Patientenforum

Forum: Kieferorthopädie

Unsere Zähne sind wichtig für das Kauen, Schlucken und Sprechen. Daher sollten Fehlstellungen von Zähnen korrigiert werden. Wir beraten Sie gerne.

Thema:
Probleme beim Sprechen nach Kieferothopädischer Behandlung
Anzahl der Beiträge: 6

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erstellt: 25.02.2024 - 18:08

Rinchen aus Brühl

Hallo zusammen,

 

meine KFO Behanldung ist vorbei und ich habe immer noch ähnlich starke Beschwerden wie vorher. Meine unteren Schneidezähne berühren die oberen Schneidezähne beim Srechen, aber auch in der Ruhelage. Problem ist, dass ich eben Schmerzen dadurch habe. Der Arzt meint, das kann man kieferorthopädisch nicht mehr ändern.Er meint ich muss selber schauen, dass ich beim Sprechen darauf achte, dass die Zähne sich eben nicht berühren. Hab ich probiert, habe starke Verspannungen im Kiefer bekommen. Habt ihr auch solche Probleme? Für mich klingt das alles andere als normal.


Guten Tag,

das ist kein Forum für zahnärztlichen Erfahrungsaustausch, sondern hier beantworten ausschließlich Zahnärzte Fragen von Patienten.

Grundsätzlich ist die Behandlung funktioneller Probleme Aufgabe versierter Kieferorthopäden und/oder restaurativ tätiger Zahnärzte. Dabei gibt es vom Patienten vorgegebene Behandlungsziele, die erreicht werden sollten. (Verringerung des Tiefbisses?) Das scheint bei Ihnen nicht der Fall zu sein und wäre Anlass, den Gutachterausschuss der Landeszahnärztekammer Ihres Bundeslandes anzurufen, damit Sie wenigstens die Behandlungskosten zurückerstattet bekommen. Um die Beschwerden zu lindern, sollten zeitnah Ausbissschienen angefertigt werden und die Muskulatur durch Physiotherapie entspannt werden. Das zahlt die Krankenkasse.

Grüße

R. Roos

  


Hallo,

das ist auch nicht normal. Der Kieferorthopäde hat behandelt mit einem suboptimalen Ergebnis. Aus dieser Behandlung möchte er Sie gern mit mit den von ihm verursachten Unzulänglichkeiten loswerden.  Das ist unethisch und auch schon ein wenig frech. Er muss es richten. Wenn er das nicht kann, muss er Ihnen helfen, die richtige Behandlungsstätte zu finden. Die Kosten solte er übernehmen. Vielleicht ist das gar nicht so aufwendig.

Dr. Rainer Littinski, Magdeburg


Lieber Kollege Littinski,

bitte denken Sie daran, dass eine kieferorthopädische Behandlung ein dienstvertragliches Verhältnis darstellt und der Behandler nicht den Erfolg, sondern nur eine gute Diagnose und eine adäquate Herangehensweise schuldet. Manches Behandlungsergebnis ist schicksalhaft und nicht vorhersehbar. Daher gibt es in der Medizin nirgendwo Garantien.Aus diesem Grund ist eine gutachterliche Beurteilung der einzig gangbare Weg. Dabei muss der Kollege seine Therapie begründen und sich dem Uretil der Gutachter beugen, sofern angezeigt.

Grüße

R. Roos   

 





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