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Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
Hybridbrücke oder 2 Implantate
Anzahl der Beiträge: 8

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erstellt: 04.03.2017 - 15:28

Peter aus Region Böblingen

Hallo erstmal

 

Ich habe folgendes Problem

Im Oberkiefer wurde ein vor 20 Jahren mehrfach wurzelrezektierter Zahn gezogen 2. Schneidezahn

der erste Schneidezahn , wurzelbehandelt und mit Stift wurde als erster Pfeiler genutzt der Eckzahn abgeschliffen (Zahn lebt noch)

nach einem 3/4 Jahr wackelt die Brücke

Brücke hat sich am gesunden Zahn gelöst der wurzelbehandelte hier wackelt der Zahn

eine 5 er Brücke will ich nicht (nicht weitere gesunde Zähne abschleifen)

Mein Zahnarzt sagt Brücke mit 1 Implantat und 1 gesunden Zahn funktioniere nicht

ich bräuchte 1 Krone (hier könnte von der entfernten Brücke ein Teil verwendet werden würde der Zahntechniker trennen)

und 2 Implantate

 

was spricht gegen diese Hybridbrücke ?

welche Möglichkeiten gäbe es noch?

 

mfg

Peter


Sehr geehrter Peter,

der mögliche Erhalt des mittleren Schneidezahnes sollte geprüft werden; kann dieser gehalten werden, wäre "nur" ein Implantat erforderlich. Das Lösen der Ankerkrone auf dem Eckzahn ist "verdächtig"; mit guter Wahrscheinlichkeit wird sich die abgetrennte Einzelkrone auch wieder lösen, sofern der Zahn nicht adäquat präpariert wird.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


erstellt: 05.03.2017 - 11:25

Peter aus Region Böblingen

Hallo und Danke für die Antwort

 

was bedeutet "verdächtig" ?

Die Erklärung für das Lösen war es würde sich eine Brücke immer am festen Zahn lösen wenn die andere Seite wackeln würde

Wie könnte denn der lockere Zahn wieder fixiert werden (es besteht keinerlei Entzündung im Wurzelbereich )

ein Erhalten dieses Zahnes wäre mir auch das liebste

mfg

Peter


Sehr geehrter Peter,

eine Zahnlockerung kann drei Ursachen haben: eine Fraktur (dann ist der Zahn wohl verloren), ein Knochenabbau durch Parodontitis ("Parodontose") oder eine Überbelastung durch die Bißlage bedingt. Ist das Knochenfundament noch ausreichen, würde ich die Güte der Wurzelbehandlung prüfen und ggfs. eine Revision vornehmen (dies ist -sofern kein metallischer oder keramischer Wurzelstift vorhanden- keine große Aktion). Dann ein -wirklich gutes!- (Langzeit)Provisorium anfertigen und zuwarten. Zwischenzeitlich kann das Implantat plaziert werden und dessen Einheilung abgewartet werden. Die Präparationsform des Eckzahnes sollte nochmals (kritisch) geprüft und ggfs. verbessert werden (dies können Sie leider nicht vornehmen).

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg


erstellt: 28.03.2017 - 17:08

Peter aus Region Böblingen

Hallo

 

jetzt scheint die Odysee weiterzugehen.

 

Der behandelte Arzt der die Implantate setzt empfahl mir den wackelnden Zahn bei dem die Wurzelbehandlung doch schon älter ist (möglicherweise gut 20 Jahre)

zu entfernen und 2 Implantate zu setzen der Spaß kostet 3000 €

Als ich nun die Krankenkasse informierte sagt die das wäre noch innerhalb der Gewährleistung ...

an den Implantaten Provisorien etc würden Sie nichts zahlen

die Zusatzversicherung zahlt nur wenn der Kostenplan über die Kasse läuft

was mach ich nun ?

Mängelgutachten erstellen lassen (zahlt wieder die Kasse )

kommt dabei heraus es hätte der Zahnarzt erkennen müssen was zahlt dann der Zahnarzt ?

kommt da heraus der Zahnarzt hat keinen Fehler gemacht ist dann die Kasse wieder dabei ?

dann wäre auch wieder die Zusatzversicherung im Boot

oder wie verhält sich das ?

was bringt mir die Gewährleistung wenn dann ich alles alleine zahlen soll ?

hätte ich warten sollen bis die 2 Jahre um gewesen waren ?

 

 

 


Sehr geehrter Peter,

nach 2 Jahren ist die Gewährleistung abgelaufen! Deshalb vorher reagieren. Wenn eine Begutachtung zu dem Ergebnis kommt, daß die Konstruktion nicht o.k. ist, würden die Zahlungsströme "rückabgewickelt". Der wackelige Zahn sollte nochmals geprüft werden (siehe Beitrag vom 5.3.17); die Tatsache einer 20 jährigen Wurzelfüllung alleine ist kein Argument gegen den Zahnerhalt.

Dr. Frank Püllen, MSc,,MSc, Neu-Isenburg


erstellt: 28.03.2017 - 20:34

Peter aus Region Böblingen

Hallo Herr Doktor Püllen

 

Danke für die Info

ich werde dann wohl den Weg über das Mängelgutachten gehen

der Kollege wird mir dann auch hoffentlich sagen können ob der Zahn erhalten werden kann

der Arzt der die Implantate machen will hat an dem Provisorium gewackelt das möglicherweise da schon teilweise lose war

(es hat sich dann paar Tage später gelöst)

hat es aber nicht abgenommen und meinte ein Zahn mit einer so alte Wurzelfüllung wäre nicht erhaltenswert

Ich bin dann mal gespannt was das Gutachten bringt und hoffe das zieht sich nicht auch wieder über Wochen

(bei dem Gutachter kann ich hoffe ich die ehrlichste Antwort erhalten da keinerlei finanzielles Interesse )

nochmals vielen Dank für ihre Kommentare

mfg

Peter

 


erstellt: 25.04.2017 - 16:22

Unbekannt aus ...

Hallo

 

 

Ich wollte Rückmeldung geben

der Zahn kann laut Gutachter erhalten bleiben

hier nochmals vielen Dank Herr Dr. Püllen

für Ihren Rat

gibt ne neue Brücke der danebenliegende Zahn mit Krone wird eingebunden als Stabilisierung

damit ist die Krankenkasse wieder mit im Boot

folglich die Zahnzusatzversicherung

und meine finanziellen Rücklagen werden nicht geplündert

schön daß es Dieses Forum gibt

 

:-)

 

mfg

Peter



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