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Thema:
Weisheitszahn Extraktion
Anzahl der Beiträge: 3

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erstellt: 10.09.2017 - 19:39

Igel aus Freiburg

Hallo, 

Bei mir soll nächste Woche ein Weisheitszahn entfernt werden. Dieser ist schon seit einigen Jahren durchgebrochen, steht komplett in der Mundhöhle. 

Der Zahn ist mir leider total blöd auseinander gebrochen und nicht mehr zu retten. 

Nun zu meinem eigentlichen Problem, ich leide seit Jahren an teilweise sehr heftigen Panickattacke. Die letzten Behandlungen wurden nach Möglichkeit ohne Betäubung oder zumindest ohne Adrenalin durchgeführt. Bei einer Attacke steigt mein Blutdruck sowie mein Puls ins Unermessliche und das dauert Stunden bis es sich beruhigt hat. Bisher bin ich so immer gut gefahren und alles hat super geklappt.

Dazu kommt jedoch das ich an einer chronischen Erkrankungen leide, die sich etwas auf die Gerinnung auswirkt. INR ist in der Regel nicht allzu hoch, 1,3 - 1,5. Die Thrombozyten mit 100000 - 140000 allerdings etwas nieder.

Ich möchte auf gar keinen Fall eine Panickattacke riskieren, möchte aber natürlich auch keine großen Nachblutungen o.ä. Das Adrenalin verengt ja die Gefäße.

Leider war der behandelnde Chirurg hier keine große Hilfe. Ich stecke also in einer Zwickmühle. 

Ist eine Extraktion ohne Adrenalin überhaupt möglich? Wie hoch wäre das Risiko für starke Nachblutungen im Bezug auch auf meine Werte? Gibt es eine andere Alternative ( außer der Vollnarkose/Sedierung )? 

Vielen Dank schonmal für Ihre Antwort 


Guten Tag,

- Sie stehen vor einem chirurgischen Eingriff, der den Einsatz eines Lokalanästhetikums erfordert.

- Sie haben eine moderate Gerinnungsstörung und massive psychische Probleme eine Behandlung zu ertragen.

- Sie verweigern gefäßverengende Zusätze, Sedierung und Vollnarkose.

Damit machen Sie den Korridor für eine sinnvolle Behandlung zu und verhindern eine medizinisch korrekte Behandlung Ihres Anliegens. Solange Sie sich in jeder Richtiung verweigern (Zwickmühle?), wird Ihnen kein Therapeut helfen können. Vielleicht können Sie ja eine Option eröffnen (Sedierung?), dann wären die anderen Dinge leichter zu lösen.

Viel Erfolg wünscht

R. Roos

 


erstellt: 13.09.2017 - 11:40

Igel aus Freiburg

Guten Tag, 

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Das hier eine lokale Betäubung gemacht werden muss ist mir klar und auch kein Problem!! Die Frage ist nur ob eine ohne Adrenalin möglich ist, da durch das Adrenalin schon Panickattacken mit Kreislaufkollaps ausgelöst wurden und das für mich natürlich keine tolle Erfahrung war.

Ich habe die Attacken sonst gut im Griff und bin natürlich froh über jeden Auslöser der sich vermeiden lässt. Die Behandlung ansonsten macht mir keinerlei Schwierigkeiten. Ich gehe ja regelmäßig zum Zahnarzt und lasse dort auch alle therapeutischen Maßnahmen durchführen. Je nach Größe ohne Betäubung ansonsten eben ohne den Adrenalinzusatz.

Mir konnte nur keiner sagen ob es ohne diesen Zusatz so viel "blutiger" wird oder ob es vielleicht eine Alternative gibt mit einem anderen Zusatz.

 



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