Forum: Endodontologie

Am 9.1.18 wurde eine Wurzelkanalbehandlung am Zahn 23 durchgeführt durch meine Zahnkrone meiner Brücke (von Zahn 23 bis Zahn 13 reichend) hindurch. (Zahn 24 ist ein Implantatzahn mit tiefer Tasche , durch meine Paradontose sind von diesem Implantat 2 Windungen sichtbar) Die Zahnbrüce, die erst 4 Monate alt ist, ließ sich trotz heftigen Versuchen nicht abklopfen, deshalb wurde die Behandlung durch die Zahnkrone hindurch durchgeführt. Danach hatte ich tagelang ein kribbelndes taubes Gefühl über der Oberlippe und Oberkiefer und einen ziehenden Druckschmerz zum Nasenflügel hin.
Am 23.1. wurde das Medikament im Zahn 23 gewechselt. Danach hatte ich wieder die gleichen Irritationen und bin am So 28.2. zum Notzahnarzt, der mir nochmals das Medikament wechselte.
einen Tag war Ruhe und dann wieder die gleichen Irritationen über den Oberkiefer und das starke Druckgefühl zur Nase hin, mittlerweile hatte ich einen dumpfen Schmerz im Nasenflügel.
Es wurde so arg, dass ich eine Woche später, So 4.2.18, wieder zum Notzahnarzt ging, das Medikament wurde wieder ausgewechselt, die Schmerzen und Irritationen verstärkten sich und montags 5.2.18 habe ich in meiner Not einen Endodontologen angerufen und hatte das Glück, nachmittags einen Termin zu bekommen. Er nahm die Wurzelbehandlung unter Zahnbetäubung vor und sagte mir, dass wohl noch Reste im Zahnkanal waren. Und trotzdem habe ich die gleichen Irritationen, Taubheitsgefühl, Ziehen zur Nase und Druckschmerz zwischen Zahn 23 und 24.
Ist das alles normal, dass man so lange nach Wurzelkanalbehandlungen leiden muss? Das macht mich langsam alles mürbe.

erstellt: 11.02.2018 - 09:38

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Sehr geehrte Susanne,

diese (unsäglichen) "medikamentösen Einlagen" bringen sehr wenig/ nichts. Die Wurzelbehandlung des Zahnes sollte auf direktem Wege definitiv abgeschlossen werden, bevorzugt von einem Spezialisten. Dann sieht man weiter.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg

Sehr geehrter Herr Doktor Püllen,
herzlichen Dank für Ihre Antwort. Ich war ja glüklicherweise zum Schluß bei einem erfahrenen Endodonologen, der eine 45 minütige Behandlung vor 5 Tagen durchführte.
Ich würde gerne noch wissen, ob diese ausstrahlenden Beschwerden, dieses taube Gefühl über der Oberlippe und das Druckgefühl über dem Eckzahn normal ist, was sich schon so lange hinzieht. Oder liegt es daran, dass 5x behandelt worden ist innerhalb 1 Monats?
Herzliche Grüße

erstellt: 11.02.2018 - 19:50

Zahnarzt
Dr. Püllen MMSc
63263 Neu-Isenburg


frankpuellen@arcor.de
http://www.zahnarzt-dr-puellen.de

Sehr geehrte Susanne,

das Procedere dauerte wirklich recht lang, sodaß ich dem Zahn einige Zeit geben (durchaus ein paar Wochen) würde, um sich zu beruhigen. Da ist etwas Geduld wichtig.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg

Sehr geehrter Herr Dr. Püllen,
herzlichen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichem Gruß
Susanne