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Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Biologische Breite, nicht mehr genug Zahnsubstanz vorhanden
Anzahl der Beiträge: 2

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erstellt: 14.01.2017 - 15:13

Sybille aus Berlin

Hallo,

ich habe von Tarzahn in München den Artikel über das Märchen von der biologischen Breite gelesen. Können Sie mir Ihre Meinung dazu sagen? Bei mir soll zur Aufnahme einer Krone der Knochenrand zurückgeschnitten werden, was ja aber auch mehrere Risiken birgt. Ich möchte das auf keinen Fall und würde einen Zahnaufbau unter Mißachtung der biologischen Breite vorziehen.

Was würden Sie tun, wenn das Ihr Zahn wäre?

Mit freundlichen Grüßen

Sybille


Guten Tag,

Kollege Osswald macht immer wieder durch provokante Thesen auf sich aufmerksam. Ich möchte diese nicht verurteilen, sie regen oft zu interessanten Diskussionen an.

Fest steht, dass der Körper immer versucht, die biologische Breite herzustellen. Das kann man als biologisches Grundgesetzt verstehen. Entzündungsfreiheit wird nur erreicht, wenn der Kronenrand mindestens 1,5 mm oberhalb des Knochenrandes endet. Tut er das nicht, wird der Körper über Monate oder Jahre versuchen, den Knochenrand vom Kronenrand wegzubewegen. Das kann mit erheblichen Problemen verbunden sein, vor allem, wenn die Kronenränder nicht hauchdünn und aus hochgoldhaltigen Legierungen sind. Außerdem steigt die Gefahr, dass in der Tiefe Zementreste nicht entfernt werden ( können).

Missachtung der Biologischen Breite kann ja für Sie heute in Ordnung sein. Wenn nun Probleme auftreten, haftet Ihr Zahnarzt für eine fehlerhafte Behandlung. Wir Ärzte müssen, auch wenn wir gerne den Wünschen unserer Patienten entsprechen, grundlegende Behandlungsprinzipien einhalten. Das gilt übrigens auch konsequent für mich und meine Familie.

Grüße

R. Roos



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