbürste einen Mehrwert hätte.

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Gruß

Marc Ferrer


Guten Tag,

ich sag es mal flapsig: Es ist völlig egal, welche Methode Sie zur Zahnreinigung anwenden, sie führen alle zum Erfolg. Ich kenne viele Studien zu diesem Thema und alle bestätigen, dass es nur wichtig ist, es zu tun. Zum Thema Ultraschallzahnbürsten kenne ich bis heute keine universitäre firmenunabhängige Studie, aber auch diese Technik wird in Verbindung mit Fluoriden funktionieren. Ich frage mich immer, ob es wirklich sinnvoll ist, den Bedarf an Akkus weiter in die Höhe zu treiben für technischen Schickschnack, der keinen Mehrwert bietet.... aber das ist eine andere Diskussion. Apropos Preis: wirklich günstige elektrische Zahnbürsten direkt aus dem Erzeugerland China finden Sie bei Der WISH-App )ab 1 Euro/ Stück und wahrscheinlich nicht schlechter als der teure Ramsch der hier unter aufwändig hochgepushten Labels und vagen Erfolgsversprechen verkauft wird.

Viel Erfolg wünscht

R. Roos


erstellt: 11.04.2018 - 10:35

Unbekannt aus Düsseldorf

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Ja, da haben Sie sicher Recht. Viele Wege führen zum Ziel. Wichtig ist nur, das man es macht. Auch denke ich, das viele elektrische Zahnbürsten (egal welcher Art) viel zu teuer angeboten werden, wenn man sich mal vor Augen führt, das es nur um ein wenig Plastik und nicht mal sehr komplizierte Elektronik geht. Aber das hat man ja in vielen Bereichen so.

Stimmt, über die Ultraschallzahnbürste habe ich keine unabhängigen Tests gefunden, wobei mich das ein wenig verwundert, sind die ja auch schon Jahrelang auf dem Markt und eine Stiftung Wartentest z.B. könnte ja einfach mal eine mit in einer Testreihe aufnehmen und Vergleiche ziehen z.B. mit einer "normalen" Schallbürste. Das wäre sicher sehr interessant und aufschlussreich. Warum das nicht passiert, finde ich ein wenig merkwürdig.

Wobei man sich auch auf solche "unabhängigen" Tests nicht wirklich verlassen sollte.

Viel aufschlussreicher sind da die Kundenbewertungen. Da gibt es aber auch für jede Technik sehr positive bis sehr negative Bewertungen. Muss jeder ausprobieren, mit welcher er am besten zu recht kommt.

Nur eines kann ich nicht mehr. Und das kann ich nach einer Woche Handbürste sagen. Die Technik mit der Handbürste beherrsche ich so gar nicht mehr. Wohl kein Wunder nach 13 Jahren Schallbürste.

Auf jeden Fall vielen Dank für Ihre Antwort und ich verbleibe

mit freundlichen Grüßen



Login nur für Mitglieder