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Forum: Implantologie

Bei Zahnverlust können Ihnen Zahnimplantate mehr Lebensqualität zurückgeben. Wir möchten Ihnen weiterhelfen, wenn Sie Fragen zu Zahnimplantaten haben.

Thema:
Knochenaufbau entzündet
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 03.03.2017 - 09:13

Leonie aus Bayern

Guten Morgen,

ich hatte vor 7 Jahren einen Knochenaufbau im Oberkiefer rechts, Sinuslift aus Hüfte und Bio oss. 1/2 Jahr später wurde implantiert, 5er, 6er und 7er, vom Zahnarzt (Oralchirurg). Es fühlte sich für mich nicht gut an. Beim Setzen der Implantate eiterte das 7er am 2. Tag. Die Nase war immer verstopft, hatte tierisch Schmerzen. Der Zahnarzt bestätigte mir andauerend, dass es perfekt wäre. Aus Verzweiflung hatte ich mir mehrere Meinungen eingeholt, es hatten sich Taschen gebildet, der Knochen baute sich innerhalb Monaten rapide ab.

Aber keine wollte wirklich ran, mein Zahnarzt versicherte immer noch perfekt, ich bilde mir das ein. Endlich kam ich zu einem Kieferchirurg, der mir erstmals die Taschen behandelte, das 5er und 6er Implantat war schon gelockert mit tiefem Spalt. Letzendlich wurden die Implantate entfernt, dabei hattte man entdeckt, dass das Ersatzmaterial entzündet war und zum Teil nur lose auflag, es sah so bewölkt aus.

Diese entfernte er auch immer wieder aus der Kieferhöhle. In den Jahren ging es gesundheitlich bergab, Gelenksbeschwerden und Entzündungen, nie wirklich fit. 

Das ganze ging über Jahre, immer Stück für Stück. Zwischenzeitlich habe ich immer einen Druck auf dem rechten Ohr und einen dicken Lymphknoten dahinter. Auf dem CT sieht man noch genügend undefinierbares gelockertes Material in der Tiefe, im Knochen.

Soll ich mir das wirklich nochmals alles rausholen lassen, und die ganze Prozedur mit Aufbau wieder? Ich hätte ja da fast keinen Knochen mehr. 

Was wäre sinnvoll, alles komplett raus?Läuft so etwas öfter schief?

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Leonie H.


Guten Tag,

die Ursache für Ihre Beschweden liegen in einer bakteriellen Frühinfektion des Knochenaufbaumaterials mit anschließender Kieferhöhlenentzündung. Vielleicht wurde die Kieferhöhlenschleimhaut beim Sinuslift verletzt. Das Aufbaumaterial wurde nie vom Körper integriert, sondern wie ein Fremdkörper behandelt. Die einzige Möglichkeit ist zunächst die restlose Entfernung des Fremdmaterials und die Abheilung der entzündlichen Beschwerden.  Erst danach sollte über weitere Behandlungsmöglichkeiten nachgedacht werden. Heute bieten anguliert (schräg) gesetzte Implantate die Möglichkeit, ohne Kieferhöhlenbeteiligung eine ausreichend lange Zahnreihe zu schaffen.

Gute Besserung wünscht

R. Roos


erstellt: 05.03.2017 - 09:33

Leonie aus Bayern

Guten Morgen Herr Dr. Roos,

 

vielen Dank für Ihre Antwort! Aber zwischenzeitlich sitzt das ja im Knochen, und wenn man das raushaben möchte, ist ja nichts mehr da, das macht mir Angst. Und ich verstehe jetzt nicht mehr, warum der Kieferchirurg immer nur aufgelagerte Stückchen entfernte und nie alles, und das pro Jahr 2mal.

Wenn ein Teil des Knochenaufbaus infiziert ist, heißt das, dass alles infiziert ist?

Und worüber ich mir noch Gedanken mache, mußte der Leidensweg sich so in die Länge ziehen, wie würde man auf dem Röntgenbild einen nicht angewachsenen Knochenaufbau erkennen, an dem bewölkten, weil mein Klagen damals wurde immer abgetan? Ich möchte nicht, dass mir das ein zweites Mal passiert.

Vielen Dank!
Leonie



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