Dr-Rainer-Roos-Zahnarzt

Termine: 07158 9027

Forum: Allgemein

Gesunde und fest sitzende Zähne geben Ihnen ein schönes und unbeschwertes Lächeln. Wir beantworten Ihnen gerne allgemeine Fragen zum Thema Zahnmedizin.

Thema:
Zahnbehandlung
Anzahl der Beiträge: 3

EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen


erstellt: 20.11.2016 - 06:07

Heli aus Bruchsal

Hatte hier kürzlich eine Frage gestellt hier, die leider nicht beantwortet wurde. Bezüglich eines Backenzahnes ( bei dem vor über 10 Jahren eine Wurzelkanalbehandlung vorgenommen wurde.

 

Nach heftigen Zahnschmerzen war ich beim Zahnarzt, im Ausland wo ich mich gerade befinde. Der diagnostizierte eine Entzündung, verschrieb mir Kortison (5 Tage) vor der Behandlung. Als Behandlung ist eine Wiederholung der Wurzelkanalbehandlung gedacht (bei der ersten solchen wurde damals der Entzündungherd im Unterkiefer nicht komplett beseitigt, wie ein Röntgenfotos zeigen. Allerdings war ich all die Jahre schmerzfrei).

Allerdings sei ein Wurzelkanlanal sehr eng und ich wurde darauf hingewiesen dass der Bohrer abbrechen könnte und dann der Zahn gezogen werden müßte (letzteres möchte ich vermeiden).

Bereits nach einer Einnahme (abends) des Kortisons war ich übrigens am nächsten Morgen komplett schmerzfrei und konnte sogar wieder normal kauen, ohne Schmerzen! Und dieser schmerzfrei Zustand hält an.

Daher stelle ich mir die Frage ob ich an den Backenzahn nicht gleich eine Wurzelspitzenresektion machen lasse. Um das Risiko auszuschließen den Zahn zu verlieren.

 

Meine Frage(n) an die hier verkehrenden Zahnärzte: Spricht etwas dagegen eine solche Wurzelspitzenresektion an dem besagten Zahn machen zu lassen?

Wäre eine solche auch anschließend möglich, wenn die erneute Wurzelkanalbehandlung fehlschlägt? Oder müßte in dem Falle der Zahn (wg. Fremdkörper im Wurzelkanal) alternativlos gezogen werden?

 

Danke im Voraus für Ihre geschätzte Aufmerksamkeit.

 

 

MfG


Guten Tag,

der Kollege hat in allen Punkten völlig richtig gehandelt. Er hat Sie über mögliche Risiken und Komplikationen aufgeklärt, die zum Glück recht selten eintreten. Eine alleinige Wurzelspitzenresektion ist nicht sinnvoll, da danach weiterhin ein infizierter Wurzelkanal besteht, der nur gekürzt ist. Auch der Verschluss von retrograd ist mit vielen Unsicherheiten behaftet. Daher ist die Aufbereitung und Desinfektion der Wurzelkanäle als erste Maßnahme unverzichtbar. In mehr als 90% der Fälle kommt es danach zur Ausheilung des entzündlichen Prozesses an der Wurzelspitze, was nach einigen Monaten im Röntgenbild erkennbar wird. Falls die Behandlung nicht erfolgreich war, kann immer noch die Wurzelspitzenresektion erwogen werden.( bei der auch evtl. abgebrochene Wurzelkanalinstrumente entfernt werden könnten)

Viel Erfolg wünscht

R. Roos

 


erstellt: 27.11.2016 - 06:08

Heli aus ...

@Dr. Roos

 

Danke für Ihren kompetenten Rat.

 

Da ich momentan absolut schmerzfrei bin versuche ich die Behandlung in DE machen zu lassen.

 

Die Aufbereitung/Revision der Wurzelkanäle machen ja die meisten Zahnärzte in DE.

 

Eine danach evtl. nötige Wurzelspitzenresektion müßte von einem Oralchirurgen durchgeführt werden, das weiß ich.



Login nur für Mitglieder