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Forum: Zahnersatz

Durch Zahnerkrankungen oder Unfällen können Zähne verloren gehen. Wir geben Hinweise und Entscheidungshilfen zur richtigen Wahl der Zahnversorgung.

Thema:
Zahnkrone mit Brückenglied
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 28.01.2017 - 00:58

Birgitt aus Hochsauerlandkreis

Sehr geehrte Damen u. Herren,

bei mir besteht im Ok folgende Situation:

Freiendsituation ab 24, Schaltlücke 14,15, Versorgung derzeit mit herausnehmbarem Provisorium

Jetzt ist  folgendes geplant;  

Überkronung Zahn 13, Zähne 14,15 als angehängtes  Brückenglied

Überkronung Zähne 23 u. 24,  Zahn 25 u. evtl. auch noch 26 als angehängtes Brückenglied .

Jetzt meine Frage: wie sieht es mit der Stabilität aus? Besteht evtl. die Gefahr das die Brückenpfeiler die Last nicht tragen können u. abbrechen?

Implantate waren ursprünglich geplant, können aufgrund des sehr geringen Restknochens (nur noch 0,5 bis 1mm auf beiden Seiten des OK) nur mit aufwändigem Knochenaufbau realisiert werden, wovor ich aber zurückschrecke. Herausnehmbaren Zahnersatz wie z.B. Teleskopprothese möchte ich aufgrund schlechter Erfahrungen nicht mehr.

Wie sinvoll ist es, zur Stabilität im Bereich der Freiendsituation doch ein Implantat als zusätzlichen Brückenpfeiler einzusetzen?

Welche Alternativen habe ich sonst noch?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe. 

 


Guten Tag,

Anhängerbrücken haben grundsätzlich ein hohes Risiko für Frakturen des endständigen Pfeilerzahns. Wenn gar 2 Brückenglieder angehängt werden sollen, ist dies fernab von korrekter Vorgehensweise. Wenn Sie jetzt zögern zu investieren in eine Pfeilervermehrung mittels Implantaten, wird Sie das Problem in kurzer Zeit unter erheblich größerem finanziellen Aufwand oder massivem Komfortverlust einholen.

Viel Erfolg wünscht

R. Roos


erstellt: 30.01.2017 - 13:31

Birgitt aus Hochsauerlandkreis

Hallo Dr. Roos,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Inzwischen frage ich mich, warum bisher 2 Zahnärzte unabhängig voneinander diese Lösung als "Optimum" u. Alternative zu Implantaten empfehlen, wenn doch die Gefahr besteht, daß bei der geplanten Versorgung der Pfeilerzahn brechen könnte. Wieso wurde ich nicht auf dieses Risiko hingewiesen? Wird dieses Risiko evtl. bewusst verschwiegen, damit dann zum späteren Zeitpunkt in einer dieser Praxen doch noch die Implantate gesetzt werden?

Heute morgen habe ich mich hier vor Ort in einer weiteren Praxis beraten lassen.

Zahnarzt Nr. 3 empfiehlt folgende Lösung:

 - Zähne 13 u. 16 überkronen, dazwischen das angehängte Brückenglied für die Schaltlücke.

 - Zähne 23 u. 24 überkronen u. nur noch Zahn 25 als angehängtes Brückenglied (angeblich würde dieses ausreichen, da im Bereich 13-16 dann zukünftig genug Kaufläche vorhanden sei)

Im UK sieht die Situation ähnlich aus, dort habe ich mir aber bisher noch keine Informationen eingeholt, da ich aus Kostengründen zuerst den OK versorgen lassen möchte.

Folgende Fragen sind jetzt neu aufgekommen:

Wie sieht es mit der Stabilität bei der von Zahnarzt Nr. 3 vorgeschlagenen Lösung aus?

Ist dort die Gefahr, daß ein Brückenpfeiler bricht genauso groß ?

Spielt es in Bezug auf das Kiefergelenk (Stichwort CMD) eine Rolle, ob auf einer Seite des OK weniger Zähne vorhanden sind als auf der anderen Seite?

Vielen Dank nochmals für Ihre bisherige Antwort.



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