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Thema:
Knochenaufbau - 8 Tage nach Eingriff immer noch Schmerzen und Schwellung
Anzahl der Beiträge: 4

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erstellt: 25.04.2018 - 20:18

Tosca aus Rheinland-Pfalz

Hallo, ich hatte vor 8 Tagen einen externen Sinusluft. Leider waren die postoperativen Schmerzen extrem, ganz anders als zuvor beschrieben. Schmerztabletten helfen fast gar nicht, direkt nach dem Eingriff hätte ich mich fast übergeben vor Schmerzen. Der behandelnde Arzt hat hierfür keine Erklärung. Nun 8 Tage später habe ich immer noch Schmerzen. Diese werden im Laufe des Tages schlimmer, erreichen gegen Nachmittag ihren Höhepunkt. Was mich aber am allermeisten irritiert ist die Tatsache, dass meine Wange nach wie vor geschwollen ist und sich anfühlt, als ob mir jemand Beton eingefüllt hätte. Dieses Gefühl ist über all die Zeit nicht merkbar besser geworden. Gestern war ich zur Nachkontrolle, vom äußeren sieht die Wunde gut aus, am MOntag sollen die Fäden gezogen werden. Bei mir aber ist mittlerweile arges Mißtrauen und Zweifel, ob das hier alles wirklich noch normal ist und wann es endlich deutlich besser wird. Mit anderen Worten, das Vertrauen in den Arzt ist nicht wirklich gegeben. Er meinte jedoch, abwarten und hoffen, dass es bald besser wird. Jeder Mensch sei eben anders. 

Zur weiteren INfo, ich hatte gleich nach der OP ClindaSaar genommen, jedoch nach dem 6. Tag abgebrochen, weil ich diesen nicht vertragen habe. 

Meine Frage, soll ich dem blind vertrauen und weiterhin hoffen, dass irgendwann alles gut ist oder ist es schon alleine aufgrund der langen Zeit eher unwahrscheinlich?? Der Arzt meinte, ich hätte noch ein Hämatom, was aber nicht schlimm sei.

Ich wäre sehr dankbar für einen Rat!

 


Guten Tag,

Misstrauen und Zweifel sind sicher keine guten Helfer bei der Heilung, Als Arzt kann ich nur beurteilen, was ich höre und sehe. Dann muss ich die Entscheidung treffen, ob ich etwas unternehmen muss oder nicht. Da sich auch unter Antibiotikum keine Besserung einstellt, muss von einer Entzündungsreaktion ausgegangen werden. Es gibt Knochenersatzmaterialien, die manchmal stärkere Reaktionen hervorrufen, aber das weiß der behandelnde Arzt in der Regel genau. Wie Sie schreiben, hat man nur geringe Beschwerden vorausgesagt, sodass Ihre Reaktion als sehr ungewöhnlich angesehen werden muss. Jetzt können Sie entweder auf Zeit spielen und hoffen, dass die Beschwerden bald abklingen. Die Gabe von Amoxiclav könnte dabei helfen (viel Trinken!). Oder Sie lassen den Knochenaufbau entfernen. Jetzt können „Zweifel und Misstrauen“ durch „schwierige Entscheidung“ ersetzt werden, wobei ich nach spätestens 14 Tagen zu zweitem raten würde.

 Gute Besserung wünscht

R. Roos


erstellt: 27.04.2018 - 12:47

Tosca aus Rheinland-Pfalz

Sehr geehrter Dr. Roos,

ich bedanke mich vielmals für Ihre Ausführungen!! Ich stimme vollkommen zu, dass Misstrauen und Zweifel hier der Heilung nicht zuträglich sind. Diese resultieren wahrscheinlich zusätzlich darauf, dass mir der Behandler vorab nicht bekannt war, ich diesen aufgrund von einer Focus Mediziner Empfehlung und Jameda Bewertungen gewählt habe. Mehr als ein Erstgespräch gab es nicht vor der Behandlung. Aber da hier der Behandler auf dem Gebiet der Implantologie empfohlen wurde, ging und gehe ich davon aus, dass er über genügend Erfahrung verfügen sollte, alles richtig einzuschätzen, obwohl meinerseits, verursacht durch den ungewöhnlichen Genesungsverlauf, die Zweifel immer noch vorhanden sind. Heute, am 10. Tag nach der Behandlung, sind die Schmerzen etwas moderater und erträglicher, gestern jedoch habe ich noch mehrmals Schmerztabletten genommen. Die Schwellung ist noch sichtbar und spürbar und auch das Gefühl, dass jemand Beton eingefüllt hat, weil es sich so schwer und drückend anfühlt, ist noch vorhanden. Mein Probem ist, dass wir in einer Woche in Urlaub fahren. Mir wurde immer gesagt, bis dahin ist alles gut, ich kann dementsprechend planen und buchen. Eine Stornierung mit Kostenerstattung ist nicht möglich. Von daher überlege ich, wie auch von Ihnen angeraten, abzuwarten und ansonsten nach dem Urlaub zu reagieren respektive das Knochenersatzmaterial entfernen zu lassen. Die Frage die sich mir hierzu stellt ist, denken Sie, dass das Entfernen problematischer wird, wenn keine 14 Tage seit Auffüllen vergangen sind sondern dann 4 Wochen? Leider bin ich komplett verunsichert und auch ratlos wie ich mit der Situation umgehen soll! Am kommenden Montag, dass ist der 13. Tag nach der Behandlung, sollen die Fäden entfernt werden. Hier könnte ich auch das Thema Amoxiclav ansprechen?!

Ich bedanke mich vorab für Ihren Rat!

 




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